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Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne

Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne

Titel: Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Welten ausspionieren will – wogegen ich nichts habe –, saubere Methoden verwenden, die wenigsten noch einen winzigen Spielraum für so etwas wie Ehre lassen, auf die sie doch immer so stolz sind.«
    Kenas blickte Namak erstaunt an, denn mit so einer Einstellung hatte er nicht gerechnet. »Wie vereinbart sich das mit Ihrem Hass auf die J’ebeem?«, wollte er wissen.
    Rosku Namak grinste. »Oh, das vereinbart sich sogar ganz hervorragend. Ich muss Ihnen als Temuran-Agent ja wohl nicht sagen, was für ein herber Rückschlag die Zerstörung dieser Station für den Geheimdienst ist und damit auch für das Triumvirat und Ebeem. Die ganze Arbeit von vierzig Jahren ist unwiederbringlich zerstört. Da sämtliche Daten darüber ausschließlich in dieser Station aufbewahrt wurden, ist absolut nichts mehr davon übrig, und es lebt keiner mehr, der an dem Projekt beteiligt war und beim Aufbau einer neuen J’eberde-Truppe helfen könnte. Außerdem muss der Temuran jetzt damit rechnen, dass, wer immer für die Zerstörung verantwortlich ist, im Auftrag der Solaren Welten gehandelt hat und dass die nicht nur wissen, dass es J’eberde gibt oder gab, sondern mit Sicherheit auch Informationen bekommen haben, auf welche Weise die Agenten eingeschleust wurden.«
    »Trotzdem hätten Sie mich mit der Station hochgehen lassen können. Es wäre nicht nötig gewesen, ein solches Risiko einzugehen, um mich zu retten.«
    »Stimmt, und dafür erwarte ich einen fetten Bonus von Ihnen, verlassen Sie sich darauf! Außerdem, wenn ich Sie hätte umkommen lassen, hätte ich keinen Agenten mehr im Temuran, der mir noch einen Gefallen schuldet, falls ich mal einen brauche.«
    Das glaubte Kenas zwar keine Sekunde lang, aber er wusste, dass er aus Namak nichts weiter herausbringen würde. »Danke, Namak«, sagte er deshalb schlicht. »Darf ich Ihr Funkgerät benutzen? Ich muss die Daten über die J’eberde schnellstmöglich zur Erde senden.«
    »Nur zu.« Namak gab dem Shisheni, der an der Kom-Anlage saß, einen Wink. Der Sauroide stand auf und überließ Kenas den Platz.
    Namak reichte ihm den Datenträger, den er offenbar die ganze Zeit über bei sich getragen hatte. Der Agent übermittelte sämtliche Daten sowie noch ein paar weitere wichtige Informationen fünffach verschlüsselt und über Relaisstationen, zu denen nur die GalAb Zugang hatte, an Gregory Laurie auf der Erde. Anschließend lehnte er sich erleichtert zurück und warf Rosku Namak einen nachdenklichen Blick zu.
    »Wie viel verlangen Sie dafür, wenn Sie mich schnellstmöglich nach Essinuur bringen?«
     
    *
     
    Gondrel Harath saß in einem Konferenzraum je einem Vertreter des Oberen und Unteren Triumvirats gegenüber und erstattete ihnen Bericht über die ersten Ergebnisse der Zusammenarbeit mit den Starr in Transalpha.
    »Und haben Sie – beziehungsweise die Teams in Transalpha – inzwischen auch eine Idee, wie man die Solaren Welten wirkungsvoll an einer Expansion da drüben hindern kann?«, wollte Narut Tanguur vom Unteren Triumvirat wissen. »Denn das ist schließlich der Sinn und Zweck dieser Allianz. Zumindest soweit es uns betrifft. Dass die Basiru-Aluun sich eingemischt haben und unsere Forschungen verhindern wollen, ist jedenfalls nicht sehr hilfreich. Wie ernst müssen wir deren Drohung eigentlich nehmen?«
    »Nun, nach allem, was wir bisher über die Basiru-Aluun wissen, besitzen sie in jedem Fall die erforderliche Macht, sie wahr zu machen. Unser Team vor Ort und die Starr haben jedenfalls entschieden, ihre Arbeit trotzdem fortzuführen. Da die Basiru-Aluun das Leben so lieben, dass sie selbst Forschung nur gestatten wollen, wenn es ›dem Leben‹ dient – was immer das heißen soll –, halte ich das Risiko für unsere Leute in Transalpha für relativ gering. Was immer die Basiru-Aluun tun sollten, sie haben wohl nicht vor, jemanden dabei umzubringen.«
    »Nun gut. Aber wie halten wir die Solaren Welten auf?«
    »Vielleicht können wir uns diesbezüglich der Erdanaar bedienen«, schlug Harath vor. »Da die ja, wie wir wissen, etwas dagegen haben, dass sich die Solaren Welten zu intensiv in Transalpha umsehen – zumindest was gewisse Planeten dort betrifft – müsste es in ihrem Interesse sein, mit uns zusammenzuarbeiten, um die J’erde an dortigen Expansionen zu hindern.«
    »Halten Sie das wirklich für eine gute Idee?«, fragte Tanguur zweifelnd.
    Harath verzog keine Miene. »Nach allem, was uns bekannt ist, sind die J’erde nur ein oder zweimal auf die

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