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Titan 09

Titan 09

Titel: Titan 09 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Silverberg , Wolfgang Jeschke
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Gar elump war der Pluckerwank {1}
    (MIMSY WERE THE BOROGOVES)
     
LEWIS PADGETT
     
     
    Es hat überhaupt keinen Zweck zu versuchen, Unthahorsten oder seine Umgebung zu beschreiben. Denn einerseits sind seit dem Jahre des Herrn 1942 über eine Million Jahre vergangen; und andererseits befand sich Unthahorsten, technisch gesehen, nicht auf der Erde. Er tat etwas, das vergleichbar war dem Aufenthalt in etwas, das einem Laboratorium vergleichbar war. Er bereitete den Test seiner Zeitmaschine vor.
    Als er den Strom eingeschaltet hatte, merkte Unthahorsten plötzlich, daß der Behälter leer war. Sein Vorhaben benötigte einen Kontrollgegenstand, einen dreidimensionalen Körper, der auf die Bedingungen eines anderen Zeitalters reagieren konnte. Sonst konnte Unthahorsten bei der Rückkehr der Maschine nicht feststellen, wo und wann sie gewesen war. Dagegen würde ein fester Körper in der Schachtel automatisch der Entropie und dem Strahlenbombardement des anderen Zeitalters ausgesetzt sein, und Unthahorsten konnte nach Rückkehr der Maschine die quantitativen und qualitativen Änderungen messen. Dann konnten die Rechner ans Werk gehen, und unmittelbar danach würde Unthahorsten erfahren, daß der Behälter vor kurzer Zeit das Jahr 1.000.000, das Jahr 1000 oder, was auch der Fall sein konnte, das Jahr 1 besucht hatte.
    Nicht etwa, daß es irgend etwas ausmachte, außer für Unthahorsten. Aber er war in vieler Beziehung kindisch.
    Er hatte nicht mehr viel Zeit. Der Behälter begann zu glühen und zu zittern. Unthahorsten blickte gehetzt umher, verschwand im nächsten Glimmering und suchte dort in einer Lagerkiste herum. Er richtete sich auf und hatte den Arm voller merkwürdiger Gegenstände. Einige der ausrangierten Spielzeuge seines Sohns Snowen, die der Junge mitgebracht hatte, als er nach Erlernen der notwendigen Technik von der Erde herübergekommen war. Na ja, Snowen brauchte das Gerümpel nicht mehr. Er war konditioniert und hatte alles Kindliche abgelegt. Außerdem war das Experiment wichtiger, auch wenn Unthahorstens Frau die Spielzeuge aus Sentimentalität aufbewahrte.
    Unthahorsten verließ den Glimmering und schüttete die merkwürdige Sammlung in den Behälter; er schlug den Deckel zu, gerade bevor das rote Warnlicht aufblitzte. Der Behälter verschwand. Die Begleitumstände des Verschwindens ließen Unthahorstens Augen schmerzen.
    Er wartete.
    Und er wartete.
    Schließlich gab er auf und baute noch eine Zeitmaschine; mit dem gleichen Erfolg. Snowen hatte sich über den Verlust seiner alten Spielsachen nicht geärgert, ebensowenig wie Snowens Mutter. Deshalb leerte Unthahorsten die Kiste aus und schüttete den Rest der Kindheitsüberbleibsel seines Sohnes in den Behälter der zweiten Zeitmaschine.
    Nach seinen Berechnungen hätte sie auf der Erde auftauchen müssen, in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts. Wenn es so war, dann war das Gerät dort geblieben.
    Stocksauer beschloß Unthahorsten, keine Zeitmaschinen mehr zu bauen. Aber die Panne war nun mal passiert. Es gab zwei, und die erste…
    Scott Paradine fand sie, als er die Volksschule schwänzte. An diesem Tag war eine Geographieprüfung angesagt, und Scott hielt es für sinnlos, die Namen von Orten auswendig zu lernen – 1942 war das eine ziemlich vernünftige Theorie. Und außerdem war es einer dieser warmen Frühlingstage mit einem Hauch von Frische in der Luft, die jeden Jungen dazu einluden, sich ins Feld zu legen und die vorübertreibenden Wolken anzustarren, bis er einschlief. Zum Teufel mit der Geographie! Scott döste vor sich hin.
    Etwa um die Mittagsstunde wurde er hungrig, und seine stämmigen Beine trugen ihn zum nächsten Geschäft. Dort investierte er seine kargen Geldreserven mit knausriger Sorgfalt und einer stolzen Mißachtung seiner Magensäfte. Er ging zum Bach hinunter, um zu essen.
    Nachdem der Vorrat an Käse, Schokolade und Kuchen erschöpft und die Limonadenflasche bis auf den Grund geleert war, fing Scott Kaulquappen und studierte sie mit geradezu wissenschaftlicher Neugier. Er blieb nicht lange bei dieser Tätigkeit. Irgend etwas purzelte die Uferböschung hinunter und plumpste in den schlammigen Boden nahe dem Wasser. Scott blickte sich vorsichtig um und beeilte sich nachzuschauen.
    Es war ein Behälter. Es war in der Tat der Behälter. Die Vorrichtungen, die an ihm angebracht waren, sagten Scott wenig, obwohl er sich darüber wunderte, daß sie so verbrannt und verformt waren. Er dachte nach. Seine Zunge schaute

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