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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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die Orsonen ja glücklicherweise nun auch wieder nicht zu graben.«
    Greg Domson runzelte die Stirn. Er kratzte sich am Hinterkopf. »Wie lange werden Sie das garantieren können?«
    »So lange wir hier sind.«
    »Und das wird längstenfalls bis zu dem Zeitpunkt sein, da eines Ihrer Transportschiffe die letzten Rückkehrwilligen an Bord genommen hat, nicht wahr?«
    »So ist es. Falls es uns nicht gelingt, einen Ausgleich mit den Orsonen herzustellen, werde ich mich dafür einsetzen, dass diejenigen, die sich trotz aller Warnungen dazu entschließen, hier zu bleiben, alle nur erdenkliche technische Unterstützung bekommen. Aber falls Sie es vorziehen, mit dieser wild gewordenen Horde den nächsten Eingang zu einem Orsonen-Stollen zu suchen, stellen Sie sich außerhalb der Gesetze der Solaren Welten und können unmöglich mit irgendeiner Unterstützung durch das Star Corps rechnen.«
    Wieder entstand eine Pause.
    »Das war deutlich«, sagte Domson nach einer Weile. »Haben Sie denn überhaupt die Vollmachten, uns derartige Zusagen zu machen?«
    »Die habe ich«, sagte Leslie – und wusste selbst am besten, wie weit er sich damit aus dem Fenster lehnte. Aber es ging darum, die Situation zu entschärfen und wieder in den Griff zu bekommen und so versuchte der Captain der STERNENFAUST möglichst überzeugend zu klingen.
    »Captain Leslie … der Name kam mir von Anfang an irgendwie bekannt vor.«
    »Wir sind hier nicht zum Plaudern, Mister Domson!«
    »Sie sind doch der Captain Leslie, der vor ein paar Jahren den ersten Vorstoß zu den Kridan unternommen hat, oder?«, fragte Domson plötzlich.
    »Ja, das ist richtig.«
    »Die Solaren Welten würden wahrscheinlich nicht mehr existieren, wenn Sie nicht gewesen wären und man auf Grund Ihrer Erkenntnisse nicht eine Ahnung von der Gefährlichkeit dieses Feindes gehabt hätte und so die Möglichkeit bekam, sich vorzubereiten!«
    »Ich weiß, dass manche Medien, die der Pro Humanity Bewegung nahe stehen, in mir damals so was wie einen Held sahen, beziehungsweise versucht haben, mich dazu hochzustilisieren«, wehrte Leslie ab.
    »Captain, sie waren ein Held!«
    »Mir war das eher peinlich, Mister Domson, denn ich teile die Ideen der Pro Humanity Bewegung überhaupt nicht. Die Menschheit ist meiner Ansicht nichts Besonderes. Sie ist eine unter vielen intelligenten Spezies, von denen alle dasselbe Recht haben, sich zu entwickeln. Eine herausragende Rolle der Menschheit im Kosmos kann ich nicht erkennen – die haben wir allenfalls für uns selbst!«
    Domson lächelte mild. »Ihre Bescheidenheit ehrt Sie, Commander Leslie. Und dass Sie mir ehrlich ins Gesicht sagen, dass Sie meine Ansichten nicht teilen, spricht eher für als gegen Sie.« Er streckte Leslie die Hand hin. »Ich gehe das Risiko ein und vertraue Ihnen!«
    Leslie ergriff die Hand. »Sie irren sich. Alles andere wäre ein Risiko.«
    »Wie auch immer.«
    Leslie deutete in Richtung Außenschleuse. »Glauben Sie, Sie schaffen es, mit Ihrer Meute fertig zu werden?«
    »Wenn nichts Unvorhergesehenes geschieht – ja!«
    Domson verließ die L-1 über die Schleuse.
    Sobald der Siedlerführer draußen war, wandte sich Ty Jacques an Leslie. »Captain, es hat gerade einen Vorfall gegeben. Ich wollte Ihre Verhandlung mit Mister Domson nicht gefährden, sonst hätte ich es Ihnen schon früher gesagt.«
    »Was ist los?«, verlangte Leslie zu wissen.
    »Es betrifft Bruder Patrick …«
     
    *
     
    Ein Konzert aus schrillen Lauten erfüllte die Luft. Die Wortfrequenz war dermaßen hoch, dass der Translator selbst die bekannten Begriffe nicht alle aufzählen konnte. Der Lautsprecher an Bruder Patricks Gürtel plapperte munter vor sich hin, ohne dass irgendein Zusammenhang aus dem semantischen Durcheinander zu erkennen gewesen wäre.
    Die Orsonen traten näher an den am Boden liegenden Menschen heran.
    Bruder Patrick bewegte sich. Er rang nach Luft und betastete die Stelle, wo ihn die Kugel getroffen hatte.
    »Ich bin zwar Pazifist, aber kein blauäugiger Dummkopf«, murmelte Bruder Patrick vor sich hin und fragte sich, ob er diesen Gedanken nicht besser für sich behalten hätte, denn jetzt ging er durch den Translator, der ihn wenig später in Form einer Folge von schrillen Quietschlauten wiedergab. Ob diese Übertragung der ursprünglichen Bedeutung entsprach, war dabei für den Christophorer natürlich nicht nachprüfbar.
    Patrick erhob sich, stand wankend da.
    Durch das Loch in seiner braunen Kutte war ein graues, festes Material

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