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Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Titel: Sternenfaust - 099 - Das Ziel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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Bericht fortzufahren. »Das Ding ist wirklich riesig! Mal abgesehen davon, dass ich ohnehin nichts richtig orten kann, würden unsere Sensoren das Areal des Nebels wohl auch gar nicht durchdringen können. Ich bin nicht mal sicher, ob es nicht vielleicht der Nebel selbst ist, der diese Störungen hervorruft.«
    »Dazu kann ich vielleicht etwas sagen«, erklang die nasale Stimme Yasuhiro von Schlichtens. Ein Videofenster hatte sich am unteren Bildrand des Hauptschirms geöffnet und zeigte den Wissenschaftler an seiner Station auf dem Maschinendeck.
    Von Schlichten hatte die Gelegenheit genutzt und war, bevor die beiden Star Corps-Schiffe wieder die Spur der Sonde aufgenommen und die nächste Bergstrom-Passage vorbereitet hatten, von der STERNENFAUST auf die SONNENWIND gewechselt. Auf der STERNENFAUST war es ihm auf die Dauer zu eng geworden, da ihm mit Doktor Tregarde, Miles Jennings und Bruder William gleich drei weitere Wissenschaftler die Rechnerressourcen streitig machten – von persönlichen Animositäten mal ganz zu schweigen. An Bord der SONNENWIND musste er seine Geräte nur mit dem Xeno-Biologen Jango de Vries teilen. Ildiko Pangates Platz war ja nun frei geworden und von Schlichten hatte ganz unsentimental die Möglichkeit genutzt, seine Arbeitsbedingungen zu verbessern.
    »Bei unserer Materialisierung in diesem System wurde extrem hohe 5-D-Strahlung gemessen! Wir haben natürlich das nach mir benannte Aggregat sofort hochgefahren, aber es wäre nicht das erste Mal, dass die Strahlung sich dennoch negativ auf unsere Schiffsysteme auswirkt.«
    »Sie meinen also, das verursacht den Ausfall der Sensoren?«, hakte Commander McKee nach.
    Von Schlichen nickte. »Exakt. Noch können wir das Strahlungsniveau kompensieren. Ich empfehle allerdings, wenn es nicht unbedingt nötig ist, nicht allzu lange hierzubleiben. Wir können so die Sonde ohnehin nicht orten und sollten schnellstmöglich weiterfliegen, damit wir sie nicht wieder verlieren!«
    »Erst einmal warten wir auf die STERNENFAUST«, entschied Captain Barus. »Wir müssen das weitere Vorgehen mit Captain Frost absprechen, auch wenn ich sicher bin, dass sie das ähnlich sehen wird wie Sie. Lieutenant Smith, wie sieht es mit dem Funk aus?«
    Lieutenant Guofeng Smith, der Kommunikationsoffizier mit nicht zu übersehenden asiatischen Wurzeln, machte eine unbestimmte Geste. »Scheint alles in Ordnung zu sein, Captain. Wir müssen es allerdings erst einmal auf einen Versuch ankommen lassen.«
    »Einverstanden.« Barus wandte sich wieder an Teluvion. »Versuchen Sie weiter mit den optischen Sensoren zu arbeiten. Falls Sie die STERNENFAUST entdecken, geben Sie bitte sofort Bescheid.«
    »Sieht so aus, als müssten wir nicht mehr warten, Sir«, gab der Ortungsoffizier zurück. »Die STERNENFAUST ist soeben keine halbe Astronomische Einheit über uns aus dem Bergstromraum ausgetreten.« Zur Unterstreichung seiner Meldung legte der Lieutenant das Bild des Schiffes auf den Hauptschirm.
    »Smith, stellen Sie, wenn möglich, Funkkontakt her!«
    »Aye, Sir!« Wenige Handgriffe des Kommunikationsoffiziers später erschien das Bild des Captains der STERNENFAUST vor dem Hauptschirm.
    Dana Frost ließ ein schmales Lächeln auf ihrem Gesicht erscheinen. »Captain Barus! Schön, dass Sie uns nicht übersehen haben. So schnell konnte Lieutenant Briggs gar nicht die Sensoren ausrichten, wie Ihre Nachricht bei Lieutenant Jamil einging.«
    »Das hätte ihrem Ortungsoffizier auch nicht viel gebracht, Captain«, gab Chip Barus mit einem strahlenden Lächeln zurück. Immer hübsch freundlich! Ich habe keine Lust, mit ihr wieder einmal über meine angeblich zu forsche Herangehensweise zu streiten. »Wie Sie dem beigefügten Datenstrom dieser Transmission entnehmen können, hat auch dieses System die Eigenart, unsere Sensoren empfindlich zu stören.«
    Auf dem Schirm blickte Frost in Richtung Ashley Briggs. Dieser bestätigte den Ausfall der Ortung: »Bis auf die optischen Daten kann ich Ihnen leider nichts anbieten, Captain.«
    Dana nickte. »In Ordnung.« Sie wandte sich wieder nach vorne um. »Vielen Dank für den Hinweis, Captain Barus.« Ihre Augen wanderten zu einer Stelle links unterhalb des Bildschirms. An dieser Stelle musste sich wohl der nicht im Bild befindliche persönliche Touchscreen des Captains der STERNENFAUST befinden. Die junge Frau hob nachdenklich die Augenbrauen. »Ein seltsames System. Kaum Ortungsdaten, hohe 5-D-Strahlung … und nur dieser eine Planet. Ich kann

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