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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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unten die Leute aus ihren Hütten stürzten und auf das riesige Himmelsschiff deuteten. Onkel Nok und Onkel Teeku und ein paar andere Männer rannten los, um ihre Waffen zu holen. Greedo spürte ihre Furcht.
    »Komm, Pqweeduk!« schrie Greedo, als seine Füße den Boden berührten. »Wir müssen Mutter retten! Wir dürfen nicht zulassen, daß sie getötet wird!«
    »Wovon redest du, Greedo? Niemand wird getötet!« Pqweeduk landete auf dem Boden und folgte seinem älteren Bruder.
    Während sie zwischen den Bäumen entlangliefen, stieß das rote Schiff vom Himmel herab, fuhr die Landestützen aus und ging am Rand des Dorfes in einer Wolke aus feurigem Rauch nieder.
    Zischend öffnete sich das Doppelschott einer Schleuse. Greedo blieb stehen und keuchte ehrfürchtig, als gepanzerte rodianische Krieger aus dem Riesenschiff strömten – es waren Hunderte. Jeder von ihnen trug eine schimmernde, segmentierte Rüstung und ein tödlich aussehendes Blastergewehr.
    Der Anblick dieser Killer lähmte den jungen Rodianer. Es dauerte eine ganze Minute, bis er spürte, daß sein Bruder furchtsam an seinem Ärmel zupfte. Und dann hörte er die Stimme seiner Mutter, hörte, wie sie ihm verzweifelt zuschrie, zu rennen. Das letzte, was Greedo sah, bevor er zum Wald herumwirbelte, war die Gestalt eines hochgewachsenen, imposanten Rodianers mit einem blutroten Muttermal, das sein ganzes Gesicht bedeckte. Der Krieger mit dem Mal brüllte einen Befehl, und die anderen hoben ihre Waffen.
    Das Sirren der Laserstrahlen vermischte sich mit den Todesschreien der Leute vom Tetsus-Clan, während Greedo und sein Bruder und seine Mutter in den Dschungel flohen. Onkel Nok und Onkel Teeku und zwanzig andere schafften es bis zur Höhle. Es gab ein lautes Knirschen, gefolgt vom Donnern eines Erdrutsches, als sich die Spitze des Berges öffnete und ihre Bürde aus Erde und Steinen abwarf.
    Greedo hielt den Atem an, als er die drei Silberschiffe im Licht der Mittagssonne glitzern sah. Mächtige Maschinen erwachten bereits wummernd zum Leben.
    Onkel Nok befahl allen, so schnell wie möglich an Bord zu gehen, und begrüßte Greedos Mutter. »Neela – jetzt weißt du, warum ich ständig nach den Schiffen gesehen habe! Ich habe sie für diesen Tag instand gehalten!«
    Greedos Mutter umarmte ihren Bruder Nok und dankte ihm. Dann eilten alle an Bord, gefolgt von einem Strom Flüchtlinge, die nach und nach aus dem Wald kamen.
    Zwei der Silberschiffe stiegen sanft auf Säulen aus Repulsorenergie in die Luft. Ihre fissionsbetriebenen Maschinen heulten so laut, daß Greedo von dem Lärm ganz benommen wurde. Das dritte Schiff wartete auf die Nachzügler… die letzten Überlebenden des Massakers.
    Ein korpulenter Mankajäger namens Skee stürzte aus dem Wald und schrie, daß alle anderen tot seien. »Verschwindet! Flieht mit den Schiffen, solange ihr noch eine Chance habt!«
    Das dritte Schiff kam nicht mehr dazu, seine Schleuse zu schließen. Ein Strahl aus Ionenenergie verwandelte seine Höhenflossen in eine geschmolzene Masse, und einen Sekundenbruchteil später traf ein mächtiger Laserblitz seinen Reaktor.
    Während die ersten beiden Schiffe hinauf in den Himmel rasten, flammte über dem Dschungel ein gleißender Ball aus Fusionsfeuer auf und ließ die Mittagssonne verblassen. Das dritte Schiff existierte nicht mehr.
    Greedo hörte nichts von der Explosion. Er saß im Cockpit der Rodia und bestaunte die Sternlinien, als Onkel Noks Silberschiff ins Unbekannte sprang.
     
     
    3. Nar Shaddaa
    Nok hatte lange für diesen Notfall geplant und die rodianischen Schiffe programmiert, in eine verkehrsreiche Region der Galaxis zu springen, wo sich die Überlebenden seines kleinen Stammes zwischen den Myriaden fremden Rassen verstecken konnten, die interstellaren Handel trieben.
    So gelangten sie nach Nar Shaddaa, einem Raumhafenmond, der Nal Hutta umkreiste, eine der bedeutendsten Welten der wurmähnlichen Hutts.
    Zwischen Nar Shaddaa und den fernen Systemen der Galaxis gab es regen Verkehr. Riesige transgalaktische Transporter und gewaltige Frachtschiffe teilten sich den Weltraum mit den protzigen Jachten und Karavellen der Hutt-Verbrecherlords, den in vielen Schlachten zernarbten Schiffen der Söldner und Kopfgeldjäger, den Piratenbrigantinen und kommerziellen Passagierschiffen, den Sternjammern der Post und den großen Siedlerarchen. Und, natürlich, mit den allgegenwärtigen Sternkreuzern und schlanken Patrouillenbooten der imperialen Flotte.
    Die Oberfläche von

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