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Sternenfaust - 121 - Weg ins Unbekannte

Sternenfaust - 121 - Weg ins Unbekannte

Titel: Sternenfaust - 121 - Weg ins Unbekannte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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die Waffe rutschte aus seinen Fingern.
    Vielleicht wäre alles anders gekommen, hätte sich nicht im selben Moment die Lifttür geöffnet. Vielleicht hätten die Bewaffneten Drorkas guten Willen erkannt, hätten ihn laufen lassen. Sogar wenn sie ihn gefesselt und eingesperrt hätten, wäre es besser gewesen. Vielleicht hätte das Unglück vermieden werden können, wäre nicht Borock aus dem Lift getreten. Borock galt als Fachmann für Strangleitungen und nun brach er in die Szenerie ein und brachte den Tod mit. Er öffnete den Mund und wollte etwas sagen. Das sah Drorka noch. Und er sah, dass die Weiblicheen wegsprangen, die Männlicheen hektisch ihre Waffen hochrissen und plötzlich war alles nur noch gleißende Helligkeit. Laserstrahlen zischten durch den Korridor und trafen Borock in die Brust, bevor dieser registrieren konnte, was los war.
    Lichtblitze glitten über Stahl und ein heißer Schlag traf Drorka in die Brust. Er ging zu Boden. Wie er neben Borock aufschlug, spürte er schon nicht mehr.
     
    *
     
    STERNENFAUST
     
    Es war wie ein böser Spuk!
    Der wehklagende Schrei des Alarms heulte durch die Räume der STERNENFAUST, Besatzungsmitglieder rollten sich von ihren Kojen, ließen Tassen fallen, sprangen von Tischen auf, warfen Spielkarten und Lese-Pads hin und rannten zu ihren Gefechtsstationen. Der schrille Laut war darauf ausgelegt, einem in die Glieder zu fahren und dort zu vibrieren.
    Der Maschinenraum rief über Com die Brücke. »Im HD-Sprungaggregat gab es eine Energiespitze, die sich auf den Wandler übertragen hat! Es werden Störungen in der Raumzeit gemeldet.«
    »Wissen Sie Genaueres, Commander Fox?«
    »Noch nicht Ma’am! Ich melde mich, sobald ich mehr weiß. Maschinenraum Ende.«
    Das Schott zischte auf und Admiral Taglieri trat ein. Dabei knöpfte er seine Uniformjacke zu und strich sich die Haare nach hinten. »Meldung!«, bellte er.
    Dana Frost: »Probleme mit dem HD-Sprungaggregat, Sir. Commander Fox ist schon im Maschinenraum. Shuttle III eskortiert uns, die STARLIGHT und die STARFIGHTER befinden sich in Kursnähe.«
    »Danke, Captain. Könnte es sich um einen Kurzschluss aufgrund der gemeldeten Gravitationsspitze handeln?«
    »Ich hoffe, wir wissen es bald genau, Sir!«
    »Irgendwelche Besonderheiten, Commander Austen?«
    »Nein, Sir – im Moment ist alles in Ordnung, Sir!« Er grinste. »Alles frisch, sozusagen.«
    Taglieri zog ein Gesicht, irgendwo zwischen Unmut und Grinsen. »Und bei Ihnen, Lieutenant Sobritzky?«
    Joelle blickte auf. Sie war Navigatorin auf der STERNENFAUST. Der Steuerstand des Schiffes, also ihr Arbeitsplatz, bildete die auffälligste Arbeitsstation der Brücke. Der in ein Leichtmetall-Gestänge montierte Sessel wies eine stark geneigte Rückenlehne auf, sodass die Navigatorin mehr liegend als sitzend ihre Arbeit verrichtete. Markanter als die zahlreichen kleinen Monitore und Sensorfelder vor und über ihr, die am Rahmen des Steuerstandes befestigt waren, wirkte das Steuerruder, das flexibel an der oberen Querstrebe montiert war und in eine bequeme Position heruntergezogen werden konnte. Die 30-jährige Französin hatte sich schon mehrfach als hervorragende Steuerfrau erwiesen und in brenzligen Situationen gezeigt, dass ihre manuellen Fähigkeiten der alleinigen computergestützten Steuerung überlegen waren.
    Nachdem sie vor ein paar Tagen erfolgreich einen sogenannten Synchronsprung in den HD-Raum absolviert hatte, wobei die STERNENFAUST zwei andere Schiffe, die STARLIGHT und die STARFIGHTER, bei sich gehabt hatte, hatte sie ihren Ruf als exzellente Navigatorin endgültig gefestigt.
    Was sich jetzt vor ihren Augen abspielte, war unglaublich. Die Monitore und Konsolenwerte spielten komplett verrückt. Sie traute ihren Augen nicht, als einige Daten angezeigt wurden, wie man sie nur kurz vor einem HD-Sprung sah. Instinktiv wollte sie soeben beginnen, den Sprung herunterzuzählen, als ihr klar wurde, dass niemand einen entsprechenden Befehl gegeben hatte. Und noch etwas war seltsam. Die gesamte Materiespannung, die der Wandler vor einem HD-Sprung normalerweise der STERNENFAUST zur Verfügung stellte, wurde regelrecht am Star Cruiser … vorbeigeleitet. Sie hatte Bilder von Fahrzeugen im Windkanal gesehen, ähnlich wirkte diese Seitenableitung auf sie. Es war, als hätte Joelle via Bergstromfunk eine Synchronisationsschaltung zu Shuttle III hergestellt, wobei diese Leitung nicht nur das Shuttle erfasste, sondern daran vorbeischoss, irgendwohin ins All, als strebe

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