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Stille Kuesse sind tief

Stille Kuesse sind tief

Titel: Stille Kuesse sind tief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Blumenfotos genauer an. Heidi studierte die Arrangements und die Preise, hielt jedoch inne, als Jo an ihren Tisch trat, um sich zu erkundigen, was sie zum Mittag essen wollten.
    „Übrigens“, meinte Jo, während sie ihnen die Speisekarten reichte, „der Partyraum soll in ungefähr einem Monat eröffnet werden. Du hattest doch wegen der Brautparty danach gefragt.“
    Interessiert beugte Heidi sich vor. „Gestaltest du ihn so, wie du gesagt hast?“
    Jo grinste. „Na klar, genauso feminin wie den Rest der Bar, mit besonders schmeichelnder Beleuchtung. Viele Tische, eine separate Bar, großer Flachbildschirm und eine kleine Bühne. Im Moment bin ich dabei, ein Menü auszuarbeiten. Wir können Appetithäppchen und Fingerfood anbieten oder normale warme Gerichte. Was du willst.“
    „Champagner?“, fragte Heidi.
    „Reichlich.“
    „Das klingt doch gut“, meinte Annabelle. „Sollen wir deine Brautparty hier feiern?“
    „In den Raum passen bis zu sechzig Leute rein“, erzählte Jo ihnen.
    „Da bräuchten wir niemanden von deiner Gästeliste zu streichen“, stellte Charlie fest.
    „Also, ich finde, das hört sich nach einem super Plan an“, sagte Heidi glücklich.
    Annabelle nickte. „Wir sagen dir noch Bescheid wegen des Datums.“
    „Okay.“ Jo nahm ihre Bestellungen auf. Salat für Annabelle und Heidi und einen Cheeseburger für Charlie.
    „Und eine Portion Pommes für alle“, fügte die Feuerwehrfrau hinzu und sah ihre Freundinnen dann grimmig an. „Ich kenne euch beiden doch. Sonst klaut ihr mir wieder meine Pommes.“
    „Das würde ich doch nie tun“, log Annabelle fröhlich.
    „Hallo, ich bin Annabelle Weiss.“
    Shane blickte von dem Sattel, den er gerade polierte, auf und kam abrupt auf die Füße. Statt einer grauen Maus mit Brille auf der Nase, eingehüllt in eine zu große Strickjacke und mit Wollstrümpfen, die ihr bis zu den Knöcheln hinuntergerutscht waren, erblickte er die zierliche, rothaarige Tänzerin aus der Bar, die ihn leicht amüsiert mit ihren grünen Augen anschaute.
    Sie trug eins dieser engen Kleider mit Spaghettiträgern, das Frauen gern anzogen und Männer nur allzu gern anschauten. Was natürlich genau das war, was die Frauen damit bezweckten. Es war weiß und über und über mit Blümchen bedruckt. Schmale Stoffstreifen waren zusammengeflochten worden, um das Teil zusammenzuhalten. Es saß hauteng und umschmeichelte ihre beeindruckenden Kurven bis kurz oberhalb der Knie.
    Rein technisch gesehen war sie bedeckt, ohne dass irgendein Stückchen Haut sichtbar war, das nicht hätte sichtbar sein dürfen. Aber die Form ihres Körpers genügte, um selbst den stärksten Mann in die Knie zu zwingen. Shane musste es wissen – er war nur ein oder zwei Herzschläge davon entfernt, zu Boden zu gehen.
    Instinktiv versuchte er, sich selbst zu schützen. Einen Schritt nach vorn zu gehen, das kam gar nicht infrage – dadurch würde er ihr viel zu nahe kommen. Also machte er einen Schritt nach hinten und wäre fast über den Hocker gestolpert, auf dem er gesessen hatte. Der Hocker drohte umzukippen, und Shane versuchte, ihn festzuhalten. Genau wie die Frau. Irgendwie berührten sich dabei ihre Finger, und, verdammt, jetzt hatte es ihn erwischt. Begehren und Verlangen durchzuckten ihn wie ein Blitz.
    „Sie sind Shane, oder?“
    Hastig trat er den Rückzug an und schaffte es immerhin, kurz zu nicken, während er den Lappen, den er in den Händen hielt, nervös zusammenknüllte.
    „Heidi hat gesagt, dass Sie bereit wären, mir das Reiten beizubringen.“ Hatte sie eben noch so ausgesehen, als würde sie sich amüsieren, wirkte sie auf einmal leicht verwirrt. So als fragte sie sich, warum niemand ihr erzählt hatte, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte.
    „Auf einem Pferd“, brachte er hervor, hätte sich im nächsten Moment aber am liebsten selbst in den Hintern getreten. Worauf denn wohl sonst, wenn nicht auf einem Pferd? Glaubte er etwa, sie wollte lernen, auf dem Elefanten seiner Mutter zu reiten?
    Annabelles Mundwinkel zuckten. Es war ein perfekter, sinnlicher Mund. „Auf einem Pferd wäre schon gut. Sie scheinen ja diverse Exemplare davon zu haben.“
    Shane versuchte sich daran zu erinnern, dass er normalerweise durchaus eine gute Figur abgab, wenn er es mit Frauen zu tun hatte. Er war intelligent, witzig und konnte sogar charmant sein, wenn es die Gelegenheit erforderte. Jetzt allerdings war sein Blut derart in Wallung geraten, dass sein Hirn nichts anderes

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