Star Wars Das letzte Kommando
wie genau wir den Angriff synchronisieren, werden sie schlieÃlich erkennen, daà die Turbolasersalven, die die Oberfläche treffen, nicht dieselben sind, die die Schimäre abfeuert, und zur richtigen SchluÃfolgerung gelangen.«
Er wies auf die holografischen Statuen im Raum. »Die Bevölkerung und die Führer von Woostri jedoch sind eine völlig andere Sache. Wie die Ukionen haben sie eine starke Furcht vor dem Unbekannten und vor dem, was sie für das Unmögliche halten. Genauso wichtig ist, daà sie dazu neigen, Gerüchte drohender Gefahr
auf völlig unverhältnismäÃige Weise aufzubauschen. Die Strategie der getarnten Kreuzer sollte bei ihnen funktionieren.«
Câbaoths Gesicht lief wieder rot an. »GroÃadmiral Thrawn...«
»Aber was Organa Solo und ihre Zwillinge betrifft«, fiel ihm Thrawn sanft ins Wort, »so können Sie sie haben, wann immer Sie wünschen.«
Der embryonale Wutanfall verrauchte. »Wie meinen Sie das?« fragte Câbaoth miÃtrauisch.
»Ich meine, daà es unmöglich ist, Coruscant mit nackter Gewalt anzugreifen und Organa Solo zu entführen«, erklärte Thrawn. »Andererseits ist es ohne weiteres machbar, sie von einer kleinen Gruppe kidnappen zu lassen. Ich habe bereits den Geheimdienst angewiesen, für diesen Zweck einen Kommandotrupp zusammenzustellen. Er sollte im Lauf des Tages bereit sein.«
»Einen Kommandotrupp.« Câbaoths Lippen zuckten. »Muà ich Sie daran erinnern, daà Ihre Noghri in dieser Angelegenheit permanent versagt haben?«
»Richtig«, sagte Thrawn in einem seltsam grimmigen Tonfall. »Was der Grund dafür ist, daà die Noghri daran nicht beteiligt sein werden.«
Pellaeon sah den GroÃadmiral überrascht an, warf dann unwillkürlich einen Blick zu der zum Vorzimmer führenden Tür des Kommandoraums, wo Thrawns Leibwächter Rukh wartete. Seit Lord Darth Vader die Noghri durch Täuschung in den Dienst des Imperiums gelockt hatte, hatten die leichtgläubigen grauhäutigen Nichtmenschen darauf bestanden, jede Mission zu einer Frage der persönlichen Ehre zu machen. Von einem Auftrag abgelöst zu werden, vor allem von einem derart wichtigen, muÃte für sie wie ein Schlag ins Gesicht sein. Oder schlimmer. »Admiral?« murmelte er. »Ich bin mir nicht sicher...«
»Wir werden später darüber diskutieren, Captain«, sagte Thrawn. »Im Moment muà ich nur wissen, ob Master Câbaoth tatsächlich bereit ist, seine junge Jedi in Empfang zu nehmen.« Eine
blauschwarze Augenbraue hob sich. »Oder ob er zumindest bereit ist, darüber zu diskutieren.«
Câbaoth lächelte dünn. »Soll ich darin eine Herausforderung sehen, GroÃadmiral Thrawn?«
»Sehen Sie es so, wie Sie wollen«, gab Thrawn zurück. »Ich weise nur darauf hin, daà ein kluger Taktiker die Kosten einer Operation berechnet, bevor er sie durchführt. Organa Solos Zwillinge müssen jetzt jeden Tag zur Welt kommen, was bedeutet, daà Sie sich nicht nur um Organa Solo, sondern auch um zwei Säuglinge kümmern müssen. Wenn Sie damit nicht zurechtkommen, wäre es das beste, die Operation zu verschieben.«
Pellaeon wappnete sich für die nächste Explosion des Klon-Wahnsinns. Aber zu seiner Ãberraschung erfolgte sie nicht. »Die einzige Frage lautet, GroÃadmiral Thrawn«, sagte Câbaoth sanft, »ob Ihre imperialen Kommandos mit den neugeborenen Kindern zurechtkommen oder nicht.«
»Sehr gut«, nickte Thrawn. »Wir werden uns in dreiÃig Minuten mit dem Rest der Flotte treffen; Sie werden dann auf die Totenkopf umsteigen, um sie beim Angriff auf Woostri zu unterstützen. Wenn Sie zur Schimäre zurückkehren« â erneut hob sich eine Braue â »sollten wir Ihre Jedi haben.«
»Sehr gut, GroÃadmiral Thrawn«, sagte Câbaoth. Er plusterte sich wieder auf und strich seinen langen weiÃen Bart glatt. »Aber ich warne Sie: Wenn Sie mich dieses Mal enttäuschen, werden Ihnen die Konsequenzen nicht gefallen.« Er wandte sich ab, durchquerte den Kommandoraum und verschwand durch die Tür.
»Es war mir wie immer ein Vergnügen«, brummte Thrawn, als die Tür zuglitt.
Pellaeon befeuchtete seine Lippen. »Admiral, mit allem schuldigen Respekt...«
»Sie machen sich Sorgen, weil ich versprochen habe, Organa Solo von dem denkbar
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