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Sternenfaust - 017 - Im Labyrinth der Toten Götter

Sternenfaust - 017 - Im Labyrinth der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 017 - Im Labyrinth der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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merkwürdigen Entlassungspapiere. Offiziell unterstanden sie, sobald sie ihr Schiff verließen, nicht mehr dem Star Corps, sondern waren Zivilisten. Glaubte man auf der Erde, dass auch die geheimsten Personaldaten auf den Servern des Star Corps den unbekannten Feinden zugänglich waren? Sobald sie sich auf Druillet befanden, unterstanden sie jedenfalls Valentina Duchamp. Und entgegen aller Vorbehalte, die Dana insgeheim wegen dieser Situation geplagt hatten, musste sie sich jetzt eingestehen, dass es Schlimmeres gab, was sie und ihre Leute hätte treffen können.
    »Unsere Befehle sind also nach wie vor …«, setzte sie an.
    »… unbestimmt und vage«, ergänzte Valentina. »Informationen sammeln, beobachten und zwar in der so genannten besseren Gesellschaft. Gerüchten nachgehen. Schauen, ob sich weitere verräterische Subjekte enttarnen lassen, die unseren Feinden zuarbeiten.«
    »So landet man wenigstens mal auf Druillet«, sagte Dana. »Ich gebe zu, aus eigenem Antrieb wäre ich niemals hierher gekommen … Schon allein deswegen …« Sie machte mit Daumen und Zeigefinger die viel sagende Geste des Geldzählen.
    »Ich nehme an, dass Sie in Ihren Unterlagen gelesen haben, dass Druillet ursprünglich einmal zu den Solaren Welten gehört hat …« Valentinas Frage war rein rhetorisch, weshalb sie auch keine Antwort erwartete und Danas Nicken nur eine Aufforderung zum Weiterreden war. »Seit wir Druillet in den Verwaltungsbereich der Starr übergeben haben, die ja enge Freunde und Verbündete der Solaren Welten sind«, fuhr sie fort, »hat sich dieses intergalaktische Spielerparadies zu einer höchst begehrten Offshore-Enklave entwickelt …«
    »Mit anderen Worten, hier trifft sich alles von den Spezies der Starr und der Menschen, was Rang, Namen und Vermögen hat und vor allem Geschäfte machen will …«
    »Ganz genau«, sagte Valentina. »Diese Glitzerfassade, die sich um fast den ganzen Planeten zieht und für die Reichen und Superreichen ein nahezu unbegrenztes Angebot von Glücksspielen und allen anderen Formen des Vergnügens anbietet, ist nur der äußere Schein. Eben die Fassade, hinter der man sich diskret treffen kann, um dann in verschwiegenen Hinterzimmern Geschäfte und andere Machenschaften anzubahnen …«
    Wirklich nur fast um den ganzen Planeten zieht , ergänzte Dana in Gedanken Valentinas Aussage. Denn wie so oft lagen auch auf Druillet Reich und Arm, Luxus und Elend sehr eng beieinander.
    Dana hatte sich auf dem Flug zu ihrem Einsatz gründlich über das neue Einsatzgebiet informiert, in dem sie ihre Statistenrolle als Captain einer verwöhnten Superreichen geben sollte. Demnach wies die glitzernde Oberfläche des Spielerparadieses unschöne Flecken auf, ähnlich den Narben eines leprösen Gesichts. Natürlich taten die örtlichen Sicherheitskräfte alles, um zu verhindern, dass sich diese beiden Bereiche berührten. Hohe Sicherheitszäune und streng bewachte Übergänge trennten die Ghettos von den weit verzweigten Gebieten mit Luxus-Hotels, Edel-Casinos, Exklusiv-Bordellen, strahlenden Flaniermeilen, blinkenden Einkaufsparadiesen und palmengesäumten Stränden. Überall wimmelte es von diensteifrigem Personal in bunten Uniformen und privaten Sicherheitsleuten, die rochen, ob man das Geld besaß, um dazu zu gehören oder nicht …
    Laut sagte Dana: »Andere Machenschaften?«
    Dabei blickte sie der vermeintlichen Multimillionärin ins Gesicht und fragte sich, wie es Valentina derart spielend gelang, genau diesen Geruch des Geldes zu verbreiten, ohne wirklich welches zu haben.
    Eine seltene Gabe, die eine gute Agentin auszeichnet , schlussfolgerte sie. Aber wenn sie das kann, beherrschen andere diesen Trick sicher auch …
    »Druillet ist ein weitgehend gesetzloser Raum. Glauben Sie mir, Captain. Für viele Besucher auf Druillet gilt das gleiche wie für uns …«
    »Sie sind trotz ihres Reichtums nicht zu ihrem Vergnügen hier?«, vermutete Dana.
    Valentina nickte. »Zumindest nicht nur. Druillet ist für die Starr ideal, um Kapital anzulocken und ihr weit reichendes intergalaktisches Beziehungsnetz auszubauen. Für Menschen, insbesondere solche mit viel Geld, ist Druillet ein Eldorado halblegaler bis illegaler Möglichkeiten. Angefangen von Steuerhinterziehung bis hin zu illegalen Geschäften mit Informationen.«
    »Also ist hier ein Sumpf, den man eigentlich trockenlegen müsste …«
    Valentina lächelte grimmig. »Das ist etwas schwierig angesichts der besonderen rechtlicher Konstellation

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