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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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davon gehört hätten?«
    »Vlad ist zwar ein hinterhältiger Mistkerl, doch ich glaube nicht, dass er uns bei so etwas anlügen würde. Es geht schließlich um das Wohl unserer Kinder.
    »Lass uns zu mir nach Hause gehen. Mikhail wartet bereits auf dich und du bist schwer verletzt. Du willst doch sicherlich keine Narben behalten, oder?«
     
    »Boris!«, rief Mikhail laut, als die beiden Männer durch die Haustür hineingingen. Er rannte auf ihn zu und umarmte ihn. »Ich bin so froh, dass es dir gut geht«, sagte er überglücklich.
    »Wegen mir brauchst du dir doch keine Sorgen zu machen«, lächelte Boris und streichelte über seinen Kopf.
    »Ein Glück bist du da Josef«, sagte Evelina. »Desmond ist verschwunden.«
    »Was!«, rief Josef laut. Sofort überfielen ihn Gedanken von mehreren Männern in schwarzen Anzügen, die seinen Sohn verschleppten. Er schüttelte seien Kopf. »Dieser verdammte Idiot!«
    »Er ist sicher wieder in den Wald gerannt«, sagte Salvatore gelassen, der seelenruhig aus dem Fenster auf die Bäume in der Ferne starrte. Auch wenn seine Stimme die eines Kindes war, so klang sie schon damals ein wenig unheimlich. Nicht zu vergessen, das er mit einem leichten italienischen Akzent sprach. »In letzter Zeit ist er öfters dorthin gegangen.« Er grinste. »Sieht so aus als wäre es endlich soweit!«
    Josef sah ihn eine ganze Weile mit Entsetzen an. Langsam lief er auf ihn zu.
    »Wieso hast du es mir denn nicht gleich erzählt?«, flüsterte er zornig.
    »Weil es so besser ist. Er muss endlich wieder aufwachen.«
    Josefs Zorn wuchs immer mehr. Erst als seine Frau ihre Hand auf seine Schulter legte beruhigte er sich.
    »Du solltest zu ihm gehen«, sprach sie sanft. »Aber vergiss nicht, das er noch immer dein Sohn ist.«
    Josef atmete schwer. »In Ordnung.«
    »Ich werde mit dir kommen«, sagte Boris als er leicht schwankend aufstand.
    »Du solltest dich lieber ausruhen«, sagte Josef bestimmt. »I-ich schaff das schon alleine.«
     
    Zur gleichen Zeit befand sich Desmond tief im Wald. Er hatte sich auf einen Stein gesetzt und starrte in die Finsternis hinein.
    Der Wald selbst war kein gewöhnlicher. Die Stämme der Bäume glänzten Silbern und die Blätter waren alle Bronzen. So als wären all die Bäume aus Metall.
    Eine Silberne Eule sah sich mit ihren großen, orangenen Linsenaugen überall um. Als ihr Blick auf Desmond fiel schuhute sie leise und flog davon.
    Desmond jedoch sah noch immer mit leerem Blick in die Dunkelheit. Der Wind wehte sanft und bewegte dabei das bronzene Gras in dem sich einige schwarze Blumen befanden.
    Ein leises Rascheln in der Nähe weckte ihn wieder auf. Es hörte sich so an als würde sich jemand auf ihn zubewegen. Starr vor Angst bewegte er sich keinen Zentimeter. Wenige Meter vor ihm blieb die Person stehen.
    Obwohl Desmond Angst hatte blieb er ruhig. Irgendetwas sagte ihm, das er den fremden Mann schon lange kannte.
     
    Derweil war Josef bereits auf der Suche nach ihm.
    »Du verdammter Idiot!«, murmelte er leise zu sich selbst. »Nicht auch noch du.«
    Er lief bereits einige Minuten durch den Wald. Erschöpft hielt er an und sah sich laut atmend um. Ein leises Rascheln war zu hören. Direkt vor ihm erschien Desmond aus dem Dickicht und sah seinen Vater stumm an. Er schien in einer Art Trance zu sein.
    »Desmond!«, rief Josef erleichtert und rannte auf ihn zu um ihn zu umarmen. »Was hast du dir nur dabei gedacht einfach abzuhauen?«
    Desmond antwortete jedoch nicht. Seine Augen hatten sich in ein dunkles Rot verfärbt. Blinzelnd sah er zu Josef hinauf.
    Josef stockte der Atem. »Desmond?«, flüsterte er leise.
    Ein hämisches Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit.
    » Es hat also wirklich geklappt «, sagte er leise auf Englisch. » Vincent hatte doch Recht. «
    Josef antwortete erst nicht. Mit geschockter Miene sah er zu seinem Sohn. Sein Atem wurde hektischer, doch er konnte sich wieder fassen und sah ihn mit ernsten Gesichtsausdruck an.
    » Dann hatte … Salvatore also die Wahrheit gesagt. «
    » Er ist auch hier? «, fragte Christopher überrascht. » Wo ist er? «
    » Hör zu! Es haben sich einige Dinge geändert, seit du geschlafen hast. «
    » Was für Dinge? «, fragte Christopher neugierig.
    » Dinge, die dich und deinen Bruder Viktor betreffen. «
    » Bruder «, sagte Christopher mit glasigem Blick. »Viktor…«
    Seine Augen weiteten sich und er sah schockiert zu seinem Vater hinauf. Er schloss seine Augen und fing an leise zu lachen.
    » So

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