Star Wars Das letzte Kommando
genau definierte Charakteristiken, die alle sehr gut bekannt sind und bei einer gründlichen Kontrolle durch die Spionageabwehr auffallen müssen.«
»Vorausgesetzt, sie schalten sich nicht ab, wenn die Spionageabwehr kommt«, warf Ghent ein. »Ich kenne Systeme, die so reagieren.«
Bel Iblis schüttelte den Kopf. »Aber dann muà es sich um ein System handeln, das über zumindest minimale Entscheidungskapazitäten verfügt. Alles mit einer ans Droidenniveau heranreichenden Intelligenz würde...«
»He!« unterbrach Ghent aufgeregt. »Das ist es. Die Delta-Quelle ist keine Person â sie ist ein Droide.«
Leia sah Bel Iblis an. »Ist das möglich?«
»Ich weià es nicht«, sagte der General bedächtig. »Es ist bestimmt machbar, einen Droiden mit einem sekundären Spionageprogramm zu versehen. Das Problem ist, das Programm durch die Sicherheitskontrollen des Palastes zu bringen und der Spionageabwehr zu entgehen.«
»Es muà auÃerdem ein Droide sein, der einen guten Grund hat, sich im GroÃen Korridor aufzuhalten«, sagte Leia nachdenklich.
»Und er muà sich zurückziehen können, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, wenn die Spionageabwehr eine Untersuchung startet.«
»Und angesichts der hochrangigen Personen, die den GroÃen Korridor benutzen, sind diese Untersuchungen recht häufig«, stimmte Bel Iblis zu. »Ghent, kannst du in die Speicher des Sicherheitsdienstes eindringen und uns eine Liste der Kontrollen in den letzten drei oder vier Tagen besorgen?«
»Sicher«, meinte der Junge schulterzuckend. »Aber es wird wahrscheinlich ein paar Stunden dauern. Sofern Sie Wert darauf legen, daà man mich nicht entdeckt.«
Bel Iblis sah Leia an. »Was meinen Sie?«
»Er darf auf keinen Fall erwischt werden«, sagte Leia. »Andererseits darf die Delta-Quelle auch nicht länger als unbedingt nötig im Palast ihr Unwesen treiben.«
»Eure Hoheit?« fragte Winter. »Entschuldigen Sie, aber wenn die Kontrollen so häufig sind, brauchen wir nur den GroÃen Korridor zu beobachten, bis die nächste beginnt, und feststellen, welche Droiden sich davonmachen.«
»Es ist einen Versuch wert«, sagte Bel Iblis. »Ghent, du kümmerst dich um die SD-Speicher. Leia, Winter â gehen wir.«
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»Sie kommen«, drang Winters leise Stimme aus dem Interkom, das Leia in der Hand verbarg.
»Sind Sie sicher, daà es der Palast-SD ist?« erklang Bel Iblisâ Stimme.
»Ja«, bestätigte Winter. »Ich habe gesehen, wie Colonel Bremen ihnen Befehle gegeben hat. Und sie haben Droiden und Ausrüstung dabei.«
»Klingt, als wären sieâs«, murmelte Leia, wie zufällig die Hand zum Mund hebend und hoffend, daà die drei Kubaz, die auf der anderen Seite des Loungerings saÃen, ihr merkwürdiges Verhalten nicht bemerkten. »Halten Sie die Augen offen.«
Beide murmelten zustimmend. Leia legte ihre Hand in den
Schoà und sah sich um. Das war es, in Ordnung: Wahrscheinlich waren sie der Delta-Quelle so dicht auf den Fersen wie nie zuvor. Jetzt, wo eine Parlamentssitzung soeben zu Ende ging und eine Ratssitzung unmittelbar bevorstand, war der GroÃe Korridor voller hochrangiger Regierungsvertreter. Regierungsvertreter mit ihren Beratern und Assistenten und ihren Droiden.
Auf einer Ebene hatte Leia immer gewuÃt, daà es im imperialen Palast viele Droiden gab. Auf einer anderen Ebene, erkannte sie nun, hatte sie nie geahnt, wie viele es in Wirklichkeit waren. Sie sah eine ganze Reihe 3PO-Protokolldroiden in der Begleitung von Fremdweltendiplomaten, aber einige gehörten auch zum Gefolge diverser Palastbeamter. Mehrere insektenähnliche WSD-Wartungsdroiden schwebten auf Repulsorkissen hoch über der Menge und reinigten systematisch die Schnitzereien und die Glasfenster, die abwechselnd die Wände durchbrachen. Eine Anzahl KSE-Kurierdroiden huschten an der gegenüberliegenden Wand entlang, mit Botschaften unterwegs, die zu komplex für eine Kommübertragung oder zu sensibel für den direkten Datentransfer waren, und muÃten ständig aufpassen, daà niemand auf sie trat. Etwas weiter entfernt, an einem der grünlich-purpurnen Châhalabäume, halb hinter der Menge verborgen, kehrte ein RG-2E-Reinigungs-droide abgefallenes Laub zusammen.
Welchen von ihnen, fragte sie sich, hatte das Imperium in einen Spion
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