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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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»Kein Problem. Wenn sie Adari Vaals ganzes Archiv hierhergeschafft haben, müsste es eigentlich auch irgendwo noch ein weiteres Lichtschwert geben.«
    »Falls dem so ist, dann hatte sie es gestohlen.«
    »Wie schön für sie.« Sie zwinkerte. »Und noch besser für uns. Ich wollte schon immer mal eins ausprobieren.«

15. Kapitel
    »Ein Luftschiff ist eingetroffen«, meldete Squab. »Vor der Westküste, in der Nähe des Hafens von Melephos.«
    »Das erste Schiff der Welle«, sagte sein Meister. Bentado biss die verbliebenen weißen Zähne zusammen, als er Glassplitter aus seinem Arm zog. »Haben die Keshiri darauf gefeuert?«
    »Nein, Mylord«, quiekte der Diener. »Das Gefährt ist noch kilometerweit entfernt. Uvak-Diamantenflakeinheiten sind unterwegs, um es abzufangen.«
    »Sag ihnen, dass sie uns signalisieren sollen, wenn sie sie abgeschossen haben. Sämtliche Stellungen die Küste rauf und runter haben Befehl anzugreifen, sobald sie das Ziel sichten. Wir haben Hilts noch sechzehn Luftschiffe gelassen, als wir aufbrachen. Hoffen wir, dass er sie alle geschickt hat!«
    Edell zuckte innerlich zusammen, als er verfolgte, wie der Sith sich einen weiteren blutigen Splitter herauszog. Fast konnte er Bentados Schmerz hier oben in dem Schacht fühlen, aus dem er auf die Weltenwacht hinabblickte. Als er den schrägen Tunnel gesehen hatte, der vom Geheimarchiv hoch zum Betonbunker führte, wo so viele Keshiri in Schichten jeweils mehrere Tage am Stück leben und arbeiten sollten, war Edell klar geworden, dass es hier ein Belüftungssystem geben musste. Da sich ein Großteil der Anlage sowohl unter dem Ziegelgebäude als auch dem Signalturm befand, die einzig an der Oberfläche sichtbar waren, mussten die Luftschächte für einige Räume zwangsläufig schräg verlaufen und sich mit anderen kreuzen. Dasselbe hatte er in einigen der alten Gebäude von Tahv gesehen. Bei diesen modernen Bauwerken hatten die Alanciari zwar Beton verwendet, doch ihre Denkweise unterschied sich kaum von der der Keshiri-Architekten, die er zu Hause kannte.
    Aufgrund seines schmalen oberen Endes war es zwar nicht möglich, durch den Schacht aus der Geheimkammer zu entkommen, doch als er Quarra in den Schacht hob, entdeckte sie, dass eine quadratische Röhre von einem Meter Durchmesser abwärts in eine andere Richtung führte. Die Röhre, die einem genügend Platz zum Kriechen bot, neigte sich anschließend nach oben und nach unten, wenn sie auf Verbindungsstellen über Schlafsälen und Vorratsräumen stieß. Ein abscheulicher Gestank verriet ihnen, dass sie sich über der Kammer des Kriegskabinetts befanden. Und jetzt waren sie über Bentados Allerheiligstem und blickten aus parallelen Schächten jeder für sich auf ihn hinab.
    »Wo bleibt die Nachricht aus dem Hafen von Melephos? Warum dauert das so lange?«
    Edell sah Bentados vernarbten Schädel direkt unter sich, während der Mann seinen Blick über die Karte schweifen ließ.
    Los geht’s!
    Seine Füße gegen das Abdeckgitter gestemmt, streckte Edell seine Machtsinne nach unten aus und stieß mehrere der Miniaturen um. Verwundert beugte Bentado sich vor, um sie wieder aufzurichten – just in dem Moment, als Edell die Beine zusammenzog und seine Stiefel durch das Holzgitter donnerte. Ein Hochlord krachte gegen den anderen, und Edell schlug Bentados Schädel auf die Karte. Edell rollte über die Nachbildung des Kontinents der Alanciari und aktivierte dabei sein Lichtschwert, während Quarra nur wenige Meter entfernt nach unten sauste, um dem kleinen Squab einen höllischen Schreck zu versetzen.
    Edell drehte sich um und sah sich einer schwarz gekleideten Frau von der Yaru -Besatzung gegenüber, die Bentado zu Hilfe eilte. Edell stieß sie mit der Macht zurück, doch diese Ablenkung verschaffte Bentado die Chance, sich zu fangen. Der massige Sith packte Edells Knöchel und ließ ihn mit dem Rücken zuerst zu Boden krachen.
    Quarra sprang von der Seite heran. Sie hielt das antike gestohlene Lichtschwert wie die Bajonette vor sich, mit denen sie bei ihrer Ausbildung trainiert hatte. Bentado schaltete sein Lichtschwert ein und wehrte das ihre mit einer windmühlenartigen Bewegung ab, die durch den Umstand, dass er halb auf einer Bergkette auf der Karte stand, recht unbeholfen wirkte. Edell rollte sich rückwärts von der Karte herunter – und mitten in den Angriff von einem von Bentados anderen Verteidigern hinein. Er hechtete mit seiner Waffe nach vorn und durchbohrte den Angreifer.
    »Edell!

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