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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ehe der gesamte Schirm gelb aufleuchtete und Ben den Steuerhebel behutsam nach hinten zog. Er steuerte die Kapsel in einen Nebenschacht und gelangte in eine Sackgasse. Ein feuchtes Knirschen vibrierte durch die Außenhülle, als sich die Kontrollventile automatisch neu justierten, und dann floss auch schon das Wasser gurgelnd ab.
    Ben löste sein Sicherheitsgeschirr und schaute zu Vestara hinüber. »Bereit?«
    Vestara nickte. »Du hast ja keine Ahnung, wie bereit«, sagte sie und schnallte sich ebenfalls ab. »Nach dem heutigen Tag wird kein Jedi mehr an mir zweifeln. Das verspreche ich dir.«
    Ein Ausdruck der Besorgnis trat in Bens Antlitz. »Tu bloß nichts Leichtsinniges, Ves«, sagte er. »Zeig uns einfach die Hochlords. Du musst niemandem etwas beweisen.«
    Vestara zwang sich zu einem Lächeln. »Vielleicht nicht dir.«
    Über ihnen erklang das gedämpfte Scheppern eines sich verschiebenden Zugangsschotts, ehe sich die Einstiegsluke der Kapsel zischend öffnete. Bens Blick verweilte noch einen Moment auf Vestara, und er flüsterte: »Ich mein’s ernst – sei vorsichtig.« Dann kletterte er hinaus.
    Vestara folgte ihm einen Augenblick später und stand schließlich auf der Plattform neben dem Rohr vor Ben und den Horn-Zwillingen, Valin und Jysella.
    Valin streckte Ben die Hand entgegen. »Willkommen zu Hause.«
    »Danke«, sagte Ben. »Es ist schön, wieder hier zu sein.«
    Jysella musterte Vestara, als würde sie darüber nachgrübeln, ob sie ihr eine ähnliche Begrüßung zuteilwerden lassen sollte. Dann aber wies sie lediglich auf die Wartungskapsel. »Komm«, sagte sie. »Hilf mir, das Ding aus dem Weg zu schaffen.«
    »Natürlich.«
    Vestara streckte ihre Hand nach dem Kranhaken am hinteren Ende der Kapsel aus und nutzte die Macht, um das Gefährt aus der Rohrleitung zu heben. Jysella tat dasselbe an der Vorderseite, und gemeinsam deponierten sie die Kapsel auf einem wachsenden Haufen identischer Wartungskapseln, die sich am anderen Ende der Plattform stapelten.
    »Danke.« Jysella wandte sich an Ben und deutete auf den vorderen Bereich der von trüber Dunkelheit erfüllten Kammer. Dort war alles voller Filtereinheiten, Pumpenmotoren und Aufbereitungstanks. »Dein Vater ist irgendwo da vorn. Er sagte, ihr sollt zu ihm kommen, sobald ihr hier seid, um euch eure Aufträge abzuholen.«
    Ben quittierte die Nachricht mit einem knappen Nicken und bedeutete Vestara vorauszugehen. Stattdessen verharrte sie, wo sie war, um ihr Machtbewusstsein allmählich in die Düsternis auszudehnen. Irgendetwas fühlte sich falsch an, doch sie konnte nicht recht bestimmen, was.
    Die Kammer hatte die Größe eines Sternenjägerhangars, war jedoch so vollgestopft mit Ausrüstung, Schränken und Ersatzteilen, dass man eher das Gefühl hatte, sich in einem unterirdischen Labyrinth zu befinden, als in dem großen Gewölbe, in dem man war. Wo sie auch hinschaute, verliefen tropfende Rohre von einer Maschine zur anderen und verschwanden in der Dunkelheit über ihren Köpfen in Bündeln, die so dick wie Baumstämme waren. Einige Ausrüstungsstücke hatten die Größe von Frachtschlitten, und der Lärmpegel war hoch genug, dass sie sich wünschte, ein Paar Schalldämpfer parat gehabt zu haben. Die Bedingungen waren ideal, um einen Wachposten oder einen Spion zu verbergen. In Anbetracht der Bedeutung dieser Kammer – und des direkten Zugangs von außerhalb des Tempels – konnte sich Vestara beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Sith es versäumt hatten, eine so grundlegende Vorsichtsmaßnahme zu treffen.
    Als Vestara keinerlei dunkle Präsenzen wahrnahm, die in dem Bereich lauerten, fragte sie: »Wie viele Wachen haben die Jedi-Ritter getötet, die als Erstes hier waren?«
    »Keine«, entgegnete Jysella. »Die Kammer war verlassen.«
    Vestara drehte sich zur Seite, um sie anzusehen. »Und das kommt euch nicht seltsam vor?«
    »Meister Skywalker hat das gesamte Gewölbe von einem Team durchsuchen lassen, bloß, um auf Nummer sicher zu gehen«, sagte Valin. »Im Augenblick jedoch sind von Jedi angeführte Kompanien von Rauminfanteristen draußen vor dem Tempel, die dreißig verschiedene Eingänge gleichzeitig attackieren. Meister Skywalker denkt, dass die Sith all ihre Wachposten zu den Außentoren und runter in die unteren Ebenen abgezogen haben.«
    »Genau das war der Plan«, fügte Jysella hinzu und ließ ein knappes Lächeln aufblitzen. »Und manchmal funktionieren Pläne tatsächlich .«
    Der Scherz trug wenig dazu bei,

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