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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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seinen Captain.
    »Den soll die L-1 abholen«, sagte sie sowohl an ihren Ersten Offizier als auch an David Stein gerichtet. »Dann muss er sich eben zwischen Kaharti und seine Leute quetschen …«
     
    *
     
    Etwa eine Stunde später befand sich die L-2 wieder im Hangar der STERNENFAUST.
    Dana Frost und Michael Tong begaben sich umgehend auf die Brücke.
    Die Situation war alles andere als rosig.
    Für eine Flucht waren die eintreffenden Kridan-Schiffe schon zu nahe an die gegenwärtige Position der STERNENFAUST herangekommen. Ihr Geschwindigkeitsvorteil war zu hoch. Die Übermacht war erdrückend.
    Lieutenant Stein erhob sich vom Sessel des Kommandanten, als Dana die Brücke betrat, und nahm Haltung an. »Sie haben Sie Brücke, Captain!«
    »Danke, Lieutenant.«
    Stein löste Fähnrich Jamil an der Konsole des Ortungs- und Kommunikationsoffiziers ab.
    »Gefechtsbereitschaft ist hergestellt, Captain«, meldete Waffenoffizier Robert Mutawesi. »In einer Stunde geraten wir in Schussweite der Kridan-Schiffe. Der Plasma-Schirm besteht zu 98 Prozent. Mehr ist wohl nicht drin.«
    »Lieutenant Black hat da ein kleines Meisterstück abgeliefert«, warf David Stein ein.
    Dana nickte und wandte sich ihm zu. »Wann können wir mit der Ankunft Botschafter Paljanovs und der Marines an Bord der L-1 rechnen?«
    »In ungefähr dreißig Minuten.«
    Frost zögerte einen Moment.
    »Schicken Sie sie zurück!«, befahl sie dann. »Sie können uns ohnehin nicht helfen.«
    »Aye, Ma’am«, sagte Lieutenant Stein, ohne eine Miene zu verziehen, und kam ihrer Anweisung nach.
    Ja, wir wären jetzt wohl alle gerne woanders , dachte Dana und widerstand der Versuchung, nach ihrem Talisman zu tasten.
    Sie atmete tief durch und wandte sich an Lieutenant Commander Tong. »Mit was für Einheiten haben wir es zu tun?«
    Tong nahm einige Schaltungen an seiner Konsole vor, konzentrierte sich für einen Moment auf das Display und erklärte schließlich: »Drei entsprechen Schweren Kreuzern, die übrigen etwa Schlachtschiffen. Jedes Einzelne reicht im Normalfall aus, um uns fertig zu machen.«
    »Vorschläge?«, fragte Frost. »Lässt sich zum Beispiel irgendwie feststellen, bei welcher dieser Einheiten es sich um das Flaggschiff handelt?«
    Tong hob die Augenbrauen. »Sie beabsichtigen, dem Drachen den Kopf abzuschlagen?«
    »Wenn Ihnen nichts Besseres einfällt: ja.«
    »Vielleicht bringt uns eine Analyse des Kommunikationsverhaltens unserer Gegner weiter«, schlug der Erste Offizier vor.
    »Inwiefern, I.O.?«
    »Die Schiff-zu-Schiff-Kommunikation der Kridan läuft verschlüsselt ab, sodass wir nicht in der Lage sind, sie abzuhören. Jedenfalls nicht ohne einen zeitauf wändigen Einsatz moderner Dechiffrier-Methoden. Über die Inhalte ihrer gegenseitigen Mitteilungen kommen wir nicht weiter, aber wir können mit hoher Wahrscheinlichkeit annehmen, dass das Flaggschiff einen Kommunikationsknotenpunkt bildet.«
    »Dass heißt, Sie wollen nur die Kommunikationshäufigkeit der Schiffe untereinander analysieren«, schloss Dana.
    »Richtig, Captain. Zumindest soweit diese von unserem Ortungssystem erfasst werden kann. Mit einer gewissen Fehlerquote werden wir in dieser Hinsicht wohl leben müssen.«
    »Fangen Sie an, I.O.!«
    Stein meldete sich zu Wort. »Die L-1 meldet sich, Captain. Botschafter Paljanov will Sie dringend sprechen.«
    Dana unterdrückte einen Fluch. »Auf den Schirm!«
    Im nächsten Moment erschien das Gesicht des Botschafters auf dem Hauptschirm. »Captain Frost, ich weiß nicht, was zu den Veränderungen in der Fash’rar-Führung und zu dem plötzlichen Entschluss des Herrschers geführt hat, sich lebendig begraben zu lassen und mich mit meinem Angebot einfach stehen zu lassen … Aber ich bin überzeugt davon, dass es mit dem zu tun hat, was Sie da draußen in der Wüste getan haben! Was immer es auch gewesen sein mag!«
    »Sie irren sich, Mister Paljanov«, sagte Dana so ruhig und gefasst, wie ihr das in dieser Lage möglich war.
    »Glauben Sie mir, ich werde dafür sorgen, dass im Anschluss an diese Mission jedes Detail Ihres Kommandos genau unter die Lupe genommen wird. Und wenn da nur das kleinste Haar in der Suppe zu finden sein wird, dann schwöre ich Ihnen …«
    »Lassen Sie uns erst einmal die nächsten Stunden überleben, Botschafter. Dann habe ich nichts dagegen, wenn Sie Haare in irgendwelchen Suppen suchen! Frost Ende.«
    Das Gesicht Paljanovs verschwand.
    Vielleicht hätte ich ihn doch an Bord zurückkommen lassen sollen ,

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