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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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verfügte, aber wer hatte schon ein gänzlich vollständiges Bild von der Galaxis.
    Einer der Repräsentanten von Kuat signalisierte, das Wort ergreifen zu wollen.
    »Wenn Sie von den Sicherheitskräften sprechen, Admiralin. meinen Sie damit den Allianz-Geheimdienst oder die GGA?«
    Niathal fragte sich, ob G'Sil die Frage arrangiert hatte, weil sie wie gerufen kam, im perfekten Moment. »Ich würde Ihnen gern etwas zeigen«, sagte sie. »Damit Sie verstehen, warum sich die Notwendigkeit zu handeln ergeben hat.«
    Wahrscheinlich war es eine Missachtung des Gerichts, die Bilder von Omas' Treffen mit Gejjen zu zeigen; Beweise wie dieser würden seine Chance auf einen fairen Prozess arg beeinträchtigen, doch irgendwie glaubte sie kaum, dass die Geschworenen Omas freisprechen, er mit wiederhergestelltem Ruf ins Amt zurückkehren und die GA wegen ungerechtfertigter Festnahme verklagen würde. In seinem Fall war die Verhaftung Urteil und Schuldspruch in einem. Sie winkte, damit die Aufnahmen auf den Sichtschirm auf der Plattform jedes Delegierten übertragen wurden.
    Es war erfreulich, die leisen Ausrufe der Überraschung zu hören, während die Szene abgespielt wurde, komplett mit Allianz-Geheimdienstoffizieren. Im Augenblick des Verrats, als Dur Gejjen zur Sprache brachte, wie sie und Jacen von ihren Posten entfernt werden sollten, stellte Niathal ein wenig würdevollen Kummer zur Schau. Das Schweigen, das darauf folgte, war allumfassend.
    »Jetzt verstehen Sie sicher, warum ich auf den Hat der GGA gehört habe«, sagte sie. »Die Objektivität des Allianz-Geheimdienstes wurde durch die Teilnahme an diesem Treffen möglicherweise kompromittiert. Und obwohl es nicht verboten ist, dass zwei Staatsoberhäupter im Krieg miteinander sprechen, ist es untragbar, dass sie die Absetzung des Oberbefehlshabers der Streitkräfte planen, ohne den Sicherheits-und Geheimdienst-ausschuss hinzuzuziehen.«
    Sie hoffte, dass ihnen aufgefallen war, dass der Vorsitzende dieses Ausschusses unmittelbar rechts von ihr saß. Es war an der Zeit, dass er seinen Anteil leistete, und so nahm sie Platz und überließ G'Sil die Bühne.
    »Alldem habe ich nur wenig hinzuzufügen«, sagte G'Sil. »Abgesehen davon, dass ich betrübt darüber bin, dass es hierzu kommen musste. Noch ein Wort über die Anwesenheit von GA-Truppen draußen auf den Straßen, Seite an Seite mit CSK-Be- amten: Hierbei handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, für den Fall, dass die gesetzlosen Elemente auf Coruscant versuchen sollten, aus der gegenwärtigen Situation ihre Vorteile zu ziehen. Wie in jeder Demokratie werden diese Truppen, falls eine dieser kriminellen Gruppierungen aus der Lage Kapital zu schlagen versucht, die Rechtsstaatlichkeit durchsetzen.«
    »Nun, momentan besteht für die Anarchisten keine Notwendigkeit, die Regierung zu stürzen, nicht wahr?«, sagte der Abgesandte von Haruum Kai. »Sie waren schneller.«
    »Ich werde Colonel Jacen Solo darum ersuchen, sich das Amt des Staatschefs mit mir zu teilen«, fuhr Niathal fort, »im Sinne von gegenseitiger Überprüfung, damit die Macht vorläufig nicht in den Händen einer Person liegt, sondern einer den anderen kontrollieren kann.«
    Sie ließ die Bemerkung von Haruun Kai unkommentiert. Niemand sonst griff sie auf. Sie hatte ganz das Gefühl. Eindruck geschunden zu haben, und dass sie deutlich zum Ausdruck gebracht hatte, dass sie nur eine verlegene Soldatin war, die man angehalten hatte, den Laden zu schmeißen, was sie auch widerstrebend tat, weil das zivile Staatsoberhaupt ein sehr unartiger Bursche gewesen war. Es schien funktioniert zu haben.
    G'Sil folgte ihr zurück in ihr Büro. Sie setzte sich und spürte, wie Erleichterung sie durchströmte.
    »Was jetzt?«, sagte G'Sil und schenkte am Getränkeautomaten zwei Tassen Kaff ein. »Wir haben eine Verschnaufpause, während die Senatoren wegen ihrer Aktienkurse und des corellianischen Verhaltens herumzappeln wie gestrandete Daggerts.«
    »Öffnen Sie die Börse wieder«, sagte sie. »Irgendwann im Laufe des Tages muss ich den Finanzminister sehen, damit die Staatsbank einschreitet, falls die Finanzmärkte zusammenzubrechen drohen. Ich werde den Allianz-Geheimdienst unter GGA-Kommando stellen und Captain Girdun die Leitung übertragen ...«
    »Oh, mustergültig!«
    »... und ich will, dass Omas' Büro bis auf Weiteres versiegelt wird.«
    G'Sil wirkte leicht überrascht. »Sie beziehen dort nicht Quartier?«
    »Nein, das tue ich nicht, genauso wenig

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