Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Titel: Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
gewöhnt, so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber ich bin immer schrecklich nervös, wenn ich vor Publikum sprechen muss. Damals, als ich das Dornröschen gespielt habe, hätte ich kein Wort herausbekommen, wenn Wolke mir nicht den Text vorgesagt hätte. Außerdem konnte ich schon mal einen kurzen Blick auf die Aufgabenstellung werfen, und der Heilzauber, den ich vorführen muss, ist furchtbar kompliziert“, rief Saphira verzweifelt.
    „Ich bin überzeugt davon, dass du das ganz toll machen wirst. Du musst dich nur gut vorbereiten, dann schaffst du es“, sagte Sturmwind und berührte sie aufmunternd mit seinem Horn am Hals.
    „Genau“, pflichtete Wolke ihm bei und Mondstrahl nickte zustimmend.

    „Ich weiß gar nicht, wie ich das schaffen soll. Wolke, kannst du mir nicht bei dem Zauber helfen? Du bist die Klassenbeste in Heilkunde, für dich ist der Zauber bestimmt kein Problem“, bat Saphira ihre beste Freundin.
    „Natürlich helfe ich dir. Lass uns gleich nach dem Nachmittagsunterricht in die Bibliothek gehen. Dort können wir uns die Aufgabe genau anschauen und uns die Bücher ausleihen, die wir brauchen“, schlug Wolke vor.
    „Danke, Wolke“, hauchte Saphira erleichtert und schmiegte sich an ihre Freundin.
    „Prima, dann können wir ja jetzt zum Mittagessen gehen, bevor uns die anderen das Beste wegessen“, rief Sturmwind erfreut und trabte in Richtung Mondscheinwiese davon. Kopfschüttelnd folgten ihm seine Freunde. Wie konnte man nur dauernd so hungrig sein?
    Kaum hatte Wolke ihren Futtereimer gefunden, kamen drei Viertklässlerinnen aus dem Regenbogenhaus auf sie zu: Jasmina, Amira und Rosalia.
    „Hallo, Wolke“, sagte Jasmina, ein schlankes, cremefarbenes Einhorn mit einem bronzenen Horn. „Wir wollten dir zu deiner Wahl als Lehrling des Hausvorstands gratulieren.“
    „Oh, danke“, entgegnete Wolke überrascht.Jasmina, Rosalia und Amira gehörten zu den hübschesten und beliebtesten Mädchen der ganzen Schule. Wolke wusste natürlich, wer sie waren, obwohl sie noch nie miteinander gesprochen hatten.
    „Ich habe dir ein paar besonders schöne Äpfel und Möhren aufgehoben, als ich bemerkte, dass du nicht gleich zum Mittagessen kamst. Ich wollte nicht, dass für dich nur noch Reste übrig sind.“ Mit einem Lächeln schob Amira Wolke eine Schüssel mit glänzenden grünen Äpfeln und knackigen Karotten zu.
    „Das ist aber nett von dir, vielen Dank!“, rief Wolke. Tief in ihrem Inneren fühlte sich Wolke sehr stolz und geschmeichelt. Viele Mädchen in der Einhornschule hätten alles dafür gegeben, mit Amira, Jasmina und Rosalia befreundet zu sein, und ausgerechnet ihr, einer besonders kleinen Zweitklässlerin,brachten die drei so viel Aufmerksamkeit entgegen.
    „Außerdem wollten wir dich fragen, ob du Lust hast, heute Abend mit uns am Strand zu spielen. Wir kennen eine Bucht, in der der Sand besonders fein und das Wasser angenehm warm und seicht ist. Was ist, kommst du mit?“, wollte Rosalia wissen.
    „Ja, sehr gerne. Ich freue mich über eure Einladung“, entgegnete Wolke und platzte innerlich fast vor Aufregung. „Wollt ihr euch nicht zu uns an den Tisch setzen? Meine Freunde würden sich sicher auch freuen, euch kennenzulernen.“
    „Nein danke, wir haben schon gegessen. Wir treffen uns nachher am Sprechenden Baum, um zum Strand zu gehen. Cool, dass du mitkommst! Bis später, Wolke!“, rief Rosalia, bevor sie sich umdrehte und mit ihren Freundinnen elegant davonschritt.
    „Wow“, seufzte Stella ehrfürchtig. „Jasmina, Rosalia und Amira haben dich tatsächlich eingeladen, mit ihnen zu spielen. Die drei sind die hübschesten und coolsten Mädchen der Schule. Ich wünschte, sie würden mich auch einmal einladen, dann würde ich auch zu den beliebtesten Schülerinnen gehören.“

    „Ja, das würde ich auch nur zu gern“, erwiderte Saphira und warf ihre seidige Stirnlocke träumerisch zurück. „Wolke, kannst du sie nicht fragen, ob wir uns auch mal mit ihnen treffen können?“
    „Ja, genau! Wolke, das wäre super!“, rief Stella begeistert.
    „Mal sehen“, murmelte Wolke verlegen. „Heute Abend muss ich auf jeden Fall alleine mit ihnen zum Strand gehen. Und wer weiß, ob sie mich überhaupt noch einmal einladen werden.“
    Wolke wusste, dass sie ihren beiden Freundinnen nicht die ganze Wahrheit sagte. Wenn sie ehrlich war, genoss sie das Gefühl, als Einzige von den dreien eingeladen worden zu sein. Auch wenn Saphira und Stella ihre besten Freundinnen waren – sie

Weitere Kostenlose Bücher