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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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spaltete das Raubtier fast entzwei. Es fiel vom Ast, landete auf dem Laubteppich und blieb reglos liegen.
    Und drüben am Baumstamm knurrten die Myneyrshi los.

    Â»Vorsicht, Chewie«, warnte Han und richtete den Blaster auf die Nichtmenschen.
    Â»Möglicherweise war das ein Fehler«, sagte Mara gepreßt. »Bei einer Verhandlung schießt man gewöhnlich nicht.«
    Â»Man läßt aber auch nicht zu, daß die Verhandlungsführer gefressen werden«, erwiderte Han. Die fünf Psadans neben den Myneyrshi hatten zu zittern begonnen, und er hoffte, daß Ekhrikhors Freunde die Umgebung im Auge behielten. »Dreipeo – sag es ihnen.«
    Â»Gewiß, Captain Solo«, sagte Dreipeo fast so nervös, wie sich Han fühlte. »Mulansaar...«
    Der Anführer der Myneyrshi brachte ihn mit einer schroffen Bewegung seiner beiden linken Arme zum Schweigen. »Du!« flötete er im passablen Basic, mit allen vier Händen auf Han deutend. »Er haben Blitzbogen?«
    Han sah ihn verwundert an. Natürlich hatte Chewbacca eine Waffe — wie alle anderen auch. Er sah zu dem Wookiee hoch... Und plötzlich verstand er. »Ja, er hat einen«, antwortete er dem Myneyrsh und senkte seinen Blaster. »Er ist unser Freund. Wir halten keine Sklaven wie das Imperium.«
    Dreipeo begann mit der Übersetzung, aber der Myneyrsh trällerte bereits auf seine Freunde ein. »Gut gemacht«, murmelte Mara. »Daran habe ich nicht gedacht. Aber Sie haben recht – die letzten Wookiees, die sie hier gesehen haben, waren imperiale Sklaven.«
    Han nickte. »Hoffen wir, daß es einen Unterschied macht.«
    Die Diskussion ging noch ein paar Minuten weiter, hauptsächlich zwischen den Myneyrshi und den Psadans. Dreipeo versuchte eine Weile, simultan zu übersetzen, aber es degenerierte rasch zu einer bloßen Zusammenfassung der wichtigsten Punkte. Die Myneyrshi kamen offenbar allmählich zu der Überzeugung, daß dies ihre Chance war, die Herrschaft des Imperiums und anschließend des Jedi-Meisters abzuschütteln. Die Psadans mochten die Imperialen
so wenig wie die Myneyrshi, aber die Vorstellung, sich mit C’baoth anzulegen, machte sie sichtlich nervös.
    Â»Wir bitten euch nicht darum, zusammen mit uns zu kämpfen«, versicherte ihnen Luke, als er wieder ihre Aufmerksamkeit hatte. »Es ist unser Kampf, und wir werden ihn allein führen. Wir bitten euch nur um eure Erlaubnis, durch euer Territorium zum verbotenen Berg zu reisen, und um euer Versprechen, daß ihr uns nicht an das Imperium verraten werdet.«
    Dreipeo machte sich an die Doppelübersetzung, und Han wappnete sich für den nächsten Streit. Aber es gab keinen. Der Anführer der Myneyrshi hob erneut seine oberen Hände, griff mit den unteren Händen nach dem gebleichten Klauenvogel und bot ihn Luke an. »Ich glaube, er gewährt Ihnen freies Geleit, Master Luke«, sagte Dreipeo hilfsbereit. »Obwohl ich mich irren könnte – ihr Dialekt hat sich wenig verändert, aber Gesten und Bewegungen sind oft...«
    Â»Sprich ihm meinen Dank aus«, sagte Luke mit einem Nicken, als er den Klauenvogel entgegennahm. »Sage ihm, daß wir seine Gastfreundschaft akzeptieren. Und daß sie es nicht bereuen werden, uns geholfen zu haben.«
    Â 
    Â»General Covell?« drang die militärisch zackige Stimme aus dem Interkom des Fährencockpits. »Wir werden in wenigen Minuten auf der Oberfläche sein.«
    Â»Verstanden«, sagte Covell. Er schaltete das Interkom ab und wandte sich an den einzigen Passagier der Fähre. »Wir sind fast da«, sagte er.
    Â»Ja, ich habe es gehört«, antwortete C’baoth mit amüsiert klingender Stmme, die in Covells Bewußtsein widerhallte. »Sagen Sie, General Covell, befinden wir uns am Ende unserer Reise oder am Anfang?«
    Â»Natürlich am Anfang«, erklärte Covell. »Die Reise, die wir angetreten haben, hat kein Ende.«

    Â»Und was ist mit Großadmiral Thrawn?«
    Covell spürte, wie sich seine Stirn furchte. Er hatte diese Frage noch nie gehört, zumindest nicht in dieser Form. Aber noch während er zögerte, schlich sich die Antwort in sein Bewußtsein. Wie es inzwischen bei allen Antworten der Fall war. »Es ist der Anfang von Großadmiral Thrawns Ende«, sagte er.
    C’baoth lachte leise, und sein Vergnügen hallte auf angenehme Weise in Covells Bewußtsein

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