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Sturmbringerin

Sturmbringerin

Titel: Sturmbringerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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Zuversicht beunruhigte mich und ich blieb zögernd stehen. »Was macht Euch so sicher?«
    »Ganz einfach, es ist die Bedingung für diesen Handel«, erwiderte Hias seelenruhig.
    Seine Selbstzufriedenheit ging mir inzwischen gewaltig auf die Nerven und ich drehte mich wieder zu ihm um.
    »Ich habe auch nicht vor, mit Euch zu verhandeln«, antwortete ich kühl.
    »Und auch in diesem Punkt irrt Ihr Euch.« Hias verschränkte die Arme vor der Brust und blickte herausfordernd auf mich herab. »Oder ist Euch sein Leben gar nichts wert?«, fragte er und deutete mit dem Kopf in Vans Richtung.
    Ich versteifte mich bei dieser offenen Drohung. Die Genugtuung mir die Sprache verschlagen zu haben, wollte ich ihm nicht geben, daher ermahnte ich mich zur Ruhe.
    »Ihr könnt uns nichts anhaben.« Ich zwang mir ein Lächeln ins Gesicht, um selbstbewusster zu wirken. »Ich brauche nur die Zeit eines Wimpernschlages, um Euch alle totumfallen zu lassen. Überlegt es Euch gut, ob ihr mir wirklich drohen wollt, Hias.«
    Meine Worte hatten äußerlich keinerlei Einfluss auf ihn. Im Gegenteil, je mehr ich auf dieses Gespräch einging, desto erheiterter schien mir Hias. Aber es musste eine Maskerade sein. Vielleicht glaubte er mir auch einfach nicht. Doch das machte meine Worte nicht zur Lüge. Er konnte uns wirklich nichts anhaben. Meine Magie hatte ich bereits in ihre Richtung ausgestreckt, falls sie versuchen wollten, mich eines Besseren zu belehren.
    Hias sah wieder von mir zu Van und seine Ruhe machte mich innerlich wahnsinnig. Hias‘ Lächeln wurde breiter und nun brach er doch tatsächlich in Gelächter aus.
    »Ihr sterbt bei dem Versuch«, drohte ich ihm wütend.
    Das wirkte und Hias hörte kopfschüttelnd auf zu lachen. »Wir müssen gar nichts mehr versuchen, wenn doch alles längst geschehen ist«, sagte er tadelnd als spräche er mit einem ungezogenen Kind.
    Erschrocken sah ich zu Van herüber, doch er stand nach wie vor neben mir und war wohlauf.
    Hias‘ harter Blick suchte Vans. »Du spürst es sicherlich schon«, sagte er schneidend.
    Van antwortete nicht, was mir größere Angst machte als alles, was er hätte sagen können.
    »Was spürst du?«, fragte ich mit zitternder Stimme. Zwar wollte ich nicht, dass Hias meine Schwäche sah, doch konnte ich meiner Stimme nicht länger meinen Willen aufzwingen und sie machte, was sie wollte.
    »Es ist nichts«, antwortete Van knapp.
    »Noch nicht«, warf Hias ein und brachte mich so dazu, wieder ihn anzusehen.
    »Es wird nicht schön. Ich habe mir den Vorgang von Cerves genau beschreiben lassen.« Hias zeigte, während er sprach auf den Mann, der Van vorhin angerempelt hatte. »So würde ich wirklich nicht sterben wollen«, fügte Hias hinzu, wobei er angeekelt das Gesicht verzog.
    »Was habt Ihr getan?!«, fragte ich den Mann aufbrausend.
    Doch es war Hias, der mir antwortete. »Es fängt wie eine Grippe an, mit Schmerzen, Übelkeit, Fieber und allem was dazugehört. Nach wenigen Wochen der Qual, die sich für den Betroffenen deutlich länger anfühlen dürften, versagen die Organe nach und nach und er wird endlich von seinem Leiden erlöst.«
    Für Hias‘ Selbstzufriedenheit hätte ich ihm am liebsten eine meiner Kugeln durch den Leib geschossen, doch noch hielt ich mich davon ab. Ich schaute zu Van herüber, wollte hören, wie er es abstritt und Hias Lügner nannte. Aber er tat nichts von alledem. Stattdessen sah ich in seinem Gesicht nur erschrockene Erkenntnis.
    »Macht es umgehend rückgängig«, forderte ich energisch.
    »Natürlich, sobald Ihr einwilligt unsere Braut zu werden«, erwiderte Hias gelassen. »Ich sagte doch, Ihr werdet mit mir handeln wollen.«
    Wutentbrannt musterte ich die Gruppe vor mir, unfähig etwas zu entgegnen. An Cerves blieb mein Blick hängen. Er sah stirnrunzelnd zu Hias herüber. Sobald er meinen Blick spürte, bemühte er sich, eine unbeteiligte Miene aufzusetzen.
     Doch er hatte sich bereits verraten. Wie auch immer Hias es vorhaben könnte, diese Magie zurückzunehmen, Cerves würde es nicht tun. Er konnte es nicht! Zwar wusste ich sonst nichts über ihn und die Magie des Festlandes, aber dieser einen Tatsache war ich mir sicher. Wozu Cerves auch sonst fähig sein mochte, er war nicht in der Lage, ein ausgesprochenes Todesurteil wieder zurückzunehmen.
    »Nun, was sagt Ihr dazu? Eure Hand zum Bund der Ehe mit Degan und im Gegenzug verschonen wir das Leben Eures Liebhabers.«
    »Wir lehnen ab«, sagte Van an meiner statt.
    Hias zog die

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