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Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition)

Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition)

Titel: Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pukall
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sich von dem Planeten und seinem Ausbildungscamp, auf dem James vier lange Jahre zum Unteroffizier der Luftbodeneinheit ausgebildet wurde. Eine Stunde später hatten sie das All erreicht. Wenn man genauer hinsah, konnte man die Raumstation Badlor erkennen, wie sie immer näher kam. / Ein schöner Zeitvertreib/ dachte Lakut. / Obwohl zwei Millionen Tonnen Stahl in ihr verbaut wurden, sieht sie von hier klein und unbedeutend aus / überlegte James. / Vier Jahre habe ich nun gebraucht, um ein Kampfpilot zu werden. Doch bisher habe ich es nicht geschafft, mir irgendwelche Informationen über mein neues Zuhause anzulesen. Was wir schon alles über den Oberstgeneral Jean Broso gehört haben, lässt mich auf eine nicht minder schlechte Zeit hoffen./ grübelte Unteroffizier Lakut, als sein Shuttle zum Hangar seiner Raumstation flog. „Hier Kontrollcenter Badlor, identifizieren Sie sich!“ Alle Passagiere zuckten leicht erschrocken zusammen, als die Ansage durch die Boxen dröhnte. Kurze Zeit später öffnete sich der Hangar. „ Sektion vierundzwanzig! Bitte Landungssequenz einleiten“ dröhnte es wieder. Sieben Minuten vergingen als ein Ruck andeutete, dass sie angedockt waren. Wieder öffnete sich die Laderampe und alle ehemaligen Rekruten verließen den Shuttle. So auch James, der schwer an seinem Seesack zu tragen hatte. Diesen schleifte er zum nächstliegenden Terminal. Der Hangar war dreimal so groß, wie der auf dem Mars. Aber auch hier verbauten die Ingenieure wieder alte römische Artefakte und Säulen die überdimensional groß waren. Wie am Fließband flogen kleine Transporter, Entladeroboter, sowie größere Frachter und Kriegsschiffe der Reduktklasse, erkannte James. Elegant umflogen die kleinen Schiffe das große Kriegsschiff. Einige kleine Schiffe verließen ihre Mutterschiffe und dockten an der Badlor an. Ganz hinten waren zehn W.A.S.P. Staffeln kopfüber verankert. Lakut lächelte. / Oh man, das sind unsere Babys. Sie sehen so aus, als ob sie gleich mit uns los wollen./ dabei hob er sein Brustkorb etwas höher. Dann drehte er sich wieder zum Terminal um und betätigte einige Tasten. „ Sie befinden sich in der Sektion vierundzwanzig.“ James tippte weiter „ Sektion für die Unteroffiziere des Fluggeschwaders dreihundertvierzig befindet sich auf Ebene achtzehn.“ Lakut nahm seinen Seesack auf und hielt dabei Ausschau nach dem Lift. Ganz hinten links konnte er einen ausmachen. „ Na toll was für ein glücklicher Tag, ich weiß gar nicht, warum der Lift nicht zehn Stockwerke höher ist. Dann könnte ich wenigstens mit diesem schweren Ding noch Treppen steigen“ ärgerte sich James und trottete los. Angekommen auf der Ebene achtzehn, brüllte man ihn sofort an: „ Ah Unteroffizier Lakut! Haben wir uns dann doch endlich eingefunden?“ James ließ daraufhin vor Schreck seinen Seesack fallen und salutierte. „Unteroffizier James Lakut meldet sich, wie befohlen!“ gab Lakut von sich. Immer noch stand James im Achtung. Vor lauter Aufregung konnte er nicht einmal seinem Gegenüber in die Augen schauen. Allmählich ließ dann doch die Nervosität nach. Vorsichtig glitten seine Augen den Flur entlang, doch konnte James niemanden ausmachen. So stand Lakut weiter im Achtung. Es vergingen zehn Minuten in denen nichts geschah, dann konnte man Schritte hören. Diese kamen immer näher, dabei klopfte das Herz von Lakut immer schneller. Vor ihm blieb eine Person stehen und musterte James von oben bis unten. So intensiv, dass James allmählich ungeduldig wurde. Die Augen des Unteroffiziers James Lakut bewegten sich keinen Millimeter. „ Es ist erschreckend, dass man der Elite, nämlich ihnen Herr Unteroffizier Lakut, in vier Jahren Ausbildung so wenig beigebracht hat!“ erklang eine tiefe bassige Stimme. „ Stehen Sie bequem Unteroffizier!“ tönte es wieder. Lakut verlagerte, sichtlich erleichtert, sein Gewicht. Dabei schaute er nun auch die Person vor sich an. Ein großer Mann mit lichtem weißem Haar auf dem Kopf, das Gesicht faltig, wie altes Papier, das man zerknittert hatte, mit einer Narbe vom linken Auge bis zu seinem spitzen Kinn, eingefallenen Wangen, die bei genauer Betrachtung wirkten, als ob die Wangenknochen sich etwas nach oben verschoben hatten, stand direkt vor ihm. Der Mann war von schlanker Statur. Ein Mann, wie ein Baum würden nur einige wenige behaupten. James fiel auf, dass die Person vor ihm keine Augenbrauen hatte und seine Augen fade aussahen. Kein Glanz lag in ihnen. So konnte Lakut

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