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Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Titel: Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Zauberwald

    KOSMOS

1

    „Ich kann es kaum erwarten!“, jubelte Stella, sobald sie neben ihren Freunden Wolke, Sturmwind und Mondstrahl gelandet war.
    „Ja, ist es nicht toll, dass wir morgen ins Zeltlager in den Zauberwald fliegen?“ Mondstrahl bäumte sich vor Freude auf und wirbelte mit den Vorderhufen. „Zu Hause im Palast war es entsetzlich langweilig. Ihr habt mir echt gefehlt.“
    Mondstrahls Eltern waren der König und die Königin von Arkadia, dem Land, in dem die Einhörner lebten. Für seine acht Jahre war er nicht besonders groß, aber er war sehr sportlich und hatte ein schönes, schwarz glänzendes Fell. Gemeinsam mit seinen Freunden Wolke, Saphira, Stella und Sturmwind ging er in die zweite Klasse der Einhornschule. Eigentlich waren gerade Ferien, aber für das Zeltlager, das die Lehrer geplant hatten, kamen die Freunde gerne früher zurück zur Schule.
    „Ich habe euch auch sehr vermisst. Mein Vater hatte letzte Woche leider nicht so viel Zeit für mich“, seufzte Sturmwind.
    „Oje, Sturmwind, warum das denn?“, fragte Wolke und stupste ihren Freund sanft an.
    „Er hat im Moment einfach sehr viel zu tun. Aber das ist schon in Ordnung. Schließlich muss er sich ganz alleine um mich kümmern. Eigentlich bin ich es ja auch gewöhnt, aber hier in der Schule ist immer so viel los, dass es nicht leicht ist, plötzlich den ganzen Tag allein zu sein“, erklärte Sturmwind und versuchte, nicht allzu traurig zu klingen.
    „Na, dann ist es ja umso besser, dass wir morgen alle zusammen in den Zauberwald fliegen“, sagte Wolke aufmunternd. Sturmwind tat ihr sehr leid.
    Was wohl mit seiner Mutter ist?, fragte sie sich. Komisch, jetzt sind wir schon in der zweiten Klasse, und ich weiß gar nicht, warum Sturmwind nur bei seinem Vater lebt. Wolke wusste zwar, dass es so war, aber sie hatte sich nie getraut zu fragen, warum.
    „Wo Saphira nur bleibt?“, fragte Wolke schnell, um sich auf andere Gedanken zu bringen.
    „Da kommt sie!“, rief Mondstrahl und bäumte sich noch einmal auf. „Hey, Saphira, hier sind wir!“
    Nachdem es sich von seinen Eltern verabschiedet hatte, kam ein hübsches, zierliches Einhornmädchen mit einem silbernen Horn auf die Gruppe zu. Seine Mähne und sein Schweif glänzten in der Sonne und reichten fast bis auf den Boden.
    „Hallo, ich habe euch so vermisst!“, rief Saphira und schmiegte sich glücklich an jeden ihrer Freunde.
    „Wir dich auch“, sagte Wolke.
    „Ich kann es kaum glauben, dass wir morgen ins Zeltlager fliegen. Ich war noch nie in den Ferien von zu Hause weg“, meinte Saphira aufgeregt.
    „Echt?“, fragte Stella. Ihre Eltern waren berühmte Schauspieler und reisten häufig durch ganz Arkadia. Da war es kein Wunder, dass auch Stella schon viel herumgekommen war.
    Saphira hingegen hatte sechs Geschwister und bei ihnen zu Hause war immer so viel Trubel, dass es sie nie gestört hatte, die Ferien daheim zu verbringen.
    „Kommt, lasst uns in den Stall hinauffliegen. Meine Eltern haben mir eine Überraschung eingepackt und ich will unbedingt wissen, was es ist“, schlug Wolke vor.
    Gemeinsam trabten die Freunde zum Regenbogenhaus. In der Einhornschule gab es vier Häuser, in die alle Schüler eingeteilt wurden: Sonnenhaus, Mondhaus, Sternenhaus und Regenbogenhaus.
    Wolke und ihre Freunde waren im Regenbogenhaus und teilten sich einen Stall, in dem jeder seine eigene Box hatte. Die Ställe waren in einem hohen Turm untergebracht. Zuunterst war der Stall der Erstklässler, dann kam der der Zweitklässler und so weiter. Ganz oben, hoch über den Wolken, befand sich der Stall der Sechstklässler. Aber so weit oben war bisher noch keiner von ihnen gewesen.
    Als sie in ihrer Box angekommen war, stöberte Wolke in ihren Sachen, bis sie ein kleines Paket gefunden hatte.

    Was das wohl sein mag?, fragte sie sich und befühlte es vorsichtig mit dem Maul. Es war ganz weich. Behutsam öffnete Wolke die Schleife und das schöne Papier.
    „Oh, seht nur, meine Eltern haben mir ein kleines Kissen für die Reise geschenkt!“, rief sie erfreut. Es war zartrosa und sah sehr flauschig aus.
    „Das ist aber hübsch!“, riefen Stella und Saphira wie aus einem Mund.
    Eine Karte mit einem niedlichen Babydrachen war auch dabei und Wolke drehte sie neugierig um, um zu sehen, was ihre Eltern ihr geschrieben hatten.
    Liebe Wolke,
    wir wünschen dir eine wunderschöne Woche mit deinen Freunden im Zauberwald.
    Damit du nachts auch bequem in deinem Zelt schlafen kannst, haben wir dir

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