Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Denning, T: Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Tempest (Star Wars: Legacy of the Force, Book 3)
dem Spinnenmonster von innen heraus die Kehle aufschlitzte. Das Biest hat sich genauso in sie verbissen, wie du es beschrieben hast, aber die Kreatur lag bereits im Sterben und hat ihr nicht so viel Schaden zugefügt, wie Sie Aristocra Formbi gegenüber zum Ausdruck gebracht haben.«
»Ihr Lichtschwert war eingeschaltet, als die Kreatur sie packte«, sagte Leia. »Ich habe bloß nicht geglaubt, dass sie das Ding rasch genug würde töten können, um zu überleben.«
»Das hätte sie beinahe auch nicht«, sagte Fel. Er deutete auf die nächste Reihe von Knoten. »Das hier beschreibt ihre Verletzungen und ihre Genesung. Ihr Arm und sechs Rippen waren gebrochen, und sie hatte mehrere tiefe Wunden in Unterleib und Rücken. Zum Glück für sie – und zu unserem Pech – ließen die Killiks Tausende von Nachzüglern zurück, als sie ihre Truppen nach der Schlacht evakuierten. Sie war in der Lage, eine kleine Gruppe um sich zu scharen, die sich um sie kümmerte.«
»Warte mal«, sagte Han. Er tat sein Bestes, den Rest der Cantina unauffällig im Auge zu behalten, und bislang schien das hapanische Sicherheitsteam gewillt zu warten, bis sie ihre Getränke geleert hatten und hinausgingen. »Willst du damit sagen, die Killiks sind noch immer dort?«
»Das bezweifle ich«, sagte Fel. »Sie waren Schiffbrüchige, genau wie ich. Im ersten Jahr hatte ich regelmäßige … ähm, Begegnungen mit ihnen. Aber sie stammten immer aus unterschiedlichen Nestern, und im zweiten Jahr begannen sie zu verschwinden. Ich denke, sie haben einfach ihr Leben zu Ende gelebt und sind dann gestorben.«
»Das ergibt Sinn – Killiks verfügen nur über eine kurze Lebensspanne«, sagte Leia. »Aber ein Jahr hätte ausgereicht, um Alema wieder gesund zu pflegen.«
»In der Tat. Sie hat den Tod jedes Einzelnen im Detail aufgezeichnet.« Fel hielt inne, dann deutete er auf eine Reihe von Knoten, die sich alle vier oder fünf Zentimeter zu wiederholen schienen. »Aber diese Knoten sind der Grund dafür, warum ich hier bin. Offenbar handelt es sich dabei um eine Auflistung der Verletzungen, die sie wiederholte Male durch Ihre Hand erfahren hat, und die Knoten dazwischen listen anscheinend mögliche Vergeltungsmaßnahmen dafür auf.«
»Worauf willst du hinaus?«, wollte Han wissen. »Willst du damit sagen, dass diese verrückte Schlampe hinter Leia her ist?«
»Ich sage euch bloß, was ich in ihrer Höhle gefunden habe«, entgegnete Fel gelassen. »Was ihr daraus macht, ist eure Angelegenheit.«
Leias Augen blitzten Han mahnend an, dann wandte sie sich wieder an Fel. »Vielen Dank, dass du mir das erzählt hast, Jagged. Nach dem, was auf Tenupe geschehen ist, weiß ich, dass das nicht einfach für dich war.«
»Ob es einfach war, spielt keine Rolle.« Fels Blick glitt in die Ferne und bekam sogar eine gewisse Härte. »Sie haben mich gewarnt, besser auszusteigen, und ich stand in Ihrer Schuld. Jetzt sind wir quitt.«
»Ich verstehe.« Leias Miene wurde traurig. »Also kehrst du jetzt ins Reich zurück?«
Fel schüttelte den Kopf. »Nein, ich werde ein Auge auf Sie haben.«
Han wollte fragen, warum, doch das war der Moment, als der Barkeeper zurückkehrte. Er stellte Fels Bier auf den Tisch, dann blickte er Nashtah stirnrunzelnd an, die mit dem gleichen unfokussierten Blick in der Ecke zusammengesackt war, den Leia häufig hatte, wenn sie sich in Machttrance versetzte.
»Geht’s der Kahlkopflady gut?«, fragte er. »Ich will nicht, dass hier drin irgendwer den Löffel abgibt.«
»Ihr gehd’s guud.« Han ließ seine Worte absichtlich lallend klingen, obwohl er sich tatsächlich ein bisschen warm und schläfrig fühlte. »Had blosch vergeschen, die Äuchlein susumachen.«
Der Barkeeper blickte skeptisch drein. Han kam der Gedanke, dass er es vielleicht ein wenig übertrieben hatte, aber Fel sorgte für Ablenkung, indem er seinen eigenen Krug an die Lippen hob und einen kleinen Schluck nahm.
»Ausgezeichnet.« Er schmatzte mit übermäßigem Genuss mit den Lippen, dann stellte er seinen Krug auf den Tisch und wischte sich den Schaum mit dem Ärmel ab. »Höchst durstlöschend.«
Han legte die Stirn in Falten. »Wirklisch? Findest du nischt, dass es ein bisschen schal ist?«
»Überhaupt nicht.« Fels Augen zuckten nervös. »Aber wenn es um Bier geht, habe ich ohnehin keine großen Vergleichsmöglichkeiten.«
»Das musch es sein.« Han hob seinen eigenen Krug an die Lippen und nahm einen weiteren kleinen Schluck, dann nickte er. »Ja, je
Weitere Kostenlose Bücher