Star Wars - The Clone Wars - Roman zum Film
obschon sie formell nie eine Ausbildung zur Sith genossen hatte, war sie doch stark in der dunklen Seite der Macht. „Anakin hinterlässt gerne mal Chaos", meinte er. „Und das führt mich stets zu Euch, Ventress."
„Ergreift ihn!", befahl Ventress den Superkampfdroiden und rannte zum Seitenausgang. Anakin Skywalker mochte ein mächtiger Jedi sein, aber sie war sich im Klaren darüber, dass Obi-Wan noch stärker war.
Der scharfe Geruch zischender Energie erfüllte die Luft, als Obi-Wan einen Schlag gegen einen von Ventress' Droidenbegleitern ausführte. Der Droide fiel um, Schaltkreise sprühten Funken. Obi-Wan stieg über ihn hinweg und jagte Ventress hinterher. Die Tür, durch die sie geflohen war, führte in einen dunklen Raum mit mehreren Reihen hoher Säulen. Er trat vorsichtig ein, denn er wusste, dass sie sich hinter jeder einzelnen davon verstecken konnte. „Ventress, ich weiß, dass Ihr hier seid", rief er laut. „Ihr könnt Euch nicht verstecken. Ich bemerke Euren Missmut. Lasst mich raten: Ihr seid ebenfalls hinter Jabbas kleinem Sohn her."
„HA!" Ventress platzte aus der Dunkelheit heraus und ging mit ihren Zwillingsschwertern auf Obi-Wan los.
Obi-Wan parierte die Schläge und schwang sein Lichtschwert doppelt so schnell, um mit der zweifachen Anzahl an Schlägen mithalten zu können. Ventress wirbelte herum und warf ihren Umhang nach ihm. Er schritt zur Seite und wich ihm aus. „Da müsst Ihr Euch schon etwas Besseres einfallen lassen, Verehrteste", sagte er.
Ventress fauchte und ging auf Obi-Wan los. Sie kämpfte mit aller Härte und wirbelte wie ein Wüstensturm um den Jedi herum. Der bewegte sich rasch, um an ihr dran- zubleiben, aber dann führte sie einen schnellen, unerwarteten Schlag auf den Griff seines Lichtschwerts aus. Es fiel scheppernd auf den Boden.
„Nun, jetzt bin ich aber beeindruckt", stichelte Obi-Wan.
Ventress stürzte nach vorn, bereit den unbewaffneten Jedi zu töten. „Jetzt werdet Ihr sterben!"
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Kapitel 17
Anakin, Ahsoka und Erzwo betraten die Twilight. Der alte Frachter mit seinen schmutzigen Kontrolltafeln und offen liegenden Verkabelungen war in schrecklichem Zustand. Ahsoka nahm auf dem Kopilotensitz Platz, mit Rotta auf dem Schoß.
Anakin suchte den Knopf, um die Maschinen zu starten. „Dann wollen wir Stinky mal ausfliegen." Er versuchte zuversichtlich zu klingen, aber als er den Knopf drückte, geschah überhaupt nichts. „Äh, falls wir können."
Ahsoka stöhnte.
„Ganz ruhig, Snips", sagte Anakin zu ihr. „Erzwo, versuch mal, die Zündverbindung zu überbrücken."
Pfeif, piep! Erzwo schloss sich an eine benachbarte Konsole an. Er piepte Anakin zu, es noch einmal zu probieren.
Der Jedi versuchte erneut, die Maschine zum Laufen
zu bringen, aber die Zündung schlug wieder fehl. Anakin runzelte die Stirn. „Nein, so geht es nicht. Versuch mal, die Treibstoffventile ganz zu öffnen."
Erzwos Interface drehte sich herum und nach wenigen Sekunden begannen die Maschinen zu poltern. Der Baby-Hutt auf Ahsokas Schoß quiekte entzückt.
Anakin grinste. „Gute Arbeit, Kumpel!"
Die Twilight hob von der Landeplattform ab und düste der Festung entgegen. Ahsoka blickte nach draußen und sah die Kanonenboote aus Obi-Wans Flotte im Hof gegen die Droiden kämpfen. „Meister Kenobi ist hier!", rief sie. „Jetzt erleben wir mal ein richtiges Feuerwerk."
„Wie bitte?", fragte Anakin beleidigt. „Und was hab ich hier den ganzen Tag veranstaltet?"
„Keine Ahnung. Da fällt mir allerdings das Wort gewagt' ein", antwortete Ahsoka.
„Sehr witzig, Snips", sagte Anakin. Er studierte die Kontrolltafel vor sich. „Zurück an die Arbeit. Die Truppen brauchen immer noch unsere Hilfe. Hauptgeschütze laden!"
Rotta der Hutt hustete kläglich. Ahsoka fühlte die Stirn des Babys. Sie war glühend heiß. „Wie können wir ihnen helfen?", fragte sie. „Stinkys Zustand wird immer schlimmer."
Anakin war hin- und hergerissen. „Aber wir haben Rex versprochen, dass wir ihnen helfen."
„Meister, wir müssen ihn auf dem Jedi-Kreuzer ärztlich versorgen lassen", sagte Ahsoka ernst. „Das ist unsere einzige Chance, Stinky lebend zu seinem Vater zurückzubringen."
Anakin wusste, dass sein Padawan recht hatte. Widerstrebend aktivierte er das Komlink „Captain Rex hier ist General Skywalker."
„Ja, General?", antwortete Rex.
„Wir können Ihnen nicht zu Hilfe kommen", erzählte Anakin ihm. Es schmerzte ihn, das sagen zu müssen. Im Hintergrund konnte er die
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