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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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Der Turm!«
    Edell drehte sich um und sah, wie Quarra auf die Stufen des Turms zuhastete. Squab war bereits da und verschwand in die Höhen über ihnen.
    »Nein!«, brüllte Bentado, der so schnell hinter ihr herstürmte, wie sein verletztes Bein es zuließ. »Verflucht sollst du sein, Weib!«
    Edell mühte sich, ihnen zu folgen, und streckte unterwegs einen weiteren Schwarzgewandeten nieder. Das war nicht gut! Quarra konnte Bentados Kontrolle über Alanciar zwar vom Turm aus zunichtemachen, doch damit würde sie ihm gleichzeitig auch eine Horde Keshiri auf den Hals hetzen. »Quarra, nein!«
    Er fand sie keuchend in einem der unteren Turmzimmer. Bentado hatte sie gegen die Wand geschleudert und ihr das Lichtschwert aus der Hand geschlagen.
    »Bleibt zurück, Edell!« Vor Schweiß glänzend, richtete Bentado die Spitze seines Lichtschwerts auf ihren Hals. »Wenn dieses lila Ding Euch auch nur das Geringste bedeutet – bleibt zurück!«
    Edell sah zur Seite. Squab kauerte nahebei hinter der hölzernen, nach oben führenden Wendeltreppe. »Ich glaube nicht, dass dieses Spiel für zwei bestimmt ist«, sagte Edell und starrte den Buckligen drohend an.
    »Squab?« Bentado lachte. »Tut, was Ihr nicht lassen könnt. Ich suche mir einfach einen neuen Keshiri. Dieser Kontinent ist voll von denen.« Er schenkte Quarra ein spöttisches Grinsen. »Ist diese hier etwas Besonderes?«
    »Achtet nicht auf mich, Edell!«, rief Quarra. »Erledigt dieses dreckige Untier!«
    »Eine Bewegung, und sie stirbt!«
    Edell atmete tief durch – und trat zurück. Er senkte sein Lichtschwert, ohne es jedoch zu deaktivieren. »Sie war mir eine große Hilfe, Bentado. Es ist ausgesprochen unhöflich von Gästen, ihre Gastgeber zu töten.«
    »Narr«, sagte Bentado und schlug mit der Macht zu. Edell flog durch die Luft, und sein Kopf schlug gegen die Betonwand gegenüber seinem Angreifer. Das Lichtschwert segelte ihm aus der Hand.
    Bentado kickte Edells Waffe fort und schleuderte Quarra an Edells Seite. Squab, der wieder zu Sinnen kam, tauchte aus seiner Deckung auf, und Bentado wies ihn an, Quarras antikes Lichtschwert einzusammeln. »Pass auf das Schwert auf, während ich mich persönlich um diese beiden kümmere.« Das Lichtschwert gleißte in seiner Hand, als er sich seinen verletzten Gegnern näherte.
    Neben der Treppe ruckte ein Seil, und eine Glasglocke erscholl. Squab, der das alte Lichtschwert umklammert hielt, sah seinen Herrn und Meister an. »Eine Botschaft kommt rein.«
    »Nun, dann nimm sie entgegen!«
    Squab hüpfte halb die Treppe hinauf, wo ihm ein anderer von Bentados Keshiri ein Stück Pergament übergab.
    »Die Signalgeber im Hafen von Melephos berichten, dass das Luftschiff gelandet ist«, sagte Squab.
    »Du meinst wohl, es ist abgestürzt?«
    »Nein, sie sagen, es ist gelandet.«
    Bentado kochte. »Was redest du da eigentlich? Ich habe den Befehl gegeben anzugreifen!«
    Eine weitere Botschaft wurde die Treppe heruntergereicht. Squab warf einen Blick darauf – und überflog die Zeilen dann erneut. »Die Nachricht scheint von Großlord Hilts zu stammen, Sir. Er teilt darin mit, dass er eingetroffen ist.«
    Noch immer benommen, warf Edell Quarra einen verwirrten Blick zu. Bentados Unterkiefer klappte nach unten. Er brüllte die Treppe hoch: »Sagt ihm, dass Korsin Bentado und die Keshiri von Alanciar ihn herzlich willkommen heißen. Und sagt den Truppen, dass sie ihn und jedem in seinem Gefolge töten sollen – sofort!«
    Sekunden verstrichen, in denen bloß die Geräusche der Signalapparaturen oben im Turm den Raum erfüllten. Schließlich kam einer von Bentados Handlangern die Stiegen hinunter. Er schaute verwirrt drein.
    »Nun? Was gibt es?«
    »Großlord Hilts übermittelt Euch nur ein einziges Wort, Mylord«, sagte der Kurier, der Haltung annahm und vortrat. »Grüße.«
    Bentado gaffte ihn ungläubig an. »Grüße?«
    Edell schaute verwirrt zu. An Bentados Seite kniff Squab seine schwarzen Augen zu Schlitzen zusammen, als er das Wort hörte.
    Am Hals seines Meisters traten Adern hervor. Das Lichtschwert in Bentados zornigem Griff schwankte. »Spielen die etwa mit mir?« Er drehte sich um und ragte drohend über seinen Gefangenen auf. »Ist das irgendeine …«
    Tschunk!
    Bentado riss die Augen obszön weit auf, als das in seinen Rücken gestoßene Lichtschwert sein schwarzes Herz fand. Er sank zuerst auf die Knie und fiel dann auf sein Gesicht.
    Der kleine Squab blickte auf die reglose Gestalt seines Herrn hinab. Dann

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