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Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Titel: Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Abendessen auf den Sprechenden Baum zutrabte.
    „Ich freue mich so, dass ihr mich eingeladen habt“, antwortete Wolke fast ein bisschen verlegen. „Ich bin schon sehr gespannt auf die schöne Bucht, von der ihr erzählt habt.“
    „Los geht’s!“, jauchzte Amira und stupste Wolke an. Freudig wiehernd stießen sich die vier mit den Hinterbeinen ab und schossen in den Himmel. Ausgelassen preschten sie in Richtung des Meeres davon und landeten bald am Strand.
    „Wir müssen noch ein paar Meter zu den Felsen laufen, dahinter befindet sich unsere geheime Bucht. Die Felsen, die sie umgeben, sind zu schroff, um hinüberzufliegen. Das wäre sehr gefährlich“, erklärte Rosalia.
    „Das macht nichts“, antwortete Wolke und trabte übermütig durch den feinen Sand. Er glitzerte wunderschön und die Abendsonne tauchte alles in ein rosiges Licht.
    Wolke hoffte, dass die anderen drei nicht merkten, wie aufgeregt sie war. Sie fühlte sich sehr geehrt, weil Amira, Rosalia und Jasmina offenbar ihre Freundinnen sein wollten und sie sogar an ihren geheimen Treffpunkt mitnahmen. Aber das wollte sie sich natürlich auf keinen Fall anmerken lassen, sonst würden die drei älteren Mädchen sie sicher für eine dumme kleine Zweitklässlerin halten. Also versuchte Wolke, so elegant und gelassen wie möglich über die rutschigen Felsbrocken zu klettern, die vor dem Eingang zur geheimen Bucht lagen. Ihr war ganz schön mulmig dabei zumute und sie musste genau aufpassen, um nicht abzurutschen, aber dann hatte sie es ohne Probleme geschafft.
    „Gut gemacht, Wolke“, lobte Jasmina und lächelte sie an.
    Wolke spürte, wie sie vor lauter Stolz über Jasminas Lob ein paar Zentimeter größer wurde. Selbstbewusst hob sie den Kopf und schaute sich in der Bucht um. Das war in der Tat der schönste Strand, an dem sie je gewesen war. Die steilen Felswände leuchteten golden im Licht der untergehenden Sonne, der weiche Sand fiel flach ins Wasser ab und die Wellen liefen mit einem Plätschern am Strand aus.
    „Kommt, lasst uns Fangen spielen“, schlug Rosalia vor. Sie galoppierte auf Wolke zu,stupste sie mit dem Maul am Rücken an und rief: „Du bist dran! Fang mich, wenn du kannst!“
    Amira, Rosalia und Jasmina sprangen in alle Richtungen davon und Wolke jagte ihnen hinterher. Es dauerte nicht lange, da hatte sie Amira eingeholt und gefangen. Jetzt war sie dran. Die vier Mädchen tollten über den Strand und planschten übermütig im seichten Wasser. Nach einer Weile ließen sie sich keuchend in den warmen, weichen Sand fallen.
    „Ich kann nicht mehr“, seufzte Jasmina außer Atem. „Wolke, du bist wirklich schnell. Du wirkst so klein und zart, aber du bist ganz schön zäh.“
    „Ja, wirklich. Ich hätte nie gedacht, dass du so gut im Fangenspielen bist“, bestätigte Amira, und Rosalia nickte zustimmend.

    „Ach, so gut bin ich auch nicht. Aber ichhabe zwei große Brüder, mit denen ich früher oft gespielt habe. Das war ein gutes Training“, erwiderte Wolke bescheiden. „Wollen wir jetzt mit dem Ball spielen, den ihr mitgebracht habt?“
    „Au ja, los, wer zuerst im Wasser ist!“, rief Rosalia.
    Alle vier sprangen auf und rannten zum Meer. Als Wolke bis über die Fesseln im Wasser stand, stellte sie überrascht fest, dass es hier wirklich wärmer war als an dem Strandabschnitt, der direkt am Schulgelände lag.
    Jasmina, Amira und Rosalia waren sehr gut im Ballspielen. Sie warfen sich den Ball mit eleganten Bewegungen ihrer Hörner zu und ließen ihn dabei niemals fallen. Wolke bewunderte die drei sehr, denn sie selbst war im Umgang mit dem Ball eher ungeschickt. Ein paar Mal verfehlte sie ihn und er fiel ins Wasser. Dann musste Wolke ihn wieder aus den wogenden Wellen fischen. Zum Glück schien es Rosalia, Amira und Jasmina aber nichts auszumachen.
    Als die Sonne schon fast ganz untergegangen war, wateten die Mädchen zurück an den Strand und spazierten dort ein wenigherum, um die Bucht weiter zu erkunden. Rosalia und Wolke spähten gerade in eine kleine Höhle in den Felsen, da kamen Amira und Jasmina zu ihnen.
    „Schau mal, Wolke, ich habe diese schöne Muschel gefunden“, sagte Amira. „Die ist für dich.“
    „Und ich hab diesen Seestern aufgelesen“, meinte Jasmina und reichte Wolke den rosa glitzernden Seestern.
    „Wow, danke! Das ist sehr lieb von euch“, rief Wolke begeistert und betrachtete ihre Geschenke näher. Die Muschel war sanft geschwungen und schimmerte jedes Mal in einer anderen Farbe, wenn Wolke

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