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Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Titel: Sternenschweif 35 - Der silberne Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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liebsten wäre sie vor Freude in die Luft gesprungen, aber sie war unfähig, sich zu rühren. Sie standeinfach nur da und genoss das Gefühl, dass sie mit ihren Freunden ein Ganzes, dass sie ein Stern waren.

    Doch kaum hatte sie dieses Gefühl bis in die letzte Pore durchdrungen, erlosch der Lichtstreif wieder und der Stern war verschwunden. Zögernd blickte Laura nach oben. Tatsächlich! Dort strahlte der Silberstern nun wie immer, hell und klar und mit aller Macht – der schönste Stern am Himmel! Sie hatten das Rätsel gelöst! Auch die Freunde hatten die Veränderung bemerkt. Sie reckten die Arme in die Luft und jubelten. Gemeinsam hatten sie den Silberstern gerettet. Keiner von ihnen hatte je zuvor eine solche Aufgabe gemeistert. Nur durch die Kraft ihrer Freundschaft würde es auch in Zukunft weiterEinhörner auf der Erde geben.
    Laura fiel Sternenschweif um den Hals und drückte ihn ganz fest an sich. „Ich bin so froh“, flüsterte sie. „Diesmal hatte ich wirklich gedacht, wir schaffen es nicht. Und dann habe ich mich so stark wie nie gefühlt, als wir da alle im Kreis gestanden haben. Es war fantastisch!“
    „Ja, das war es“, pflichtete Sternenschweif ihr bei. „Es ist unglaublich, was Freundschaft alles möglich macht.“
    „Wir könnten doch morgen Abend die Rettung des Silbersterns bei unserer neuen Grillstelle feiern?“, schlug Michael vor. „Das wird dann gleichzeitig unser Einweihungsfest. Die Bänke sind fertig und ein großes Feuer können wir auch machen.“
    Die anderen waren begeistert und jeder versprach, etwas zum Essen mitzubringen. Ellen wollte ihre Eltern fragen, ob sie sie und Glitzermond mit dem Pferdeanhänger zu Laura fuhren. Sie wohnte zu weit weg, um mit Glitzermond herzureiten und herfliegen konnte sie ja schlecht, solange es noch hell war. Vielleicht würden sie auch bei den Fosters übernachten? Schließlich waren ihre Eltern bereits lange mit ihnen befreundet und schon eine ganze Weile nicht mehr da gewesen.
    Erleichtert und glücklich machten sich die Einhörner und ihre Freunde auf den Heimweg.
    Ellens Eltern erklärten sich am nächsten Tag tatsächlich bereit, sie mit Glitzermond zu den Fosters zu fahren. Sie wollten sogar überNacht bleiben. Laura freute sich riesig und bereitete gleich ihr Zimmer für den Besuch der Freundin vor. Bereits am frühen Nachmittag erklang ein Hupen und ein Geländewagen mit Pferdeanhänger kam auf den Hof gefahren. Laura stürmte nach draußen.
    „Hallo!“, rief sie ein bisschen außer Atem. „Großartig, dass ihr schon da seid. Dann haben wir noch genügend Zeit bis das Grillfest beginnt.“
    Sie brachten Glitzermond auf die Koppel und machten sich dann an die Vorbereitungen für das Fest. Gemeinsam backten sie Kekse und steckten Gemüsespieße zusammen. Schließlich packten sie alles ein und ritten los zu Michael. Die Sonne stand schon tief am Himmel und tauchte den Wald in ein goldenes Licht. Es sah wunderschön aus und Laura genoss es, so still neben Ellen und Glitzermond herzureiten.
    Als sie bei Michael ankamen, prasselte bereits ein großes Feuer im Garten. Nachdem Julia und Grace auch eingetroffen waren, machten es sich die fünf Freunde auf den neuen Bänken bequem und hielten ihre Würstchen in die Glut. Gemeinsam erinnerten sie sich noch einmal an den wunderbaren Lichtstreif der letzten Nacht.
    „Ich kann es immer noch nicht ganz fassen, was da passiert ist“, meinte Grace mit träumerischem Blick.
    „Jessica und Mel würden uns kein Wort glauben, wenn wir ihnen das erzählten“, meinte Julia zu Laura. Laura nickte. Das warrichtig. Wie gut, dass sie ihre Einhornfreunde hatte, mit denen sie dieses Geheimnis teilen konnte. Die letzte Nacht würden sie alle niemals vergessen.
    Sie spürte, dass Sternenschweif von der Koppel zu ihr herüberschaute und ging zu ihm.
    „Na, mein Freund, bist du genauso glücklich wie ich?“, fragte sie.
    Sternenschweif nickte und drückte seinen Kopf an ihre Schulter. Laura kramte den Anhänger aus ihrer Tasche und ließ ihn durch die Finger gleiten. Sie schaute zum Himmel, an dem bereits die ersten Sterne funkelten. Und am hellsten von allen leuchtete der Silberstern. So wie es immer gewesen war.
    Laura war so stolz auf Sternenschweif.Er war es schließlich gewesen, der den Gedanken gehabt hatte, dass sie beide alle miteinander verbanden. Glücklich schlang sie die Arme um ihn.
    „In Freundschaft vereint“, flüsterte sie. „Für immer.“



Linda Chapman

    Sternenschweif
    Das

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