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Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf

Titel: Sternenfaust - 158 - Der Maulwurf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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versorgen.«
    »Ma’am, bei allem Respekt«, widersprach Major Mortimer lautstark. »Ohne Shuttle können sie nicht zurück!«
    »Die BEHRING verfügt über zahlreiche Raumgleiter«, erwiderte Dana. »Vielleicht gelingt es unseren Leuten, damit zurückzufliegen.«
    »Wir sollen also einfach warten und nichts tun.« Major Mortimers Stimme hätte nicht abfälliger klingen können. Dana wusste genau, was in der Frau vorging. Es war der berühmte Marine-Ehrenkodex. Major Mortimer wollte ihr damit sagen: Ein Marine würde nicht warten, wenn sein Kamerad in Gefahr ist.
    »Warten werden wir«, erwiderte Dana kalt und musterte die Frau mit starrem Blick. Dann fügte sie etwas sanfter hinzu: »Aber vom Nichtstun kann keine Rede sein.«
    Denn Dana war gerade eine Idee gekommen.
     
    *
     
    BEHRING, 23. Februar 2272, 11.14 Uhr Bordzeit
     
    »Private Rudriguez, Private Becket«, rief Yefimov, »Sie versuchen an den Seiten in Deckung zu gehen und öffnen das Schleusentor.«
    »Verstanden Sir«, erwiderte Rudriguez.
    »Alle anderen«, meinte Yefimov, »flach auf den Boden.«
    Yefimov und die sechs weiteren Marines hatten die Hangarschleuse der BEHRING erreicht. Das äußere Schleusentor, das von Private Fuller bereits hochgefahren worden war, hatte die Explosion nicht überstanden und war in die Kälte des Alls hinausgefegt worden. Das innere Tor aber, welches die Schleuse vom Hangar trennte, hatte so gut wie nichts abbekommen und war völlig intakt.
    Was die Explosion verursacht hatte, war noch immer unklar. Es war schwer, eine Analyse zu erstellen. Die Visor-Anzeigen schwankten, und es blieb nicht viel Zeit, aber Yefimov glaubte, typische Überreste von Sprengladungen gefunden zu haben.
    Irgendwer musste den Eingang zum Shuttle-Hangar mit einer Sprengladung versehen haben.
    Weshalb nur? Als Schutz vor möglichen Eindringlingen?
    Wer auf der BEHRING auch immer dafür verantwortlich war, würde sich dafür rechtfertigen müssen. Diese Sprengladung hatte drei Menschen das Leben gekostet. Und auch Private Fuller war wahrscheinlich dabei gestorben.
    Wenn auf der BEHRING überhaupt noch jemand ist, der für irgendwas die Verantwortung übernehmen kann , ging es Yefimov durch den Kopf.
    »Auf drei!«, rief er.
    »Aye, Sir«, erwiderte Private Rudriguez.
    »Eins, zwei …« Yefimov versuchte, sich noch mehr auf den Boden zu pressen, ein völlig sinnloses, aber reflexartiges Verhalten. »Drei!«, rief er schließlich.
    Rudriguez und Becket hatten zuvor den universellen Zugangs-Code eingegeben, nun zogen sie an der manuellen Entriegelung. Das abgeschottete Energiesystem für die Hangarschleuse wurde aktiviert.
    Das Innentor öffnete sich.
    Sofort entwich sämtliche Luft, die sich im Shuttle-Hangar befunden hatte. Und nicht nur das. Alle leichteren Gegenstände wie Werkzeuge, kleinere Container, Leitern oder Taschen wurden von dem Sog erfasst und nach draußen geweht.
    Es war, als sei man von einer auf die andere Sekunde in einen Blizzard geraten. Glücklicherweise schirmte die Panzerung der Kampfanzüge den Druck ab.
    Sie alle konnten nur hoffen, dass sich zurzeit keine Personen im Shuttle-Hangar aufhielten. Der Bioscan des Visors hatte nichts ergeben, doch auf ihn konnte man sich ohnehin nicht verlassen.
    Die Luft war innerhalb von wenigen Sekunden entwichen. Es war nicht so schlimm wie befürchtet. Bis auf einige kleinere Gegenstände war nichts ins All gewirbelt worden. Sobald der Sog nachgelassen hatte, rief Yefimov: »Los!«
    Der Colonel packte den noch immer bewusstlosen Private Lingyuan und zog ihn in den Hangar. Sobald alle Marines drinnen waren, begannen Rudriguez und Becket auch schon damit, das Schleusentor wieder herabfahren zu lassen. Schließlich verkeilte es und dichtete den Hangar vakuumsicher ab.
    Neue Luft wurde nicht in den Raum geleitet, was zeigte, dass selbst die Grundsysteme deaktiviert waren.
    Es war stockdunkel im Hangar.
    Zum Glück arbeitet wenigstens der Nachtsicht-Scan des Visierhelms noch , dachte Yefimov. »Private Shelley«, rief er. »Sie versuchen, die Lebenserhaltung im Hangar wieder zu aktivieren. Vielleicht können wir den Raum mit Luft versorgen, bevor wir das Schott zum Schiffskorridor öffnen.«
    »Verstanden, Sir«, erwiderte die junge Technikerin.
    »Rudriguez und Becket, Sie untersuchen die Shuttles«, befahl Yefimov weiter. »Vielleicht sind welche davon funktionstüchtig genug, um damit zur STERNENFAUST zurückzukehren.«
    »Verstanden!«, antwortete Rudriguez.
    »Private Syd«, rief Yefimov

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