Star Wars Das letzte Kommando
zu haben«, versuchte es Mara.
»Ich bin im Krieg von einem Planeten zum anderen gezogen, im Auftrag des Versorgungs- und Beschaffungsamtes«, erklärte Winter. »Wenn mich meine Kollegen unter einem Vorwand in ein Lager oder Depot einschleusen konnten, war es für mich kein Problem, mir die genaue Lage der Güter zu merken, die sie benötigten. Es machte die anschlieÃenden Ãberfälle einfacher und sicherer.«
Mara nickte verstehend. »Dann waren Sie also der Agent, der bei uns Zielfinder hieÃ. Der mit dem perfekten Gedächtnis.«
Winters Stirn runzelte sich leicht. »Ja, das war einer meiner Kodenamen«, bestätigte sie. »Ich habe im Lauf der Jahre noch viele andere benutzt.«
»Ich verstehe«, sagte Mara. Sie konnte sich an eine ganze Reihe Hinweise auf den geheimnisvollen Rebellen namens Zielfinder in den Prä-Yavon-Geheimdienstberichten erinnern und an die hitzigen Diskussionen über seine oder ihre mögliche Identität. Sie fragte sich, ob die Datensammler ihr überhaupt auf die Spur gekommen waren.
Sie hatten inzwischen die Turbolifte im rückwärtigen Teil des Palastes erreicht, eine der wichtigsten Neuerungen, die der Imperator in dem bewuÃt altertümlich erbauten Gebäude eingeführt hatte, nachdem es von ihm übernommen worden war. Die Turbolifte ersparten einem die Benutzung der endlosen Treppen in den belebteren Teilen des Gebäudes... und tarnten auÃerdem bestimmte weitere Umbauten, die der Imperator im Palast vorgenommen hatte. »Wieso gibt es Probleme mit meinem Schiff?« fragte Mara, als Winter den Rufknopf drückte.
»Das Problem ist das Imperium«, sagte Winter. »Sie haben einen GroÃangriff auf uns gestartet, und alle unsere Einheiten werden für die Verteidigung gebraucht, von den leichten Frachtern abgesehen.«
Mara runzelte die Stirn. GroÃangriffe gegen überlegene Streitkräfte
klangen ganz und gar nicht nach GroÃadmiral Thrawn. »Steht es so schlimm?«
»Schlimm genug«, erwiderte Winter. »Ich weià nicht, ob Sie es wissen, aber sie haben uns die Katana -Flotte vor der Nase weggeschnappt. Als wir ankamen, hatten sie bereits hundertachtzig Dreadnaughts weggeschafft. Zusammen mit ihrer neuen unerschöpflichen Quelle an Schiffsbesatzungen und Soldaten hat es das Machtgleichgewicht bereits gefährlich verschoben.«
Mara nickte mit einem bitteren Geschmack im Mund. So gesehen, klang es doch nach Thrawn. »Was bedeutet, daà ich mich für nichts fast umgebracht hätte.«
Winter lächelte dünn. »Wenn es Sie tröstet â viele andere Leute auch.«
Die Turboliftkabine kam. Sie traten hinein, und Winter drückte den Knopf für die Wohnbereiche des Palastes. »Ghent erwähnte, daà das Imperium Ãrger macht«, sagte Mara, als die Kabine nach oben stieg. »Ich hätte mir denken können, daà alles, was den Nebel um ihn herum durchdringt, von ernster Natur sein muÃ.«
»Ernst ist untertrieben«, entgegnete Winter grimmig. »In den letzten fünf Tagen haben wir die Kontrolle über fünf Sektoren verloren, und dreizehn weitere stehen auf der Kippe. Der gröÃte Verlust war die Nahrungsmittelindustrie von Ukio. Irgendwie ist es ihnen gelungen, den Planeten mit intakten Abwehrsystemen zu erobern.«
Maras Lippen zuckten. »Hat jemand in der Verteidigungszentrale geschlafen?«
»Nach den vorläufigen Berichten zu urteilen, nein.« Winter zögerte. »Es gibt Gerüchte, daà die Imperialen eine neue Superwaffe eingesetzt haben, die direkt durch das planetare Schild Ukios feuern konnte. Wir sind noch immer dabei, dieses Gerücht zu überprüfen.«
Mara schluckte und erinnerte sich an den alten Todesstern. Eine derartige Waffe in den Händen eines Strategen wie Thrawn...
Sie schüttelte den Gedanken ab. Es war nicht ihr Krieg. Karrde hatte versprochen, daà sie in diesem Konflikt neutral bleiben würden. »Ich denke, ich nehme am besten direkt Kontakt mit Karrde auf«, sagte sie. »Vielleicht kann er jemand schicken, um uns abzuholen.«
»Das wird wahrscheinlich schneller gehen als darauf zu warten, daà eins unserer Schiffe frei wird«, stimmte Winter zu. »Er hat eine Datenkarte mit dem Namen eines Kontaktmanns zurückgelassen, über den Sie Verbindung mit ihm aufnehmen können. Er sagte, Sie wüÃten, welchen Chiffrierkode Sie benutzen
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