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Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen

Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen

Titel: Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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gerettet werden. Die Gemeinschaft von Turanor hatte sie nach und nach auf den Star Cruiser teleportiert, wo die Menschen langsam aber ohne größere Schäden wieder zu sich gekommen waren. Viele litten an Dehydrierung und Nährstoffmangel, aber schwerere Verletzungen hatte es nicht gegeben.
    Nein, Izanagi. Der Planet hat ihnen alle Emotionen entzogen und sie dadurch zu einem langsamen Tod verurteilt. Eine Rettung wäre vermutlich schon nach wenigen Tagen nicht mehr möglich gewesen. Wie geht es den geretteten Menschen?
    »So wie es aussieht, werden es alle überleben. Welche Folgen ihr grausiger Aufenthalt in diesen Hüllen auf lange Sicht haben wird, müssen wir noch abwarten. Ich möchte dir und deiner Gemeinschaft noch danken, Turanor. Ohne deine Hilfe hätte ich die Crews nicht aus der Kuppel befreien und an Bord der STERNENFAUST bringen können.«
    Du musst uns nicht danken, Izanagi. Nur durch unsere Zusammenarbeit war die Rettung möglich, und wir können jetzt unsere Toten betrauern. Wir werden eine deutliche Warnung aussprechen, damit Einsamkeit sich keine weiteren Opfer holt .
    »Das ist eine gute Idee, Turanor. Ich werde der Admiralität einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten, damit zukünftig auch keine Menschenschiffe TASO-27008 mehr zu nahe kommen. Habt ihr eine Ahnung, weshalb der Planet dieses Phänomen auslöst?«
    Es gibt bislang verschiedene Theorien, Izanagi. Sobald wir eine nachvollziehbare Erklärung finden, werde ich davon berichten.
    Sie hoben die Verbindung auf, und Izanagi blieb eine Weile auf der Pritsche seiner Kabine sitzen. Er genoss es, jetzt keine schwierigen Entscheidungen mehr treffen zu müssen. Abenteuer im Weltraum hatten ihren Reiz, aber ließen sich offensichtlich kaum planen.
    Izanagi hatte das Gefühl, noch lange über seine Erlebnisse nachdenken zu müssen, bevor er mit jemandem darüber sprechen würde. Er scheute sich daher, mit den anderen Crewmitgliedern in Kontakt zu treten.
     
    *
     
    Admiral Vincent Taglieri beendete die Verbindung zur Admiralität und lehnte sich erschöpft zurück. Es waren mittlerweile achtzehn Stunden vergangen, seitdem die Crews der DIRAC und der STERNENFAUST völlig überraschend auf dem Wandlerschiff zu sich gekommen waren. Zum Glück hatte Dr. Tregarde sich und seine medizinische Abteilung sehr schnell wieder organisiert, sodass sie sich um die angeschlagenen Mitglieder beider Mannschaften kümmern konnten.
    Taglieri wollte sich auf den neuesten Stand bringen und stellte eine Verbindung zur Krankenstation her.
    »Bei einigen Crew-Mitgliedern der DIRAC steht das Überleben noch auf Messers Schneide, Admiral«, berichtete Dr. Tregarde. »Und von denen, die es überleben, werden einige ihr Leben lang an den Folgen ihrer Entführung leiden. Die psychischen Belastungen in den Energiehüllen waren einfach zu groß!«
    Vincent hatte deutlich die Wut in den Worten des sonst so gelassenen Arztes gespürt und konnte dessen Gefühle sehr gut nachempfinden.
    »Anders sieht es mit der Crew der STERNENFAUST aus. Hier kam die Rettung zum Glück rechtzeitig. Wem wir das zu verdanken haben, muss ich wohl nicht extra erwähnen.«
    Admiral Taglieri nickte. Er stand tief in der Schuld des ehemaligen Christophorer-Mönchs.
    Erneut, wie er in Erinnerung an den Nickie Berger-Zwischenfall zugeben musste.
     
    *
     
    Izanagi genoss das gute Gefühl, wieder unter Menschen zu sein. Besonders deren verändertes Verhalten ihm gegenüber bereitete dem jungen Mann große Freude.
    »Izanagi! Schön Sie zu sehen«, hatte ihm ein Techniker zugerufen, als der ehemalige Christophorer auf seinem Weg zur Brücke gewesen war.
    Mehrfach hatten ihm Männer und Frauen sogar spontan die Hand geschüttelt, und Izanagi hatte sich in diesen Momenten sehr verunsichert gefühlt. Als er jetzt hinter dem Admiral in dessen Raum ging, spürte er die freundlichen Blicke der Brückenoffiziere, und auch Commander al Khaled hatte ihm voller Respekt zugenickt.
    »Setzen Sie sich bitte, Izanagi.«
    Der junge Mann nahm den angebotenen Platz an und musterte die schwere Gestalt des Admirals. Dessen Gesicht war immer noch von den Strapazen gezeichnet, und auch seine Bewegungen verrieten die Erschöpfung, die ihm noch in den Knochen stecken musste. Dennoch führte Admiral Taglieri mit eiserner Disziplin das Kommando, wobei er sich der Crew gegenüber eher besorgt verhielt. Ständig erkundigte er sich bei Dr. Tregarde nach dem Befinden der Besatzungsmitglieder und verströmte Mitgefühl.
    »Ich möchte

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