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Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt

Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt

Titel: Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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getan, du Monster? , herrschte er Pranur emotional an.
    Die Antwort kam völlig unbeeindruckt. Ich habe sie bei mir aufgenommen. Bist du der Ankrile, mit dem Mantel aus Eponenhaut?
    Du bringst sie um! Taro berührte Cyx. Der Epone hob den drachenartigen Kopf.
    Taro , sendete Cyx ihm ein schwaches Bild in Eponensprache. Pranur will mich vernichten. Hilf mir!
    Taro schloss die Finger zu Fäusten und drehte sich im Kreis. Sein Blick wollte Löcher in die grauschwarzen Wände brennen. Wenn du Cyx oder William etwas antust, töte ich dich!
    Der Boden neben ihm bewegte sich. Aus quecksilberner organischer Masse bildete sich die vertraute Gestalt einer Frau, die rasch in die Höhe wuchs. Taro schluckte. Das Wesen sah aus wie seine Mutter.
    Benutz nicht diese Gestalt! , fuhr er Pranur zornig an. Warum hast du mich geholt? Was willst du?
    Seine Mutter wies auf William. Er sagte, ich soll dich holen. Du bist ein Ankrile wie Jira?
    Ja , lenkte Taro ein. Er sah die Gestalt dabei nicht an. Ihm war völlig klar, dass dies nicht seine Mutter war, sondern nur ein perfides Spiel Pranurs.
    Stattdessen ging er zu William und zog ihn aus der Versenkung hervor, in der er eingeschlossen war. Das Material gab nach, der Christophorer im Schutzanzug glitt fast widerstandslos in seine Arme.
    Behutsam legte Taro ihn neben Cyx ab.
    »William?«, fragte er im Helmfunk. »Bruder William?« Der Angesprochene zeigte keine Reaktion. Besorgt blickte Taro auf die Sauerstoffanzeige am integrierten Kom. William hatte kaum noch Atemluft.
    Taro spürte neben der Wut Entschlossenheit. Beides teilte er Pranur in Bildern mit. »Pranur, lass Cyx aus deiner mentalen Kontrolle! Ich werde William mit ihm wegbringen.«
    »Nein«, sagte die Gestalt, die wie seine Mutter aussah. »William bleibt bei mir. Ich brauche einen Beweis, dass ihr die seid, die William behauptet. Ich will diese Dana Frost sehen.«
    Taro verkrampfte sich. »Sie wird auf diese Art von Drohung nicht reagieren. Nicht, wenn du ihr Schiff und ihre Crew bedrohst.«
    »Wenn die Botin nicht kommt, wird William sterben. Und mit ihm alle, die in meinem Reich sind.«
     
    *
     
    Dana sah besorgt auf den Schirm. »Irgendwelche Reaktionen auf den Warnschuss?«
    »Keine Ma’am«, kam es von der Ortung und der Kommunikation.
    Commander Wynford sah von ihrem eigenen Bildschirm zu Dana auf. »Wir verlangsamen weiter und gewinnen dadurch einige Minuten. Vermutlich sind durch die Reinigungsaktion weitere Anteile des Feindes abgestorben. Commander Black Fox meldet, dass vierzig Prozent der Säuberung abgeschlossen sind.«
    »Das ist zu wenig.« Danas Stimme war viel ruhiger, als es in ihrem Inneren aussah. »Machen Sie eine Torpedo-Salve klar, Commander. Wir müssen Ernst machen.«
    Hinter sich spürte Dana Taglieri stehen und wusste, ihn in dieser schwierigen Situation auf ihrer Seite zu haben. Trotz aller gelegentlichen Differenzen gab ihr dieses Wissen Kraft.
    »Torpedo-Salve ist klar, Ma’am«, meldete Commander Wynford mit rauer Stimme.
    »Gut. Feuern, wenn Sie bereit sind.«
    »Nein!«
    Dana fuhr überrascht herum. Der Ausruf kam von Turanagi. Bisher hatte sich der telepathisch begabte Berater im Hintergrund gehalten. Nun sah Dana, wie sich die Armmuskeln unter dem hochgeschlossenen schwarzsilbernen Oberteil sprungbereit spannten.
    »Warten Sie«, bat Turanagi eindringlich. »Ich spüre Taro, er …« Turanagi verstummte. Seine grünlich schimmernde Iris schien zu flackern, als er sich auf einen Punkt im Raum konzentrierte.
    Neben ihm erschien Taro auf der Brücke, als würde er materialisieren. Er sprang von seinem unsichtbaren Reittier herunter. »Dana Frost«, sagte Taro aufgekratzt. Er bewegte sich hektischer als sonst. »Sie müssen mit mir kommen. Bruder William stirbt.«
    »Taro!« Dana war froh den Karolaner gesund wiederzusehen. »Wie ist die Lage auf dem Planeten?«
    Taro schien nach Worten zu suchen.
    »Berichten Sie schon!«, warf Commodore Taglieri ein.
    »Pranur will einen Beweis, dass Sie die Botin sind. Sonst will er alle töten. Deshalb müssen Sie mitkommen!«
    Commodore Taglieri schüttelte missbilligend den Kopf.
    »Pranur hat es verlangt.«
    »Commodore Frost, Sie können da nicht runtergehen«, sagte Taglieri. »Das ist Erpressung. Damit hat Pranur die wichtigste Person des Schiffs in seiner Gewalt. Vielleicht hat er es nur auf Ihr Akoluthorum abgesehen. Wir müssen die Torpedos abfeuern!«
    »Nein.« Dana schüttelte energisch den Kopf. »Ich gehe mit Taro. Unser Ziel ist es, ein

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