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Sterben in Rom

Sterben in Rom

Titel: Sterben in Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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verwundert. »Signore Landers hat nichts verbrochen .«
    »Signore Landers?« mischte sich nun Lilith in die Diskussion ein. Ihr Tonfall kündete von Verwirrung.
    Ihr Gefährte deutete eine Verbeugung an. »Hector Landers, Signo-rina.«
    »Natürlich hat er!« fuhr Twistelli polternd fort.
    »Nein, habe ich nicht«, sagte Hector Landers dem Commissario ins Gesicht.
    Eine Sekunde lang erwiderte Twistelli den Blick, dann sah er weg, als wäre etwas anderes plötzlich sehr viel wichtiger.
    »Nein, natürlich nicht. Verzeihen Sie ...«, murmelte er abwesend, dann wandte er sich ab und ging.
    »Was ist denn das für eine Nummer?« wunderte sich Lilith.
    Der Mann namens Hector Landers blinzelte ihr verschwörerisch zu.
    »Paß auf, es kommt noch besser«, sagte er, ging Twistelli nach und hielt ihn an der Schulter zurück. »Commissario, wären Sie wohl so freundlich, uns zu dieser Adresse zu chauffieren?« Er zeigte ihm einen computerbedruckten Zettel.
    »Natürlich«, sagte Twistelli. »Kommen Sie, bitte.« Er ging hinaus, Hector Landers folgte ihm. Und nach einer Weile auch Lilith Eden.
    Kopfschüttelnd. Und keineswegs beruhigt.
    *
    Das Haus fiel schon von weitem auf. Seine schmutziggraue Fassade war ein Schandfleck inmitten der anderen, die ordentlich hergerichtet waren und in hellen Farben strahlten.
    »Das ist es?« fragte Hector Landers verunsichert, als Twistelli den Dienstwagen vor dem offenbar unbewohnten Haus stoppte. Hinter keinem der Fenster sah man Gardinen; sie waren kaum mehr als dunkle Löcher. Auf den Stufen der Eingangstreppe häufte sich Unrat.
    Der Commissario nickte. »Landers Im- und Export Inc. Das hier ist die Adresse, die auf Ihrem Zettel steht.«
    »Meine Adresse«, murmelte der Mann, den seine Fingerabdrücke als Hector Landers auswiesen. Auf seine Bitte hin hatte Cesare Rosati ihm die weiteren verfügbaren Daten ausgedruckt. Eine spärliche Ausbeute. Mehr als diese Adresse im Centro storico Roms hatte sie nicht umfaßt.
    »Laß uns hineingehen«, meinte Lilith, mittlerweile von Landers darüber informiert, was während ihrer Trennung geschehen war.
    »Ja, natürlich.«
    Sie stiegen aus dem Wagen.
    Twistelli fuhr los. Nach Hause. Die Nacht war verdammt lang gewesen. Und er fragte sich, warum er diesen Umweg durch das Cen-tro gemacht hatte.
    Er wohnte doch ganz woanders.
    Wo er im übrigen bereits erwartet wurde .
    *
    Das Innere des dreistöckigen Hauses hielt, was sein Äußeres versprochen hatte. Alles starrte vor Dreck, der Geruch von uraltem Allerlei hing wie ein unsichtbares Gespinst über allem, und nirgends wies etwas darauf hin, daß jemand hier lebte.
    »Hier soll ich zu Hause sein? Unmöglich«, meinte Landers, als er nach einer Ratte von der Größe eines jungen Terriers trat, die auf einer Treppenstufe hockte, ihnen feindselig entgegenstarrte und partout den Weg nicht freigeben wollte. Landers Tritt ging fehl, doch im nächsten Moment verschwand die Ratte ohnedies - als hätte Landers nur nahe genug kommen müssen, daß sie ihn erkennen konnte ...
    In der zweiten Etage fanden sie schließlich eine der Wohnungstüren offen. Zögernd traten sie ein. Und wurden überrascht. Angenehm zur Abwechslung.
    Die Wohnung - große Räume, hohe Stuckdecken - war möbliert, nicht verschwenderisch zwar, sondern nur mit dem Notwendigsten, und machte den Eindruck, als würde jemand hier leben. Jemand allerdings, der lange nicht daheim gewesen zu sein schien. Denn über allem lag eine fast fingerdicke Staubschicht.
    Dann jedoch -
    »Meine Güte, was ist das?« Lilith sah sich erschrocken um.
    Es war, als wäre ein unsichtbares Gebläse eingeschaltet worden, kaum daß sie ein paar Schritte ins erste Zimmer hineingegangen war. Der Staub wirbelte auf - und verschwand. Im Nichts!
    »Ein weiteres Rätsel«, grinste Hector Landers nervös. »Wie meine Fähigkeit, andere hypnotisch zu beeinflussen ...«
    Der Merkwürdigkeiten war damit jedoch noch kein Ende gesetzt.
    Als Landers suchend durch das nächste Zimmer ging - der Einrichtung zufolge mußte es sich um eine Art Büro handeln -, hob ein leises Summen an. Ein nicht sonderlich geschmackvolles Bild glitt auf kaum zu sehenden Schienen zur Seite, und dahinter wurde ein in die Wand eingelassener kleiner Safe sichtbar.
    Hector Landers trat davor und berührte die Stahltür. Als hätte er damit eine Automatik ausgelöst, begannen sich die Zahlenräder zu drehen, schließlich rasteten sie klickend ein, und die Tür schwang auf.
    Das Innere das Safes war in zwei

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