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Succubus Dreams

Titel: Succubus Dreams Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Warnung, die sogar ein Arschloch wie Niphon nicht überhören konnte. Vielleicht wäre heute Abend doch jemand für die Hölle bestimmt. Zu meiner Enttäuschung neigte der Kobold aber gehorsam den Kopf und wich zurück. Der Blick, den er mir dabei zuwarf, verhieß jedoch, dass wir uns später noch einmal auseinanderzusetzen hätten.
    Ich ging zu Jerome hinüber. «Vielleicht hättest du mich vorwarnen können.»
    «Und euch das Turteln vermiesen? Das würde ein unverbesserlicher Romantiker wie ich nie tun. Abgesehen davon habe ich dir gesagt, du sollst rechtzeitig kommen.»
    Hugh klappte sein Handy zusammen und kam zu uns herüber. Er küsste mich auf die Wange. «Hallo, Süße. Hier gehen große Dinge vor sich.»
    Mein bereits mächtiges Gefühl einer Bedrohung verstärkte sich gewaltig. «Wie zum Beispiel?»
    «Reorganisation. Die Grenzen in Seattle wurden neu gezogen. Wir bekommen einen weiteren Sukkubus. Oder, na ja, wir haben einen bekommen.»
    Mir fiel die Kinnlade herab und ich wiederholte innerlich Niphons Bemerkungen von vorhin. «Du machst Witze.»
    «Leider nein. Das ist Tawny.»
    Barbiepüppchen stöckelte in ihren Stilettos herüber und wollte mir wiederum die Hand schütteln. Ich hielt mich allerdings außer Reichweite, da ich um meine Knochen fürchtete. «Hallo, Tawny.» Ich wandte mich wieder an Jerome und ruckte mit dem Kopf zu Niphon hinüber. «Warum ist er dann hier?»
    «Ich habe sie akquiriert», erklärte der Kobold. ‹Akquiriert› war eine nette Umschreibung dafür, dass er ihre Seele für die Hölle erworben hatte, ebenso wie meine. «Es ist meine Aufgabe, bei ihr zu bleiben und sie zu überwachen, bis sie sich eingewöhnt und ihr erstes Opfer geholt hat.»
    «Bei mir hat das niemand getan», erinnerte ich mich. «Du hast mich einfach ins kalte Wasser geschmissen.» Ich hatte einige Jahre lang Sexspielzeug für einen Gastwirt in Konstantinopel sein müssen, bis ich mich als Sukkubus eingearbeitet hatte.
    Niphon zuckte die Schultern. «Neue Personalpolitik. Überleg doch mal, wie viel Zeit wir dadurch einsparen!»
    Ich warf Tawny einen Blick von der Seite zu und hoffte, dass ihr ehernes Verlangen, Männer zu vernichten, aus ihr eine Schnelllernerin machte. Angesichts ihres Leopardenfellröckchens hatte ich da so meine Zweifel.
    «Nun gut. Fantastisch. Also, da ich mich beeilen soll, muss ich wohl nicht mehr unbedingt bleiben…»
    Hugh schüttelte den Kopf und wurde auf einmal mein Freund, der Kobold, im Gegensatz zum geschäftlichen Kobold. An seinem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass mir nicht gefallen würde, was er als Nächstes zu sagen hätte.
    «Du musst noch etwas wissen. Für das kommende Jahr bist du ihre… äh, Mentorin.»
    «Mentorin», wiederholte ich ausdruckslos.
    Er nickte voller Mitgefühl. Jerome beobachtete belustigt unseren Wortwechsel.
    «Was, äh, bedeutet das für mich genau?»
    Hugh legte seine Aktentasche auf einen Beistelltisch, zog etwas heraus, das wie eine kopierte und gebundene Gebrauchsanweisung aussah, und warf es mir zu. Ich fing es auf und wäre fast umgekippt. Das Ding hatte so um die achthundert Seiten.
    Offizielles und vollständiges Handbuch für Mentoren zur Einführung neu aufgenommener und in der Probezeit befindlicher Sukkuben (gek.)
    «Gekürzt?» Ich fuhr zu Jerome herum. «Jetzt erzähle mir bitte, das ist eine Retourkutsche, weil ich dir mal vorgeworfen habe, du hättest Old Spice benutzt.»
    «Die kommt noch», erwiderte der Dämon. «Das hier ist ernst gemeint.»
    «Das kann ich nicht, Jerome. Dafür habe ich keine Zeit! Weißt du, um wie viele Dinge ich mich kümmern muss? Ich arbeite nach wie vor die neue Geschäftsführerin ein…»
    Er war mit einer Schnelligkeit auf den Beinen, die einem Vampir Ehre gemacht hätte, und beugte sich zu mir herab. Auf einmal wirkte er gar nicht mehr erheitert.
    «Oh, je, Georgie! Wie unbedacht von mir, dich von deinem menschlichen Freund und deiner unersetzlichen Arbeit in der Buchhandlung und diesen ganzen anderen verdammten absurden Dingen in deinem Leben abzuhalten! Gut, gut, ich gehe gleich los und berichte meinen Vorgesetzten, dass du Wichtigeres zu tun hast, als den Mächten zu gehorchen, die deine unsterbliche Seele beherrschen und deine Existenz im Handumdrehen auslöschen könnten.»
    Hitze stieg mir in die Wangen. Es gefiel mir wirklich nicht, vor Niphon und Seattles gesamtem Dreamteam des Bösen so heruntergeputzt zu werden. «So habe ich das nicht gemeint. Ich wollte bloß…»
    «Keine

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