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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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Hilfsastrogator zurück an seinen Platz.

 
Kapitel 19
     
     
Es muß doch einen einfacheren Weg geben, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen!
    ZUGESCHRIEBEN SEINER HEILIGKEIT, PAPST GREGOR II
     
    Die Kabine des Ersten Offiziers liegt direkt neben der des Kapitäns – so sind sie sich zumindest physisch nah, wenn schon nicht mental. Rogers wechselt einen Blick mit dem Mann, der bei ihm steht dann klopft er an Kories Tür. Zuerst scheu, dann mit einer resignierenden Heftigkeit als will er sagen: »Bringen wir es endlich hinter uns.«
    »Herein«, ertönt eine gedämpfte Stimme.
    Rogers tritt ein, gefolgt von Reynolds, dem Gewerkschaftsvertreter an Bord der Roger Burlingame. Das Zimmer ist dunkel. Korie liegt auf seiner Pritsche. »Schalten Sie das Licht ein«, murmelt er. Als Rogers seiner Aufforderung folgt zuckt der Erste Offizier zusammen und legt die Hand über die Augen. »Was wollen Sie?«
    »Ich möchte mit Ihnen reden, Sir…«
    »Aaahhh.« Korie gähnt. Dann reibt er sich die Augen und bemerkt zum ersten Mal Reynolds. »Was soll er dabei?«
    Reynolds und Rogers wechseln einen Blick Reynolds öffnet den Mund zum Reden, doch Rogers sprudelt los: »Ich habe ihn gebeten mitzukommen. Sir. Ich habe das Recht dazu.«
    Korie verzieht das Gesicht und gähnt erneut.
    »Ich habe über das nachgedacht was Sie zu mir sagten, Sir…«
    »In welcher Beziehung?«
    »Was Sie im Duschraum sagten, Sir.«
    »Oh, das? Na und? Was ist damit?« Korie stützt sich auf den Ellbogen. »Sind Sie gekommen, um mir die Sache mit Wolfe zu erzählen?«
    Rogers strafft sich. Der Verband spannt über seiner Schulter. »Nein. Sir.« Rogers zögert aber als er schließlich fortfährt, klingt seine Stimme beherrscht »Äh, Sie sagten, Sie könnten die Information aus mir herausprügeln, wenn Sie müßten, Sir.«
    »Hmmm.« Korie wird wachsam. »Und…?«
    »Nun, ich habe einen Entschluß gefaßt Sir…« Rogers blickt erneut zu Reynolds, aber das Gesicht des Gewerkschaftsvertreters ist ausdruckslos. »… ich habe beschlossen, daß ich nichts sagen werde. Es sei denn. Sie wollen die Informationen aus mir herausprügeln, Sir. Ich meine, ich bleibe bei meiner Aussage.«
    »Ich verstehe. Haben Sie die Sache mit Mister Reynolds abgesprochen, bevor Sie herkamen?«
    »Sir!« meldet sich Reynolds zu Wort. »Mister Rogers hat mich lediglich gebeten, dieser Unterhaltung als Zeuge beizuwohnen, das ist alles. Soweit es mich betrifft handelt Rogers ganz allein aus sich heraus.«
    »Ich verstehe.«
    »Nein. Sir«, sagt Rogers. »Ich denke nicht daß Sie verstehen.«
    »Also schön, Rogers.« Korie seufzt und richtet sich in eine sitzende Haltung auf. Er reibt sich den Schlaf aus den Augen. »Dann schießen Sie mal los. Mann.« Sein Tonfall ist gelangweilt beinahe ungeduldig.
    »Nun, Sir, es ist folgendermaßen. Sie haben mir gesagt ich wäre selbst verantwortlich für meine Handlungen. Und Sie, äh… Sie haben recht Sir. Also ist dies der Punkt an dem ich die Verantwortung für mich selbst zu übernehmen beginne. Ich muß ›nein‹ zu Ihnen sagen.«
    Korie atmet aus. Laut. »Ein eigenartiger Punkt um damit zu beginnen.«
    »Verstehen Sie nicht? Ihnen etwas zu verraten würde einfach nur bedeuten, daß ich meine Verantwortung für mich selbst auf jemand anderen weiterschiebe.«
    Der Erste Offizier der Roger Burlingame nickt bedächtig.
    »Würde ich Ihnen verraten, was geschehen ist könnten Sie das gegen Wolfe verwenden – aber die anderen würden mir die Schuld daran geben. Also ist das der Punkt an dem ich den Strich ziehe und meine eigene Verantwortung akzeptiere.
    Deshalb lautet meine Antwort ›nein‹. Sie werden es aus mir herausprügeln müssen, Sir.«
    »Also schön, ich werde es im Gedächtnis behalten.« Korie unterdrückt ein weiteres Gähnen. »Ist das alles, was Sie als Gründe anzuführen haben?«
    »… Da wäre noch etwas. Sir.«
    »Ja?«
    »Nun, ich… wir beide wissen, was geschehen ist Jedermann an Bord des Schiffes weiß es. Aber bevor ich nicht bereit bin auszusagen, gibt es keine Beweise. Und ich werde nicht aussagen. Wolfe weiß das. Die gesamte Besatzung weiß das. Somit habe ich eine gewisse Macht über Wolfe, oder nicht?«
    Korie blickt den Burschen an. »Sie sind schrecklich naiv, Rogers, wissen Sie das?«
    »Ich denke nicht Sir. Das Verhaften der anderen mir gegenüber hat sich geändert. Selbst Wolfes Verhalten hat sich geändert. Ich will damit nicht sagen, daß sie jetzt auf einmal nett zu mir sind oder so etwas,

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