Die Prinzen von Amber (5 Romane in einem Band)
Über den Autor
Roger Zelazny (1937 - 1995) ist ein US-amerikanischer Autor von Fantasy- und Science-Fiction-Kurzgeschichten und Romanen. Zelaznys Werke wurden mehrfach ausgezeichnet; so gewann er mit dreien seiner Storys den Nebula Award, sechs Mal den Hugo Award und zwei Mal den Locus Award
Mit seine bekanntesten Geschichten bilden die Romanserie „Die Chroniken von Amber“. Er schrieb zeit seines Lebens weiterhin Gedichte und nahm 1965 mit der Erzählung „He Who Shapes“ („Herr der Träume“) den Cyberspace vorweg. Zusammen mit Samuel R. Delany, Thomas Disch, Harlan Ellison und John T. Sladek bildete Zelazny den amerikanischen Ableger der New Wave in der Science-Fiction-Literatur.
Von ROGER ZELAZNY erschienen in der Reihe HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY:
Straße der Verdammnis • 06/3310
Die Insel der Toten • 06/3366
Der Tod in Italbar • 06/3434
Heut wählen wir Gesichter • 06/3444
Herr des Lichts • 06/3500
Die Aschenbrücke • 06/3613
Jack aus den Schatten • 06/3901
Wechselhaftes Land • 06/4247
AMBER-ZYKLUS:
Corwin von Amber • 06/3539, auch • 06/4275
Die Gewehre von Avalon • 06/3551, auch • 06/4275
Im Zeichen des Einhorns • 06/3571, auch • 06/4275
Die Hand Oberons • 06/3594, auch • 06/4275
Die Burgen des Chaos • 06/3840, auch • 06/4275
(weitere Bände in Vorbereitung)
Die Prinzen von Amber • 06/4275
Sonderausgabe
Fünf Romane in einem Band
sowie:
Der Former, in:
Heyne Science Fiction Jahresband 1981, hrsg. von Wolfgang Jeschke 06/3790
in der BIBLIOTHEK DER SCIENCE FICTION LITERATUR: Herr des Lichts • 06/45
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Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, Türkenstr. 5-7, Postfach 201204, 8000 München 2, Abteilung Vertrieb
INHALT
ERSTER ROMAN
Corwin von Amber
ZWEITER ROMAN
Die Gewehre von Avalon
DRITTER ROMAN
Im Zeichen des Einhorns
VIERTER ROMAN
Die Hand Oberons
FÜNFTER ROMAN
Die Burgen des Chaos
ERSTER ROMAN
Corwin von Amber
1
Nach einer Zeit, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, zeichnete sich das Ende ab.
Ich versuchte die Zehen zu bewegen, erfolgreich. Ich lag in einem Krankenhausbett, und meine Beine waren von Gipsverbänden umschlossen, doch sie gehörten immer noch mir.
Ich kniff die Augen zusammen und öffnete sie dreimal.
Das Zimmer hörte auf zu schwanken.
Wo zum Teufel war ich?
Dann verzog sich der Nebel allmählich, und etwas von dem, was Gedächtnis genannt wird, kehrte zurück. Ich erinnerte mich an Nächte, Nachtschwestern und Nadeln. Und jedesmal, wenn ich ein bißchen klarer im Kopf wurde, erschien jemand auf der Bildfläche und stach mich. So war es bisher gewesen. Doch jetzt fühlte ich mich wieder einigermaßen. Jetzt mußte Schluß sein.
Oder würde man sich nicht darauf einlassen?
Blitzartig kam mir der Gedanke:
Vielleicht nicht.
Eine natürliche Skepsis hinsichtlich der Reinheit menschlicher Motive legte sich mir schwer auf die Brust. Plötzlich wurde mir klar, daß ich Überdosen von Beruhigungsmitteln erhalten hatte. So wie ich mich fühlte, war das ohne guten Grund geschehen, und es gab nun eigentlich auch keinen Grund, damit aufzuhören, falls man dafür bezahlt worden war. Also ruhig bleiben und sich schläfrig stellen, sagte eine Stimme, die mein schlimmstes, allerdings auch klügeres Ich vertrat.
Und danach handelte ich denn auch.
Etwa zehn Minuten später steckte eine Schwester den Kopf durch den Türspalt, während ich – natürlich – dicke Bäume zersägte. Sie verschwand wieder.
Inzwischen hatte ich mir einige Bruchstücke der Ereignisse zusammengesucht.
Ich erinnerte mich vage, in einen Unfall verwickelt gewesen zu sein. Was danach geschehen war, konnte ich noch nicht recht erfassen, und die Ereignisse davor waren mir völlig entfallen. Aber ich war zuerst in einem Krankenhaus gewesen und dann in dieses Haus gebracht worden. Warum? Ich wußte es nicht.
Meine Beine fühlten sich allerdings ganz brauchbar an. Jedenfalls konnte ich wohl notfalls darauf stehen, wenn ich auch nicht wußte, wie alt die Brüche waren – ich war sicher, daß sie gebrochen gewesen waren.
Ich
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