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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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Sicht.) Der Gedanke nistet sich störend in seinem Kopf ein.
    Die Zentrale des Zerstörers ist ein schalenförmiger Raum. Die breite Tür auf der Rückseite gleitet auf und gibt den Blick frei auf vier sich leise unterhaltende Besatzungsmitglieder. Sie unterbrechen ihr Gespräch, treten rasch ein und trennen sich.
    Zwei Reihen graublauer Konsolen umrunden die Zentrale. Die eine auf einem erhöhten Sims, die andere direkt darunter. Ursprünglich war die Zentrale ein geräumiger Ort aber zusätzliche Konsolen und Apparate, die seither eingebaut wurden, erzeugen inzwischen ein beklemmendes Gefühl von Enge.
    Zwei der Neuankömmlinge eilen an den Reihen der Konsolen entlang zur Spitze des Simses, zum Hufeisen. Sie klopfen zwei der dort diensttuenden Besatzungsmitglieder auf die Schultern und nehmen deren Plätze ein. Die beiden anderen Wachablösungen begeben sich hinunter ins Zentrum, wo sie ein Ring von Konsolen erwartet. Diesen tiefer gelegenen Bereich nennen sie die Grube. Sie klopfen dort ebenfalls zwei anderen auf die Schultern. Rasch lassen sie sich in die bereitwillig geräumten Sitze sinken und nehmen mit der Routine langer Erfahrung ihre Arbeit auf.
    Die Männer, deren Wache nun zu Ende ist verschwinden genauso rasch aus der Zentrale, und einmal mehr kehrt Stille ein. Die Besatzung besteht aus undeutlichen Schatten in dem verdunkelten Raum, und nur hin und wieder sind ihre Silhouetten vor dem Leuchten eines Bildschirms zu erkennen.
    Einer der Männer – ein kleiner Bursche auf der linken Seite des Hufeisens – bewegt sich unruhig an seinem Platz. Er sieht sich nervös in der Zentrale um und blickt dann zu dem Kommandositz direkt oberhalb des hinteren Teils der Grube.
    Er nimmt seinen Mut zusammen und tritt vor. »Sir?«
    Kode späht in die Dunkelheit. »Ja?«
    »Äh, Sir… meine Ablösung ist noch nicht gekommen, Sir.«
    »Wer löst Sie ab. Harris?«
    »Wolfe. Sir.«
    »Wolfe?« Korie runzelt die Stirn und reibt sich gedankenverloren die Nase.
    Harris nickt. »Jawohl. Sir.«
    Korie seufzt innerlich, ein leises Ausatmen. Es gilt sowohl Harris wie dem abwesenden Wolfe. »Also schön. Bleiben Sie auf Ihrem Posten, bis er erscheint.«
    »Jawohl, Sir.« Resigniert kehrt Harris an seine Position zurück und wartet weiter.
    Zur gleichen Zeit gleitet die Tür im hinteren Bereich der Zentrale zischend zur Seite. Ein kleiner, strohblonder Mann stürzt schwer atmend und mit rotem Gesicht herein und kämpft im Laufen mit den Knöpfen seiner Uniform.
    Korie schwingt mit seinem Sitz herum. »Wolfe?« verlangt er zu wissen. Er berührt die Armlehne, und ein Scheinwerfer taucht den Mann in grelles Licht.
    Wolfe zögert überrascht von der plötzlichen Helligkeit. »Ja, Sir…? Ah, ich… es tut mir leid, daß ich mich verspätet habe, Sir.«
    »Es tut Ihnen leid…?«
    »Jawohl. Sir.«
    »Oh.« Der Erste Offizier macht eine Pause, bevor er fortfährt. »Nun, dann ist ja alles in Ordnung, schätze ich.«
    Wolfe grinst nervös, aber auf seiner Stirn glitzern Schweißperlen. Er will sich in Richtung seiner Konsole in Bewegung setzen.
    »Haben Sie das gehört Harris?« ruft Korie unvermittelt. »Wolfe hat gesagt daß es ihm leid tut…«
    Wolfe zögert erneut. Nervös blickt er von einem zum anderen.
    »Harris?« hakt Korie nach. »Haben Sie das gehört Harris?«
    »Ah, jawohl. Sir.« Die Antwort kommt undeutlich. Der Mann ist in der Dunkelheit nicht zu erkennen.
    »Und damit ist ja alles in Ordnung, nicht wahr, Harris?« Kories Augen bleiben unverwandt auf Wolfe gerichtet.
    »Ah, jawohl, Sir«, erwiderte Harris. »Ich schätze, das tut es - wenn Sie es sagen…«
    Der Erste Offizier lächelt dünn. »Tatsächlich, Mister Harris, tut es Mister Wolfe sogar so leid, daß er die nächsten fünf Wachen für Sie übernehmen wird. Zusätzlich zu seinen eigenen. Ist das nicht nett von ihm?«
    »Sir!«
    »Halten Sie den Mund, Wolfe!«
    »Äh, Sir…« beharrt Harris. »Das müssen Sie nicht tun…«
    »Ganz recht Harris. Das muß ich nicht tun. Wolfe tut es.«
    »Sir!« protestiert Wolfe erneut.
    »Ich will nichts hören!«
    »Aber Sir, ich…«
    »Wolfe…!« sagt Korie mit warnender Stimme. »Sie sind jetzt zehn Minuten zu spät dran. Versuchen Sie etwa, zwanzig daraus zu machen?« Er schaltet den Scheinwerfer aus, und die Dunkelheit der Alarmstufe Rot hüllt die Zentrale wieder ein, als er seinen Sitz nach vorn schwenkt.
    Wolfe starrt für einen Augenblick auf den Rücken des Ersten Offiziers, bevor er beinahe unhörbar »Jawohl,

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