Sub #8 - Ein Milliardär zum Verlieben! [2]: Gefährliche Lüge (Sub #8 - Reihe) (German Edition)
Zeitpunkt würden sicherlich selbst finden können. Aber es bereitete ihm eine wahre Freude, das Temperament seines Freundes zumindest ein bisschen zu zügeln. Der Rest würde sich schon noch ergeben. Zumindest war er sich hier ziemlich sicher. Sein primäres Ziel war es nämlich, Simon zu verdeutlichen, dass es für manche Dinge im Leben eine gewisse Anstrengung erforderte. Und dazu gehörte eben, nicht nur eine Frau zu erobern, sondern sie vielmehr zu halten. Und wenn er das erst mal begriffen hatte, wäre alles andere ein Kinderspiel. Aber eines musste er schon zugeben: Katelyn hatte seine Vorstellungen weit übertroffen. Er konnte Simon immerhin gut verstehen, wieso er so verrückt nach ihr war.
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Rose schlug die Tür ihres Schlafzimmers hinter sich zu. Sie kochte innerlich vor Wut. Als sie den Diamantring an Katelyns Finger gesehen hatte, konnte sie sich kaum noch beherrschen. Es war ihr wirklich sehr schwer gefallen, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Sie fühlte sich so gekränkt, so verletzt. Sie hatte alles für Simon getan. Niemals widersprochen. Und das war nun der Dank dafür? Nein, das durfte nicht sein, das durfte sie nicht zulassen. Rose überlegte fieberhaft, was sie tun sollte. Ein zweites Mal würde sie mit einem Unfall sicherlich nicht mehr durchkommen, vor allem nicht, wenn sie schon wieder in der unmittelbaren Nähe wäre. Sie hatte Nächtelang darüber nachgedacht, was für Möglichkeiten ihr noch offen stünden, Katelyn zu beseitigen, ohne dass der Verdacht gleich auf sie fallen würde. Doch es gab nichts, dass sie nur annähernd zufriedengestellt hätte. Sie hasste dieses verdammte Miststück abgrundtief. Sie hatte ihr alles genommen. Den Mann, den sie liebte, vor allem aber das Leben, das sie gerne an seiner Seite geführt hätte. Das konnte sie doch nicht einfach so ungestraft hinnehmen?! Rose stand vor dem hohen Standspiegel, der neben ihrem Bett stand, löste die Haarnadeln, schüttelte ihr schwarzes Haar auf und betrachtete sich im Spiegel. O ja, sie fand sich wesentlich schöner als diese dumme Schlampe. Sie hatten zwar beide grüne Augen, doch Rose fand, dass ihre noch schöner leuchteten, vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung. Was fand er nur an Katelyn? Sie konnte ihr nicht mal im Entferntesten das Wasser reichen. Sie war es doch, die bei weitem viel schöner aussah! Verzweifelt wandte sie den Blick von ihrem Spiegelbild ab und ließ sich aufs Bett fallen. Sie starrte an die Decke und dachte nach. Versuchte ihr Gehirn anzustrengen, um das letzte bisschen Verstand aus ihm herauszuquetschen! Dann traf es sie wie ein Geistesblitz! Nicht sie sollte sich ein zweites Mal um die Beseitigung dieses Luders kümmern, sondern es vielmehr anderen überlassen. Und niemand wäre hierin gründlicher als ein Ordnungshüter beziehungsweise ein Ratsmitglied der Geheimorganisation Master & Servant!
Und Rose’ Hass saß inzwischen schon so tief, dass sie ihren Plan sogar umsetzen würde, auch wenn sie Simon am Ende dadurch verlor. Denn wenn sie ihn nicht haben konnte, dann sollte es auch keine andere tun können.
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Auch in der zweiten und in der dritten Nacht ihrer Rückkehr lag Katelyn alleine in dem großen Ehebett und brachte kein Auge zu. Sie lag wach und starrte an die Decke. Alles deutete darauf hin, dass sie mit Simon glücklich gewesen sein musste, dennoch versuchte er nicht, sich ihr anzunähern. Er begleitete sie zwar jede Nacht hinauf in ihr gemeinsames Schlafzimmer, doch dann verabschiedete er sich von ihr – meist ziemlich wortkarg – um seinen Geschäften nachzugehen. Doch welchen Geschäften ging er nach? Was konnte wichtiger sein, als die Nacht mit ihr zu verbringen? Was war es, das er mitten in der Nacht zu erledigen hatte? Und warum kam er nicht wenigstens am Morgen zurück zu ihr ins Bett? Katelyn stellte sich immer wieder dieselben Fragen. Allein bei dem Gedanken, dass er jetzt bei einer anderen Frau sein könnte, brachte sie fast um den Verstand. Sie spürte den Knoten und das Ziehen in ihrer Brust immer stärker. Was, wenn er eine Geliebte hatte und sie es immer schon gewusst, es einfach hingenommen hatte? Was, wenn sie mit einer Dreiecksbeziehung einverstanden gewesen war? Schließlich hatte sie schon davon gehört. Auch schon zahlreiche Bücher darüber gelesen. Es war zumindest in der heutigen, modernen Zeit nichts Unübliches, wenn sie an ihre Freunde an der Uni zurückdachte. Doch so wie sie, wollte sie nie sein. Sie träumte ihr Leben lang
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