Star Wars Das letzte Kommando
Felsbrocken, der langsam an den Sternen vorbeitrieb.
»Feuer einstellen«, befahl Drayson. »Gut gemacht, meine Herren. In Ordnung, Treue, Sie sind an der Reihe. Setzen Sie Ihre Technocrew in Marsch und...«
Er brach ab. Auf dem visuellen Display war zu sehen, wie ein Netzwerk aus dünnen Linien die dunkle Oberfläche des Asteroiden überzog. Für einen kurzen Moment leuchteten sie grell auf und verblaÃten dann.
»Befehl aufgehoben, Treue«, grollte Drayson. »Sieht aus, als möchte der GroÃadmiral nicht, daà jemand anderer einen Blick auf seine kleinen Spielzeuge wirft.«
»Zumindest haben wir das erste gefunden«, sagte Leia. »Das ist schon etwas.«
»Richtig«, meinte Rieekan trocken. »Bleiben nur noch bis zu knapp dreihundert Stück.«
Leia nickte wieder und wandte sich ab. Die Operation würde noch eine ganze Weile dauern, und sie konnte ebensogut zurück zu Winter und Ghent...
»Kollision!« stieà der Sensoroffizier hervor.
Sie wirbelten herum. Auf dem visuellen Display trudelte der dritte Transporter ab, das Heck eingedrückt und brennend, die Ladung aus Staub in alle Richtungen davontreibend.
»Können Sie die Bahn bestimmen?« fragte Drayson.
Die Hände des Offiziers huschten über sein Pult. »Negativ â unzureichende Daten. Ich kann Ihnen nur einen Wahrscheinlichkeitskegel geben.«
»Her damit«, sagte Drayson. »An alle Schiffe: Feuer eröffnen. Massives Flächenbombardement; Zielkegel wird überspielt.«
Auf dem Taktikdisplay erschien der Kegel, und die Turbolaser der fernen Flotte eröffneten das Feuer. »Erweitern Sie den Kegel auf fünfzigprozentige Wahrscheinlichkeit«, befahl Drayson. »Kampfstationen, Sie übernehmen den äuÃeren Kegel. Ich will, daà dieses Ziel gefunden wird.«
Die Ermunterung war überflüssig. Der Weltraum über Coruscant hatte sich in einen Feuersturm verwandelt, Turbolaserstrahlen und Protonentorpedos schlugen in dem markierten Wahrscheinlichkeitskegel ein. Die Zielzone verlängerte und erweiterte sich,
während die Computer die möglichen Bahnen des unsichtbaren Asteroiden berechneten und die Schiffe und Stationen ihr Feuer entsprechend verlagerten.
Aber dort war nichts..., und nach ein paar Minuten fand sich Drayson schlieÃlich mit seiner Niederlage ab.
»Alle Einheiten: Feuer einstellen«, sagte er mit müder Stimme. »Es hat keinen Sinn mehr. Wir haben ihn verloren.«
Sonst schien es nichts mehr zu sagen zu geben. Schweigend standen sie da und verfolgten, wie der manövrierunfähige Transporter, auÃer Reichweite der Traktorstrahlen der Flotte, sich langsam drehend dem planetaren Schild und seiner Vernichtung näherte. Sein eingedrücktes Heck streifte den Schild, und in das Feuer der brennenden Triebwerksgase mischten sich die grellen, blauweiÃen Entladungen aufbrechender atomarer Bindungen. Ein gedämpfter Blitz, als das Heck abgetrennt wurde â ein hellerer Blitz, als der Bug mit dem Schild kollidierte â, dunkle Trümmerteile vor dem Feuer, als die Hülle barst...
Und mit einem letzten Ausbruch diffuser Glut war er verschwunden.
Leia beobachtete, wie das letzte Flackern verblaÃte, setzte ihre Jedi-Entspannungstechniken ein und unterdrückte ihren Zorn. Sich den Luxus zu erlauben und Thrawn dafür zu hassen, daà er ihnen das antat, würde nur ihr Denkvermögen beeinträchtigen. Schlimmer noch, ein solcher Haà würde sie einen gefährlichen Schritt näher zur dunklen Seite bringen.
Sie spürte eine Bewegung an ihrer Schulter, und als sie sich umdrehte, sah sie Winter an ihrer Seite. Die andere Frau blickte zu dem visuellen Display hinauf, mit einem Ausdruck uralten Schmerzes in den Augen. »Es ist alles in Ordnung«, beruhigte Leia sie. »Es war niemand an Bord.«
»Ich weië, murmelte Winter. »Ich muÃte an einen anderen Transporter denken, der auf Xyquine abgestürzt ist. Ein Passagiertransporter...«
Sie holte tief Luft, und Leia konnte die bewuÃte Anstrengung sehen, mit der sie ihre stets zu lebendige Vergangenheit verdrängte. »Ich muà mit Ihnen reden, Eure Hoheit, sobald Sie hier fertig sind.«
Leia griff mit der Macht hinaus und berührte Winters Aura hinter ihrem bemüht neutralen Gesichtsausdruck. Offenbar waren es keine guten Neuigkeiten. »Ich komme sofort«, sagte sie.
Sie verlieÃen den
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