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Sternenfaust - 017 - Im Labyrinth der Toten Götter

Sternenfaust - 017 - Im Labyrinth der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 017 - Im Labyrinth der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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nicht an ein bestimmtes dunkles Kapitel deiner eigenen Vergangenheit erinnert werden willst …. dachte der Starr. Selbst Schuld!
    Das Gesicht seines früheren solaren Geschäftspartners tauchte vor Zschallozschs innerem Auge auf. Es gab wenig Ähnlichkeiten zum Bild Millers, das er in Gedanken daneben stellte.
    Dummkopf! , beschimpfte er sich erneut. Kannst du Menschen wirklich anhand ihrer Gesichter unterscheiden? Du hast – natürlich nur, wenn du mit anderen Starr zusammen warst – selbst immer gesagt: Da sieht einer aus wie der andere … Und doch, es kann nicht sein. Imor Greller ist tot … Erinnere dich daran, wie erleichtert du warst, als, du die Todesnachricht erhieltst … Doch war sie wirklich echt?
    In diesem Moment fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Der Name seines früheren Geschäftspartners – Imor Greller – das ist nichts anderes als ein Anagramm von Roger Miller.
    Zschallozsch sackte in seinem Sessel zusammen und stierte ohne noch etwas wahrzunehmen auf die kleinen blinkenden Pünktchen, die mit ständig wechselnden Positionsangaben über seinen Bildschirm flitzten. Zum Greifen nah und doch unerreichbar.
    »Schauen Sie mal hier«, unterbrach die Agentin den düsteren Gedankengang des Starr. »Lassen sich die Antigrav-Safes nicht mit den Servomotoren von dem Gleiter abkoppeln?«
    »Wenn das ginge, hätte das das Personal, das sich noch in den Safes befindet, längst gemacht«, knurrte Zschalloszsch.
    »Die können das nicht«, widersprach Valentina. »Schließlich sollen die Safes eigentlich nur vorbestimmte Routen zurücklegen …«
    »Eigentlich …«
    »Aber ein übergeordneter Befehl?«
    »Der Bordrechner meines entführten Gleiters hat in dieser Hierarchie die Nummer eins übernommen«, sagte der Starr, der immer noch darüber rätselte, warum sein Codegeber nicht mehr funktionierte.
    »Und was ist damit?«, fragte Valentina und aktivierte ein kleines Symbol. Auf dem Bildschirm öffnete sich ein Fenster.
    »Das … das …«, stammelte Zschallozsch.
    »… sollten wir versuchen, nicht wahr?«
     
    *
     
    Noch immer umhüllten die dichten Wolken den Zug aus Gleiter mit den sieben Schwebe-Safes im Schlepptau.
    Miller pfiff die Melodie von »Man in Black«. Er wusste, dass man die schwachen Kennungssignale von Gleiter und Safes noch so lange würde problemlos orten können, wie er sich innerhalb der druilletschen Atmosphäre aufhielt. Sollten sie ruhig denken, er wolle die Beute noch auf Druillet selbst umladen. Zschallozschs Geschäft war zu heikel, als dass er ihm die versammelten Polizeikräfte des Planeten auf den Hals hetzen konnte. Er befand sich hier auf einem Gebiet, das der Hohe Rat der Solaren Welten den Starr zur Nutzung und Verwaltung überlassen hatte, ohne es aber formell und vor allem endgültig an die Starr abzutreten. Damit hatte die politische Führung den Menschen ein gewisses Mitspracherecht gelassen, das vor allem eins sicher stellen sollte: die Möglichkeit für beide Spezies ohne Reibungsverluste und allzu viele störende Bestimmungen miteinander Geschäfte zu machen. Diese Konstellation war ideal, so lange alles gut funktionierte. Im Konfliktfall war sie der Auslöser von unendlichem Chaos und Streiterei.
    Miller lächelte. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, in was für Konflikte sein Coup die Beteiligten gerade stürzte. Genau das war es gewesen, was er erreichen wollte. Unter anderem.
    Sein Lächeln gefror.
    Die Zahlenkolonnen auf dem Bildschirm des Bordrechners zeigten ihm, dass etwas nicht stimmte.
    »Verdammt!«, fluchte er laut.
    Es sah so aus, als ob er sein Psychospiel etwas überdehnt hatte. Irgendwelche Programme und Signale arbeiteten sich gerade von außen in die Steuerungsanlagen der Safes vor und wollten sie übernehmen. Er aktivierte hastig alle Abwehrmaßnahmen und bereitete parallel dazu den Aufstieg in Stratosphäre und anschließend den Weltraum vor. Er befand sich gerade über Downdown, dem schlimmsten aller Mix-Spez-Ghettos auf Druillet. Dort hatte Kurrschazz ihre traurige Jugend verbracht.
    Schlimme Dinge wurden über Downdown erzählt. Man sprach von nicht funktionierender Wasserversorgung, zusammengebrochener Kanalisation, von Seuchen und Hunger. An den Grenzen war das Ghetto wie jedes andere sorgfältig abgeschirmt, damit der Bodensatz der Verlierer nicht auf die Idee kam, den ihnen zugewiesenen Platz zu verlassen und durch seinen schmutzigen und kranken Anblick das gute, kaufkräftige Publikum zu verschrecken.
    Die elektronische

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