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Sündige Gier

Sündige Gier

Titel: Sündige Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Stadtviertel? Ist es in der Nähe der Universität?«
    »Nein. Es liegt weitab. Wenigstens hat es sich für mich so angehört. Sie sagte, gleich hinter dem Haus beginnt der Wald. Die eine Wand von dem Haus ist völlig überwuchert.«
    »Damit bleibt nur noch die Hälfte aller Häuser in Georgia übrig«, bemerkte Dodge.
    Als Ariel die Bemerkung hörte, begann sie zu weinen.
    Als Dodge sie hörte, fluchte er laut. Nach einer kurzen Pause sagte er: »Ich habe eine Idee. Ich rufe gleich wieder an.«
     
    Dodge drängte wieder in die überfüllte Bar und schob sich durch die Menge, bis er die Kellnerin fand, mit der er vorhin gesprochen hatte. »Wo wohnt Carol zurzeit?«
    »In Savannahs Haus.«
    »Und wissen Sie, wo das ist?«
    Nein, antwortete sie. Er konnte sie nicht hören, aber er las es von ihren Lippen ab. »Wo ist der Manager?«
    »Was?«
    Er presste die Lippen gegen ihr mehrfach gepierctes Ohr. »Ich will mit dem Manager sprechen.«
    Genervt, weil sie sich mit ihm herumschlagen musste, statt Trinkgelder zu kassieren, stellte sie sich auf die Zehenspitzen, suchte mit Blicken den Raum ab und zielte dann mit dem Zeigefinger in Richtung Bar. »Der da, der die Kappe verkehrtrum aufgesetzt hat. Mit dem Bulldogs-Shirt.«
    Dodge nickte ihr zum Dank zu und schob zwei Kerle beiseite, die beide auf dieselbe Studentin einredeten. Als er die Bar erreicht hatte, beugte er sich über die Theke und winkte den etwa Dreißigjährigen zu sich, auf den die Kellnerin gezeigt hatte. »Sind Sie hier der Manager?«, brüllte er. »Ja. Was gibt’s?«
    »Ein paar Typen. Die räumen gerade Ihr Lager aus.«
    »Sie klauen?«
    »Ich dachte, das würde Sie interessieren.«
    » Scheiße!«
    Er schob einem Gast ein Bier zu, brüllte einem anderen Barkeeper zu, für ihn einzuspringen, und rannte ans Ende der Bar, wo er hinter einer Schwingtür verschwand. Dodge folgte ihm. Er entdeckte ihn im Lagerraum, die Hände in die Hüften gestemmt und mit fassungslosem Blick.
    »Bei Ihnen arbeitet ein Mädchen namens Savannah. Ich muss wissen, wo sie wohnt.«
    »Was soll der Scheiß? Sind Sie verrückt? Wer sind Sie überhaupt?«
    Dodge trat vor ihn hin, packte seine rechte Hand und bog den Daumen fast bis zum Handgelenk zurück. »Ich bin der Kerl, der dir den Daumen bricht, wenn du mir nicht verrätst, wo Savannah wohnt. Ich zähle bis zwei. Und jetzt bin ich bei anderthalb.«
     
    »Ich hätte Schuhe anziehen sollen«, sagte Carol. »Ich hab Angst, dass ich in irgendwas Ekliges trete.«
    »Möchten Sie sich lieber hinsetzen? Da drüben liegt ein umgestürzter Baum.«
    »Da sind bestimmt Käfer drauf. Oder sogar eine Schlange.«
    O Gott, eine Jammerziege, dachte Creighton. Er wusste beim besten Willen nicht, was Billy an ihr gefunden hatte. Abgesehen von dem, was auf den ersten Blick ins Auge sprang. Den Brüsten.
    »Gehen wir zurück«, sagte sie. »Es ist so dunkel, außerdem finde ich es unheimlich hier. Mit dem Friedhof und so.«
    »Sie haben mir noch nichts über sich und Billy erzählt.«
    »Das erzähle ich Ihnen bei einem Glas Wein.«
    »Erzählen Sie es jetzt.«
    Sie blieb stehen und sah ihn an, und im Mondschein entdeckte er einen ersten Anflug von Unsicherheit in ihrem Gesicht. Sie versuchte ihn unter einem halbherzigen Lächeln zu verbergen. »Auf der Veranda ist es doch viel gemütlicher. Ich habe auch noch etwas guten Käse.«
    Er zwang sich, ihr Lächeln zu erwidern. »Das ist mal ein Wort. Sie gehen voran.«
    Ihr Lächeln wurde breiter. Dann drehte sie sich um und begann zum Haus zurückzugehen.
    Hinter ihr hob er verstohlen die Hand und zog die Krawatte aus dem Kragen. »Carol?«
    »Hmm?«
    »>Nur falls ich es später vergesse - der Abend hat mir wirklich Spaß gemacht.<«
     
    »Okay. Das Haus steht an der Dabney Road, abseits der 441 im Süden«, meldete Dodge aus dem Lautsprecher von Dereks Handy. »Weißt du, wo das ist?«
    »Ich kenne den Highway. Liegt das innerhalb oder außerhalb des Rings?«
    »Außerhalb, aber nicht allzu weit. Ich hab’s auf GPS.«
    Nachdem Derek fahren musste, notierte Julie die Wegbeschreibung, die Dodge durchgab. »Warte nicht auf uns«, sagte Derek. »Wir sind jetzt auf dem Ring und nur zwei Minuten von der Abfahrt entfernt.«
    »Bin schon unterwegs.«
    Derek drückte das Gespräch weg. »Ariel, rufen Sie noch einmal im Haus an.« Sie wählte kommentarlos. Ein kurzer Blick auf Julie verriet ihm, dass es ihr genauso davor graute wie ihm, was sie bei ihrer Ankunft vorfinden würden.
    Julie schreckte

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