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Suche einen für immer und ewig

Titel: Suche einen für immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campus
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Beziehung wieder nicht das ist, was ich möchte, da war ich wirklich sehr frustriert.« Aber endlich einen Schlussstrich
     zu ziehen und klar zu sagen, was sie will und was nicht, das hat ihr sehr gut getan.
     
    Haben Sie sich innerlich zu einer Trennung entschlossen? Dann schreiten Sie zur Tat und teilen Sie es ihm oder ihr mit. Oft
     schlage ich für solch eine Trennung einen Brief vor, weil wir auf diese Weise unsere Worte mit Bedacht wählen. Einige grundsätzliche
     Regeln sollten Sie beachten, egal, ob Sie ein Gespräch oder einen Brief vorziehen:
|190| Sagen oder schreiben Sie, was schön war.
Sagen oder schreiben Sie, was in Ihren Augen nicht gestimmt hat.
Sprechen Sie von sich (»Ich habe …«).
Verzichten Sie auf jeglichen Vorwurf.
Vermeiden Sie Schuldzuweisungen.
Äußern Sie einen Wunsch für Ihre und die Zukunft des anderen.
    Die Probezeit: Wie aus Verliebtheit Liebe wird
    Irgendwann bringt die Wirklichkeit auch das verliebteste Pärchen auf den Boden zurück, nicht selten ausgelöst durch einen
     heftigen Streit. Die Verliebtheit und die große Harmonie der Anfangszeit gehen zu Ende, und eines Tages beginnen wir, den
     anderen realistischer zu sehen. Jetzt werden die Weichen dafür gestellt, ob wir ein Teil eines Paares werden oder wieder Single.
    Wenn wir in der Liebe nach den Sternen greifen, dann stehen wir vor einer schwierigen Aufgabe, denn wir wissen nie, was genau
     uns erwartet. Und das ist spannend, denn ein Mensch ist nicht berechenbar wie eine Maschine. Er ist ein faszinierender Kosmos
     aus Wünschen, Vorstellungen, Hoffnungen und Erfahrungen. Dieser Kosmos will entdeckt, angenommen und geliebt werden. Planen
     lässt sich dieses Abenteuer nicht. Doch einige der möglichen Probleme in dieser Zeit sind schon vorher abzusehen.
     
    Beispiel: Am Anfang schwebt Fanny (28) auf Wolke sieben, wie alle frisch Verliebten. Doch jetzt, fünf Monate später, sind ihre Gefühle
     abgeflaut. Sie findet, dass Mike (32) sich nicht   |191| genug um sie bemüht. Er ist oft unpünktlich und bereits dreimal hat er kurzfristig eine Verabredung mit ihr verschoben. Das
     stört Fanny ganz besonders und sie ärgert sich darüber. »Anfangs habe ich selbst nicht gemerkt, dass ich immer ungehaltener
     wurde und manchmal auch gereizt auf ihn reagiert habe«, sagt Fanny. Als er bei einer Verabredung zum Essen wieder einmal zu
     spät kommt, platzt ihr schließlich der Kragen. »Dir liegt wohl nicht viel an mir«, wirft sie ihm vor. Und als er völlig verständnislos
     reagiert, läuft sie wütend aus dem Lokal. Am nächsten Tag ist Funkstille. »Ich war so sauer über seine Unpünktlichkeit. Ich
     weiß, für andere ist das eine Kleinigkeit. Aber ich habe es als Missachtung erlebt.« Und sie fragt sich, ob Mike wirklich
     der richtige Mann für sie ist.
    Mike ist verunsichert über Fannys Reaktion, ruft sie aber nach zwei Tagen wieder an. »Ihm war gar nicht klar, dass ich mich
     schon lange über seine Unzuverlässigkeit geärgert habe«, sagt Fanny. Schließlich haben die beiden sich getroffen und ausgesprochen.
     Beide waren erstaunt, wie leicht sie wieder zueinander fanden.
    »Mike hat mir lange zugehört und einige Fragen gestellt. Als ich meinen Unmut los war, war ich sehr erleichtert.« Schließlich
     hat er auch von sich erzählt. Mike hatte Ärger mit seinem Chef und brauchte dringend Rat von seinen Freunden. Fanny hat er
     von alledem nichts erzählt – weil er doch so gern ein »starker Mann« ist und so ungern von Problemen erzählt! Außerdem ist
     er neulich endlich zum Anwalt gegangen, um die Scheidung von seiner Noch-Ehefrau einzureichen. Das hat ihn aber auch ein wenig
     traurig gemacht, denn er musste viel an das unrühmliche Ende seiner Ehe denken. Und in dieser Stimmung wollte er sich nicht
     gerne mit Fanny treffen.
     
    |192| Nehmen Sie Abschied von Illusionen
     
    Wenn aus dem Menschen, in den wir so verliebt sind, der Lebenspartner werden soll, dann müssen wir uns der Wirklichkeit stellen.
     Das ist notwendig und manchmal auch recht schmerzhaft. Denn wenn wir anfangen, den anderen realistischer zu sehen, dann werden
     uns unweigerlich auch seine Fehler und Schwächen bewusst. Psychologen sprechen in diesem Zusammenhang von einer regelrechten
     Desillusionierung, die die Verliebten durchmachen. Sie müssen sich nämlich ganz gehörig von dem Bild, das sie vom anderen
     hatten, verabschieden. Sie müssen sich von der irrigen Annahme trennen, ihr Gegenüber sei einfach vollkommen. Und sie

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