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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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Eins
    Geonosis, grell roter Planet. Fels und Staub und gnadenlose Hitze, Wind und Sand und ein Himmel voller Gesteinsbrocken. Harte Lebensbedingungen. Launischer Tod. Alles fruchtbare Grün, Labsal für die Augen, längst verdorrt. Kein sanfter Ort, der zweite Chancen gibt oder einen weich fallen lässt. Geheimnisse, Aufruhr und Engstirnigkeit. Ehrgeiz, unersättliche Gier und Sehnsucht nach dem Tod. Zufluchtsort für die einen, letzte Ruhestätte für andere. Das Blut der Republik versickert in der trockenen Erde. Der endlose Wind – schwach die Laute zu vernehmen von Qual und Leid. Und in der Arena weinende Jedi …
    … deren Tränen im Innern rannen, wo man sie nicht sah. Denn um einen gefallenen Kameraden zu weinen, wäre die Zurschaustellung einer unziemlichen Bindung an diesen. Ein Jedi band sich gefühlsmäßig nicht an andere, an Dinge, an Orte, an Welten oder deren Bewohner. Die Stärke eines Jedi beruhte auf seiner inneren Ruhe, Zurückhaltung und Liebe, die nicht auf eine bestimmte Person gerichtet war.
    Das zumindest war das Ideal …
    Yoda stand schweigend neben seinem Freund Mace Windu, der wie er Meister war. Er war müde und spürte schmerzhaft sein Herz, während er beobachtete, wie gewandt Klonkrieger die letzten gefallenen Jedi rasch und systematisch auf Repulsorlift-Bahren hoben, um sie mit einer Hand aus der grausamen Arena Poggles des Geringeren zu den Kanonenbooten der Republik, die jenseits der hohen Mauern warteten, zu transportieren. Das Ganze wurde von den wenigen Jedi beaufsichtigt, die das Gemetzel und den folgenden Kampf überlebt hatten – und nicht ganz so gelassen waren, wie ihre Philosophie es ihnen vorschrieb.
    Die Schlacht von Geonosis war vorüber, die Droidenarmee der Separatisten hatte eine vernichtende Niederlage erlitten. Doch ihr Anführer, Count Dooku, war geflohen – genauso wie sich auch der Verräter und seine Untergebenen aus der Handelsföderation, der Techno-Union, der Handelsgilde, dem Intergalaktischen Bankenverband, dem Hyperkommunikationskartell und der Handelsallianz in Sicherheit gebracht hatten. Sie waren geflohen, um weiter eine Verschwörung gegen die große Errungenschaft der Galaxie – die Republik – zu planen.
    »Ich bedaure es nicht, hierhergekommen zu sein«, sagte Mace, und über sein ohnehin schon dunkles Gesicht legte sich ein Schatten. »Wir haben unserem Feind einen schweren Schlag versetzt und dabei feststellen können, zu was die Klonarmee in der Lage ist. Das ist nützlich. Aber Yoda, wir haben dafür einen höheren Preis gezahlt, als ich mir vorstellen konnte oder vorauszusehen war.«
    Yoda nickte, seine knorrigen Finger lagen fest auf seinem alten Gimerstock. »Die Wahrheit Ihr sprecht, Meister Windu. Gewinn ohne Verlust es nicht gibt, denn im Gleichgewicht die Waagschalen müssen sein.« Langsam stieß er einen langen, tiefen Seufzer aus. »Narren wir würden wirklich sein, wir dächten, ungeschoren davonzukommen bei so einem Kampf. Aber diesen Verlust der Tempel wird nur schwer verwinden. Zu Jedi-Rittern wir unsere ältesten Padawane bald schlagen müssen, ich fürchte.«
    Padawane wie Anakin Skywalker, so intelligent, so verwegen – und noch so verletzlich. Der bereits wieder auf dem Weg nach Coruscant war, zusammen mit Obi-Wan und der entschlossenen, kühnen und genauso verwegenen jungen Senatorin von Naboo.
    Schwierigkeiten auf ihn und sie zukommen, ich spüre. Wenn doch ich nur sehen könnte klar. Aber in einen Schleier die dunkle Seite gehüllt ist. Uns mit seiner Undurchdringlichkeit erstickt.
    »Was ist?«, fragte Mace und runzelte die Stirn. Wie immer spürte er die innere Unruhe von Yoda. »Was ist los?«
    Talia Moonseeker, eine junge Argauun, die erst seit vier Monaten Jedi-Ritter war, kniete mit gesenktem Kopf neben ihrem gefallenen früheren Meister Va’too. Mühsam riss Yoda den Blick von ihrer Trauer und der grässlichen Arena los, in der immer noch sengende Hitze herrschte. Auf Geonosis dauerte ein Tag so lang. Es würden noch viele Stunden vergehen, ehe die Sonne über dieser kargen Landschaft unterging.
    »Euch antworten klar, ich kann nicht, Meister Windu«, erwiderte er mit schwerer Stimme. »Zeit zu meditieren ich brauche.«
    »Dann solltet Ihr in den Tempel zurückkehren«, meinte Mace. »Ich kann die Säuberungsaktion beaufsichtigen. Ihr seid unser Leitstern in der Dunkelheit, Yoda. Ich bezweifle, dass wir uns ohne Eure Weisheit und Euren Weitblick behaupten können.«
    Seine Worte waren freundlich gemeint und

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