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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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genau definierte Charakteristiken, die alle sehr gut bekannt sind und bei einer gründlichen Kontrolle durch die Spionageabwehr auffallen müssen.«
    Â»Vorausgesetzt, sie schalten sich nicht ab, wenn die Spionageabwehr kommt«, warf Ghent ein. »Ich kenne Systeme, die so reagieren.«
    Bel Iblis schüttelte den Kopf. »Aber dann muß es sich um ein System handeln, das über zumindest minimale Entscheidungskapazitäten verfügt. Alles mit einer ans Droidenniveau heranreichenden Intelligenz würde...«
    Â»He!« unterbrach Ghent aufgeregt. »Das ist es. Die Delta-Quelle ist keine Person — sie ist ein Droide.«
    Leia sah Bel Iblis an. »Ist das möglich?«
    Â»Ich weiß es nicht«, sagte der General bedächtig. »Es ist bestimmt machbar, einen Droiden mit einem sekundären Spionageprogramm zu versehen. Das Problem ist, das Programm durch die Sicherheitskontrollen des Palastes zu bringen und der Spionageabwehr zu entgehen.«
    Â»Es muß außerdem ein Droide sein, der einen guten Grund hat, sich im Großen Korridor aufzuhalten«, sagte Leia nachdenklich.
»Und er muß sich zurückziehen können, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, wenn die Spionageabwehr eine Untersuchung startet.«
    Â»Und angesichts der hochrangigen Personen, die den Großen Korridor benutzen, sind diese Untersuchungen recht häufig«, stimmte Bel Iblis zu. »Ghent, kannst du in die Speicher des Sicherheitsdienstes eindringen und uns eine Liste der Kontrollen in den letzten drei oder vier Tagen besorgen?«
    Â»Sicher«, meinte der Junge schulterzuckend. »Aber es wird wahrscheinlich ein paar Stunden dauern. Sofern Sie Wert darauf legen, daß man mich nicht entdeckt.«
    Bel Iblis sah Leia an. »Was meinen Sie?«
    Â»Er darf auf keinen Fall erwischt werden«, sagte Leia. »Andererseits darf die Delta-Quelle auch nicht länger als unbedingt nötig im Palast ihr Unwesen treiben.«
    Â»Eure Hoheit?« fragte Winter. »Entschuldigen Sie, aber wenn die Kontrollen so häufig sind, brauchen wir nur den Großen Korridor zu beobachten, bis die nächste beginnt, und feststellen, welche Droiden sich davonmachen.«
    Â»Es ist einen Versuch wert«, sagte Bel Iblis. »Ghent, du kümmerst dich um die SD-Speicher. Leia, Winter — gehen wir.«
    Â 
    Â»Sie kommen«, drang Winters leise Stimme aus dem Interkom, das Leia in der Hand verbarg.
    Â»Sind Sie sicher, daß es der Palast-SD ist?« erklang Bel Iblis’ Stimme.
    Â»Ja«, bestätigte Winter. »Ich habe gesehen, wie Colonel Bremen ihnen Befehle gegeben hat. Und sie haben Droiden und Ausrüstung dabei.«
    Â»Klingt, als wären sie’s«, murmelte Leia, wie zufällig die Hand zum Mund hebend und hoffend, daß die drei Kubaz, die auf der anderen Seite des Loungerings saßen, ihr merkwürdiges Verhalten nicht bemerkten. »Halten Sie die Augen offen.«
    Beide murmelten zustimmend. Leia legte ihre Hand in den
Schoß und sah sich um. Das war es, in Ordnung: Wahrscheinlich waren sie der Delta-Quelle so dicht auf den Fersen wie nie zuvor. Jetzt, wo eine Parlamentssitzung soeben zu Ende ging und eine Ratssitzung unmittelbar bevorstand, war der Große Korridor voller hochrangiger Regierungsvertreter. Regierungsvertreter mit ihren Beratern und Assistenten und ihren Droiden.
    Auf einer Ebene hatte Leia immer gewußt, daß es im imperialen Palast viele Droiden gab. Auf einer anderen Ebene, erkannte sie nun, hatte sie nie geahnt, wie viele es in Wirklichkeit waren. Sie sah eine ganze Reihe 3PO-Protokolldroiden in der Begleitung von Fremdweltendiplomaten, aber einige gehörten auch zum Gefolge diverser Palastbeamter. Mehrere insektenähnliche WSD-Wartungsdroiden schwebten auf Repulsorkissen hoch über der Menge und reinigten systematisch die Schnitzereien und die Glasfenster, die abwechselnd die Wände durchbrachen. Eine Anzahl KSE-Kurierdroiden huschten an der gegenüberliegenden Wand entlang, mit Botschaften unterwegs, die zu komplex für eine Kommübertragung oder zu sensibel für den direkten Datentransfer waren, und mußten ständig aufpassen, daß niemand auf sie trat. Etwas weiter entfernt, an einem der grünlich-purpurnen Ch’halabäume, halb hinter der Menge verborgen, kehrte ein RG-2E-Reinigungs-droide abgefallenes Laub zusammen.
    Welchen von ihnen, fragte sie sich, hatte das Imperium in einen Spion

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