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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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nicht mehr kommen. Oder etwa doch?
    »Mr. Kilgour«, wandte er sich förmlich an Alex, der etwas abseits saß. Mason und Sarsfield zuckten leicht zusammen.
    Ihnen war völlig entgangen, daß Alex ebenfalls anwesend war.
    »Haben wir einen Code, der eigentlich nicht mehr benutzbar ist? Keinen völligen Humbug, aber einen, den sie ohne allzuviel Anstrengung knacken könnten, zumindest teilweise?«
    Alex zuckte mit den Schultern und rief den Ciffrier-Experten der Botschaft an. Mason machte Anstalten, etwas zu sagen, aber Sarsfield brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.
    Fünf Minuten später präsentierte Kilgour drei verschiedene Geheimcodes, von denen der Experte moralisch überzeugt war, daß sie teilweise - vielleicht aber auch vollständig - dechiffriert waren.
    »Sehr gut. Warum machen wir nicht folgendes ,..« Und Sten gab in groben Umrissen die erste Stufe seines Plans bekannt.
    Sarsfield sagte gar nichts, da diese erste Stufe weder ihn noch seine Männer betraf. Sten konnte sehen, daß sich Mason bemühte, fair zu sein und dabei eigentlich nichts anderes sagen wollte, als daß alles, was dieser verdammte Sten vorbringen konnte, sowieso wertlos war.
    »Mein größter Einwand ist der, daß wir es schon einmal versucht haben«, sagte Mason nach einer Weile.
    »Nicht ganz, Admiral«, sagte Sten. »Nur die einfache Version dieses Tricks. Haben Sie jemals >Wo ist die Murmel«
    gespielt?«
    »Natürlich. Ich war einmal ein Kind.«
    Sten bezweifelte das, fuhr jedoch fort: »Das erste Mal, als Sie es versucht haben, haben Sie einfach gelogen. Dann haben Sie die Wahrheit gesagt. Dann wieder gelogen. Zunehmende Unehrlichkeit.
    Das werden wir jetzt auch versuchen. Falls keiner mit einer besseren Idee kommt oder eine völlige Schwachstelle aufdeckt.«
    Und so begann Stufe zwei des Bluffs.
    Zuerst scherte ein Zerstörer aus Masons Flotte aus und nahm Kurs auf das Kerngebiet des Imperiums und die Erstwelt.
    Einmal außerhalb der Reichweite auch der besten Ortungsgeräte von Suzdal-und Bogazi-Schiffen sandte der Zerstörer eine kodierte Botschaft an Masons Flotte und an die belagerte Botschaft auf Rurik.
    Sten wartete sechs Stunden lang und beobachtete Alex'
    Frick & Fracks, während sich die altaianische Armee langsam näherte.
    >Gott sei Dank kommen sie nur langsam voran. Laßt uns dafür Othos Göttern Sarla und Laraz danken.< Sten nahm an, daß es eine reine Vorsichtsmaßnahme war, da keiner der Alliierten jemals zuvor gegen die Imperialen Streitkräfte gekämpft hatte. Davon abgesehen kam es wahrscheinlich zu unvermeidlichen Reibereien bei der Koordinierung der Allianz, insbesondere in diesem Fall, wo jeder jeden haßte.
    Er hatte seinen Einsatzschiffen Befehl gegeben, als Luftartillerie einzugreifen und ab und zu genau festgelegte Ziele wie Kreuzungen, Hauptverkehrswege und ähnliches zu bombardieren.
    Dann meldeten Freston und Masons Nachrichtenoffizier praktisch gleichzeitig, es habe plötzlich viel Aufregung und auffallend viele Funkverbindungen von Schiff zu Schiff in der Suzdal/Bogazi-Flotte gegeben, Nachrichten, die in einem nur selten benutzten Code verfaßt waren - der daher als hochrangig eingestuft werden mußte. Außerdem waren codierte Funksprüche in Richtungen ausgestrahlt worden, die vermuten ließen, daß es sich um Nachrichten an die Heimatwelten der Suzdal und Bogazi handelte.
    »Mr. Mason?«
    »Ja, Sir. Wir sind auf dem Weg.«
    Der Fisch nagte am Köder.
    In der Tat hatte sich Sten noch eine zweite Version des Bluffs ausgedacht, den er mit Mason gemeinsam durchzog; sie gaben jetzt vor, einer sich nähernden Imperialen Flotte Nachrichten zuzusenden.
    Der Zerstörer, der sich auf seine Anweisungen hin aus Masons Flotte abgesetzt hatte, hatte in einem leicht dechiffrierbaren Code eine Nachricht gesandt, die scheinbar von der Vorhut einer gewaltigen Imperialen Streitmacht kam.
    Diese mythische Streitmacht befahl Mason, seine Position bei Jochi zu räumen und ihr statt dessen als vorgeschobener Schutzschild zu dienen; die belagerten Kräfte auf dem Planeten würden sich eine Zeitlang selbst verteidigen müssen.
    Der Funkspruch besagte weiterhin, Mason erhalte später detailliertere Anweisungen, die sich nähernde Imperiale Flotte sei jedoch speziell dafür bestimmt, die abgefallenen Suzdal und Bogazi zu bestrafen - schlauerweise wurden mit keinem Wort menschliche Dissidenten erwähnt -, indem sie die Hauptwelten der Nonhumanoiden angreifen sollte, frei nach dem Motto, wie du mir, so ich

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