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Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Titel: Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Säulenhalle um das Landeteam versammelt hatten, waren die einzigen Überlebenden von ehedem einmal einigen hunderttausend, wie man auf Grund der Größe und Ausdehnung der Anlage schätzen konnte. Aber die Allermeisten hatten wohl bei der Passage durch ein noch nicht stabilisiertes Wurmloch den Tod gefunden.
    Im Pendelverkehr holten die Fähren der STERNENFAUST die Zwergmantiden an Bord. Quartiere und Lagerräume wurden frei gemacht. Die TAJ MAHAL unter Commander Abdul Rajiv beteiligte sich an der Aktion, was auch dringend notwendig war, denn alle Mantiden an Bord eines Schiffes aufzunehmen, hätte fast unlösbare Probleme mit sich gebracht. Dabei war es nicht in erster Linie eine Frage des Platzes. Doch bei den Evakuierten handelte es sich schließlich um Angehörige einer völlig verwirrten Gemeinschaft, die geglaubt hatte, auf Götter zu treffen.
    Als Objekt X schließlich in den Schlund des Mini Black Hole trieb, war längst kein Zwergmantide mehr in den beiden Ländern , weder im Stummen noch im Sprechenden. Das Schauspiel, das sich dabei bot, war atemberaubend. Objekt X war zu groß, als dass das Schwarze Loch es einfach schlucken konnte. Also wurde der Totenmond langsam zerfressen.
    Zwei Tage später gab es den ersten offiziellen Kontakt zwischen den Solaren Welten und dem Reich der Mantiden seit dem Ultimatum der Starr. Die Insektoiden wünschten die Fortsetzung des Bündnisses – nun, nachdem sie gesehen hatten, dass der Kampf gegen die Starr nicht von vorn herein aussichtslos gewesen war. Außerdem erklärten sie sich bereit, die evakuierten Zwergmantiden zu übernehmen. Ein Schiff war unterwegs ins Alpha Pictoris System, um sie an Bord zu nehmen. Umgekehrt erging eine herzliche Einladung an Botschafter Paljanov und die Besatzung der NEPTUN, nun doch an der Station Lor Els Auge anzudocken.
    Das Mini Black Hole hielt sich noch mehrere Tage und saugte dabei fast zehn Prozent der Gasmasse in sich in hinein, die der Alpha Pictoris umkreisenden Nebel enthielt. Es kollabierte sehr unspektakulär. Entgegen Schmetzers Thesen gab es durchaus eine Wirkung auf das Wurmloch, und es fiel in einen instabileren Zustand zurück. Die Ausbrüche von fünfdimensionalen Strahlungskomponenten wurden wieder häufiger und waren von größerer Heftigkeit. Von Schlichten schätzte, dass es noch etwa vier Wochen dauern würde, bis es wieder passierbar war.
     
    *
     
    Die Zwergmantiden waren bereits an ein Schiff des Mantiden-Reichs übergeben worden, als Dana Frost die Zeit für ein Gespräch mit Bruder William fand. Sie saßen in einem der Aufenthaltsräume. William hatte ihr natürlich gleich nach der Rückkehr von Objekt X einen ausführlichen Bericht über die Zwergmantiden und ihre Mythen geliefert.
    »Es wird Zeit, dass wir endlich nachsehen, was auf der anderen Seite dieses Wurmlochs ist!«, sagte Bruder William in einem Tonfall der für sein Verhältnis ungewohnt entschlossen klang.
    »Wissen wir das nicht?«, erwiderte Dana. »Schließlich waren vor zehn Jahren schon Menschen dort. Und manche sind geblieben.«
    Bruder William hob die Augenbrauen. »Erstens garantiert uns niemand, dass sich der Ausgang dieses Wurmlochs immer noch an derselben Stelle befindet. Es könnte sein, dass wir jetzt mit einer völlig anderen Sternenregion verbunden sind.«
    »Professor Schmetzer sagt, dass dies nicht anzunehmen sei!«
    Der Christophorer lächelte. »Wenn Professor Schmetzer das sagt, wird zumindest Professor von Schlichten das glatte Gegenteil behaupten!«
    »Eins zu null für Sie, Bruder William!«
    »Mich interessieren die Götter. Wir wissen nicht, welcher Spezies sie angehörten. Diese so genannte Reliquie ist eine Gewebeprobe, deren Gen-Code wir zwar nicht identifizieren konnten, die aber laut den Untersuchungen nicht älter als fünfzig Jahre ist!«
    »Ich dachte, die Mythen der Zwergmantiden spielen alle vor vielen Jahrtausenden!«
    »Fünfzig Jahre sind für sie fünf Generationen, Captain. Ihre Lebenserwartung ist kürzer als die der Normal-Mantiden.« Bruder William ballte die Hände zu Fäusten. »Die Siedler, die in Trans-Alpha zurückgeblieben sind, könnten irgendwann auf diese Götter getroffen sein.«
    Dana lächelte. »Sie haben viel Fantasie, Bruder William.«
    »Es sind so viele Fragen offen, Captain. Zum Beispiel beschäftigt mich die Frage, nach welchen Gesetzen dieses Wurmloch erscheint und wieder verschwindet. Oder sind es am Ende gar keine Naturgesetze, denen es folgt? Könnte es sein, dass es künstlichen

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