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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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uralten Anlage unterzubringen, entstand plötzlich Unruhe unter den Wissenschaftlern.
    Diese gerieten nahezu in Panik! Ihre Stimmen schrillten durcheinander, während sie hektisch mit den Armen winkten.
    Gorator-San wirbelte herum. In der Hektik vergaß er, seinen Translator auszuschalten, sodass einige Bruchstücke, die das Gerät auffing, übersetzt wurden.
    »Datentransfer negativ … Selbstvernichtung …«
    Der Rest ging im allgemeinen Tumult unter.
    »Offensichtlich ist es mit den Kenntnissen der Kridan in Bezug auf die Datenspeicher der ›Toten Götter‹ doch nicht so weit her!«, stellte Lieutenant Commander Tong fest. »Sie scheinen ohne Absicht einen Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst zu haben!«
    Sirenen schrillten.
    Auf einer Wand erschienen verschnörkelte Symbole eines unbekannten Zeichensystems und veränderten sich in einem gleichbleibenden Rhythmus.
    Ein Countdown! , erkannte Dana.
    »Die Anlage sofort evakuieren!«, rief Gorator-San, und sein Translator übersetzte es in die Standardsprache der Solaren Welten.
    Die Kridan folgten augenblicklich dem Befehl ihres Kommandanten. Die Menschen wurden von den Wächtern grob vor sich her getrieben.
    Wenige Augenblicke später waren sie im Freien. Bis zu den Knöcheln sank Dana in den weichen Sand ein.
    Befehle wurden gerufen, Kridan bestiegen ihre Gleiter.
    Doch zuvor warfen sie noch eine leblos wirkende, gepanzerte Gestalt ins Freie.
    Gorator-San war der Letzte, der sich in Sicherheit brachte. Sein kalter Blick schien sich für einen Moment in Danas Augen zu bohren. Dann wandte er sich ab, und die Luke schloss sich hinter ihm, während der Gleiter bereits an Höhe gewann.
    Dana schaute zum Horizont, wo plötzlich mehrere hundert Meter hohe Säulen in den Himmel ragten – Säulen aus Wasser, das kochend heiß aus dem Erdreich schoss. Die ersten Wolken hatten sich bereits gebildet und verdeckten einen der sieben Monde Heptagons.
    Die Kridan verschwanden aus ihrem Sichtfeld.
    Die Zeit der Flut ist gekommen! , durchzuckte es Dana.
    Ralff Olafsson beugte sich über Stevens und las an dessen Rüstung die Daten über dessen Zustand ab. »Er lebt, aber er braucht einen Arzt – und zwar bald.«
    »Können Sie ihn tragen?«, fragte Captain Frost.
    »In der Rüstung? Nicht weit. Und ohne deren medizinischer Versorgung stirbt er wahrscheinlich sofort.«
    »Dann los, Olafsson!«, befahl Dana. »Marine Braun, Sie helfen dem Sergeant. Wir müssen hier so schnell wie möglich weg.«
    Sie hetzten durch den Sand der Wüste, der sich sehr bald in das verwandeln würde, was er alle paar Jahrhunderte war: Meeresboden.
    Sie keuchten und versuchten, alles zu mobilisieren, was an Kraft in ihnen war.
    Bruder William taumelte zu Boden.
    Dana bemerkte es aus den Augenwinkeln. Sie kehrte um, packte ihn, stellte ihn wieder auf die Füße und zog ihn mit sich.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie die nächsten Felsen erreichten und in Deckung gingen.
    Die Marines waren noch nicht ganz in Sicherheit, da brach hinter ihnen das Inferno aus. Ganze Teile des säulenartigen, von außen wie ein Felsmassiv aussehenden Gebäudes platzten auseinander. Felsbrocken jagten durch die Luft und schlugen wie Geschosse in den Boden ein …
     
    *
     
    Die Prozession der Priester brachte die Sänfte mit dem zum Selbstbegräbnis entschlossenen Herrscher in eine der äußersten Buchten jenes Meeres, zu dem die Senke der wiedergeborenen Toten nun innerhalb kürzester Zeit werden würde. Überall am Horizont schossen die Geysire in die Höhe.
    Waren es zehntausend oder sogar schon hunderttausend derartiger Wellen, die sich plötzlich ihren Weg durch den Untergrund bahnten und mit ungeheurem, über Jahrhunderte aufgestautem Druck in die Höhe schossen?
    Jedenfalls kamen im Abstand weniger Augenblicke immer neue Geysire hinzu. Kochendes Wasser, das aufstieg und dabei wieder kondensierte, sobald es kühlere Luftschichten erreichte.
    Wie oft habe ich dieses göttliche Schauspiel schon mit angesehen, dessen Erlebnis jedem anderen Fash’rar nur ein einziges Mal während seines Daseins vergönnt ist , ging es Shaziru durch den Kopf. Aber nie war ich Mitspieler in diesem Drama! Jetzt bin ich zum ersten und einzigen Mal selbst beteiligt …
    Ein Schauder erfasste den Herrscher.
    Ihm war bewusst, dass es nun kein Zurück mehr gab.
    Aber er bereute seine Entscheidung auch nicht.
    Die Priester setzen seine Sänfte auf den Boden und rollten den massigen Körper ihres Herrschers in den warmen, noch

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