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Succubus Dreams

Titel: Succubus Dreams Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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was verwandelt. Sie übertrieb gewaltig, indem sie sämtliche Körperteile zusammenwürfelt hatte, von denen Männer angeblich immerzu träumten. Was alles in allem eine Kreation ergab, bei der einem, wie bei Frankenstein, einerseits die Spucke wegblieb, die jedoch andererseits anatomisch absolut unmöglich war.
    Ungeachtet meines Erstaunens und meiner Geringschätzung schüttelte sie mir mammuthaft die Hand und hätte sie mir dabei fast gebrochen.
    «Ich bin wahnsinnig scharf darauf, mit dir zu arbeiten», fuhr sie fort. «Männer will ich leiden sehen, Männer!»
    Schließlich fand ich meine Stimme wieder. «Wer… wer bist du?»
    «Sie ist deine neue beste Freundin», sagte eine Stimme neben mir. «Meine Güte, jetzt sieh dich mal an! Da wird sich Tawny aber mächtig ins Zeug legen müssen, um mit dir mitzuhalten.»
    Ein Mann schob sich mit dem Ellbogen durch die Menge, und wenn ich auch neugierig auf den anderen Sukkubus gewesen sein mochte, so zerstreute sich diese Neugier wie Asche im Wind. Ich vergaß sogar ihre Anwesenheit. Mir drehte sich der Magen um, als ich der rätselhaften Signatur eine Identität zuschreiben konnte. Der kalte Schweiß brach mir im Nacken aus und tröpfelte auf das zarte Gewebe meines Kleids.
    Der Typ, der auf uns zukam, war etwa so groß wie ich – also nicht sonderlich groß, und seine Haut zeigte einen dunklen Olivton. Auf dem Kopf hatte er mehr Pomade als schwarzes Haar. Sein Anzug war gediegen und ganz eindeutig nicht von der Stange. Angesichts meiner Verblüffung und Verlegenheit breitete sich ein dünnes Lächeln auf seinem Gesicht aus.
    «Kleine Letha! Bist inzwischen groß geworden und kannst endlich mit den Erwachsenen spielen, hm?» Er hielt die Stimme so weit gesenkt, dass nur ich ihn verstehen konnte.
    Nun, im Großen und Ganzen haben Unsterbliche wie ich auf dieser Welt nur wenig zu fürchten. Vor drei Wesen fürchtete ich mich jedoch gewaltig: Das eine war Lilith, Königin der Sukkuben, ein Wesen von derart Furcht einflößender Macht und Schönheit, dass ich nur für einen Kuss – wieder – meine Seele verkauft hätte. Jemand anders, der mir eine Heidenangst einjagte, war ein Nephilim namens Roman. Er war Jeromes halb-menschlicher Sohn und hatte guten Grund, mich eines Tages zu jagen und zu vernichten. Die dritte Person war dieser Mann, der jetzt vor mir stand.
    Sein Name war Niphon und er war ein Kobold, genau wie mein Freund Hugh. Und wie alle Kobolde hatte Niphon wirklich nur zwei Aufgaben. Eine bestand darin, verwaltungstechnische Dinge für Dämonen zu erledigen. Die andere, seine vorrangige, war die, Verträge mit Sterblichen zu schließen und Seelen für die Hölle zu vermitteln und einzukaufen.
    Und er war der Kobold, der meine eingekauft hatte.
    Kapitel 2
    Für einige Sekunden war ich nicht mehr länger auf der Party. Vor meinem geistigen Auge erschien blitzartig die Klippe draußen vor der Stadt, in der ich aufgewachsen war. Nach heutigen Maßstäben war ich kaum alt genug, um erwachsen genannt zu werden. Und Niphon stand da, lächelte mich an, sagte mir, dass er auf alles eine Antwort habe, und versprach, dass sich meine Probleme in Luft auflösen würden…
    Kopfschüttelnd verscheuchte ich die Erinnerung und kehrte auf die Party zurück.
    Sein Grinsen wurde breiter, ein bösartiges Grinsen, das noch bösartigere Dinge versprach. Fast war mir, als würde ich vor der Schlange im Garten Eden stehen.
    «Ich wusste, was in dir steckt», fuhr er fort und trat auf mich zu. Seine Stimme blieb sanft. «Ich wusste es in dem Augenblick, als ich dich sah. Ich konnte es kaum erwarten, direkt zu erleben, wie… erfahren du geworden bist.»
    Meine Verteidigungsanlagen funktionierten wieder und ich wich einen Schritt zurück. «Rühr mich nicht an, sonst brech ich dir den verdammten Hals!»
    «Welche Undankbarkeit, wenn man bedenkt, dass ich dich zu dem gemacht habe, was du bist.»
    «Bleib mir vom Leib!»
    Erneut wollte er auf mich zukommen, und mein Herz schlug so schnell, dass die meisten Menschen daran gestorben wären. Plötzlich legte sich Jeromes Stimme über uns, und mir ging auf, dass es totenstill im Zimmer geworden war. «Lass sie in Ruhe, Niphon! Sie hat nein gesagt.»
    Der Kobold hielt inne und sah den Dämon flehend an. «Ach, komm schon, Jerome! Welcher Dämon teilt denn nicht sein Eigentum mit anderen?»
    «Du bist nicht hier, um meinen Sukkubus zu bumsen. Du bist durchaus ersetzbar, wenn du deinen Job nicht erledigst.»
    In Jeromes Worten lag eine

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