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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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fremder Planet war aber nun einmal ein fremder Planet. Sie hatten nicht die Zeit gehabt, einen Bioscan durchzuführen, und die gesamte Ausrüstung befand sich weit über ihnen. Devore tat es Seelah gleich, die von den kränklichen Massassi zurückwich.
    Achtzig der Geschöpfe hatten den Absturz überlebt. Der Captain erfuhr, dass Ravilans Helfer drüben auf dem Hang just in diesem Moment ein Drittel dieser Überlebenden verbrannten. Welcher unsichtbare Faktor auf diesem Planeten auch für das Sterben der Massassi verantwortlich sein mochte, er raffte sie rasch dahin. Ravilan zeigte ihm den stinkenden Scheiterhaufen.
    »Sie sind nicht weit genug weg«, sagte Korsin.
    »Weit genug weg von wem?«, entgegnete Ravilan. »Ist diese Senke jetzt unser Dauerlager? Sollten wir uns nicht lieber zu einem anderen Berg begeben?«
    »Genug, Rav.«
    »Keine geistreiche Retourkutsche? Das überrascht mich. Zumindest das plant Ihr weit im Voraus.«
    Korsin hatte schon auf früheren Missionen seine Differenzen mit Ravilan gehabt, doch jetzt war für derlei keine Zeit. »Ich sagte, genug. Wir haben uns umgeschaut, wie es nach unten weitergeht. Das hast du selbst gesehen. Aber wir können nirgendwohin.« Am Fuß der Felswand hatten sie Strände ausgemacht, die jedoch bei den glatten Klippen endeten, mit denen der nächste Berg des Gebirgszuges begann. Und diesem weiter zu folgen, bedeutete einen Marsch durch ein Gewirr rasiermesserscharfen Gestrüpps. »Wir brauchen keinen Aufklärungstrupp. Wir bleiben nicht hier.«
    »Das will ich doch hoffen«, sagte Ravilan, der angesichts des Gestanks der Feuer selbst die Nase rümpfte. »Euer Bruder – ich meine, Eldrak Korsins anderer Sohn – will unverzüglich zum Schiff zurückkehren. Ich stimme ihm zu. Wir müssen Lord Sadow Bericht erstatten.«
    Yaru Korsin hielt inne. »Ich habe die Transmittercodes. Diese Nachricht werde ich übermitteln.« Er schaute zu der zweiten, ferneren Rauchwolke hoch über ihnen auf. »Wenn es sicher ist.«
    »Ja, absolut. Wenn es sicher ist. «
    Eigentlich wollte der Kapitän Devore bei dieser Mission überhaupt nicht dabeihaben. Jahre zuvor war er erleichtert gewesen, als sein Halbbruder die Flottenlaufbahn abgebrochen hatte, um sich stattdessen dem Mineralogischen Dienst der Sith anzuschließen. Auf der Suche nach Edelsteinen und machterfüllten Kristallen ließen sich Macht und Reichtum wesentlich einfacher erlangen als in der Flotte. Dank der Unterstützung ihres Vaters war Devore zu einem Fachmann für den Einsatz von Plasmawaffen und Scan-Ausrüstung avanciert. Beim jüngsten Konflikt mit den Jedi war er sehr gefragt – und wurde zusammen mit seinem Team der Omen zugewiesen. Korsin fragte sich, wem er so auf die Füße getreten sein mochte, um das zu verdienen? Man hatte ihm gesagt, dass Devore ihm offiziell unterstellt war und seinen Befehlen Folge zu leisten habe, aber das wäre etwas ganz Neues gewesen. So mächtig waren nicht einmal Sith-Lords.
    »Ihr hättet uns im Orbit halten sollen!«
    »Wir waren überhaupt nicht im Orbit!«
    Korsin erkannte die Stimme seines Navigators, Marcom, die über den staubigen Hang drang – und er wusste auch bereits, wem die zweite gehörte. Der alte Marcom versuchte gerade, sich seinen Weg aus der Menge zu bahnen, als Captain Korsin in vollem Lauf auf den Gipfel des Hügels stürmte. Devores Bergarbeiter ließen nicht von ihrem Opfer ab.
    »Ihr habt doch gar keine Ahnung von meiner Arbeit!«, brüllte Marcom. »Ich habe alles getan, was ich konnte! Oh, was bringt es schon, sich einem Haufen von …«
    Just, als Korsin auf der Lichtung anlangte, wogte die Menge nach vorn, wie Wasser, das in einen Abfluss gesogen wurde. Ein widerlich vertrautes Knistern folgte dem anderen.
    »Nein!«
    Korsin sah als Erstes das Lichtschwert, das auf seine Füße zurollte, als er durch die Menge brach. Der alte Steuermann seines Vaters lag abgeschlachtet weiter vorn. Devore stand neben Seelah und Jariad. In den länger werdenden Schatten glomm die Klinge seines Lichtschwerts blutrot.
    »Der Navigator hat zuerst angegriffen«, erklärte Seelah.
    Der Captain starrte sie an. »Was macht das jetzt noch für einen Unterschied ?« Korsin stürmte in die Mitte und ließ das herrenlose Lichtschwert mithilfe der Macht in seinen Griff schnellen.
    Devore rührte sich nicht vom Fleck, stattdessen lächelte er gemächlich und ließ das Lichtschwert eingeschaltet. In seinen Augen lag ein wilder, ein vertrauter Ausdruck. Er zitterte ein wenig, jedoch

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