Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg
den Wind auf den anderen Bug gehen
Heck: Hinterster Teil des Schiffes, in der damaligen Zeit bei Linienschiffen mit verzierten Galerien ausgestattet
heißen (hissen): Hochziehen eines Segels, einer Flagge
Helling: Schräge Holzkonstruktion am Ufer, auf der Schiffe heraufgezogen oder hinuntergelassen werden
Helm: Auf kleineren Schiffen das Steuer oder Ruder selbst, auf größeren Schiffen die Ruderpinne
Heuer: Monatslohn der Seeleute nach den Regelungen von Nov. 1775
Kapitän
32
Dollar
Leutnant
20
“
Master
20
“
Masters Maat
20
“
Bootsmann
20
“
Bootsmannsmaat
9 1/2
“
Feuerwerker
15
“
Feuerwerkersmaat
10 2/3
“
Schiffsarzt
21 1/3
“
Vollmatrose
6 2/3
“
Die Heuer wurde im Lauf des Krieges erhöht, erstmals im Dezember 1776 z. B. für Vollmatrosen auf 8 Dollar.
Durchschnittspreise für einige Waren und Dienstleistungen:
1 Pfund Schweinefleisch
6 p
1 Pfund Butter
2 s
1 Pfund Zucker
1 s
1 Pfund Tee
10 s
1 Liter Cognac
4 s
6 p
Anzug für Büroangestellte
5 £
Hemd, Anfertigung
12 s
Postkutschenfahrt von London nach Carlisle (500 km, 3 Tage) Innenplatz 3 £ 4 s 9 p, Außenplatz 2 £ 2 s
1 Pfund Sterling (£) = 20 Shilling (s) = 240 Pence (p)
hieven: Hochziehen einer Last, meist mit Takel und Geien
Hulk: Altes Schiff, abgetakelt, meist als Wohn- oder Gefangenenschiff benutzt
Hundewache: siehe Wacheinteilung
Hütte: Aufbau auf dem Achterschiff, auch Poop oder Kampanje
Inch: siehe Längenmaße
Jagdgeschütze: Lange Kanonen im Bug, die einen verfolgten Gegner beschießen konnten
Jakobsleiter: Leichte Tauwerksleiter mit runden Holzsprossen
Jakobsstab: Altes Navigationsinstrument zur Messung der Breite
Jurymast: Behelfsmast
Kabelgatt: Lagerraum für Tauwerk
Kabel: 1. dickes Tau. 2. Längenmaß (185,3 m)
kalfatern: Dichten der Ritzen zwischen den Planken mit Teer und Werg
Kanonenboot: Häufig mit Riemen angetriebenes Boot mit einem schweren Geschütz im Bug
kappen: Ab-, durchschneiden, z. B. Anker kappen = Ankertau mit der Axt durchschlagen
Kartätschen: Kanonenmunition, gefüllt mit Musketenkugeln oder Eisennägeln, vornehmlich zur Abwehr von Enterern
kentern: 1. Umkippen eines Schiffes. 2. Umschlagen des Windes. 3. Wechsel der Strömungsrichtung zwischen Ebbe und Flut
Ketsch: Segelschiff mit zwei Masten. Der vordere Mast ist wesentlich größer als der hintere. Die Ketsch führt Schratsegel
Kettenkugeln: Zwei Voll- oder Halbkugeln waren durch Ketten oder Stangen verbunden, die sich während des Fluges spreizten, um die feindliche Takelage zu zerfetzen
Kiel: In Längsrichtung des Schiffes verlaufender starker Grundbalken, auf dem Vor- und Achtersteven und seitlich die Spanten aufgesetzt sind
Kielschwein: Auf den Kiel zur Verstärkung aufgesetzter Balken
kielholen: 1. Ein Schiff am Sandufer so krängen (neigen), dass der Schiffsrumpf ausgebessert bzw. gesäubert werden kann. 2. Einen Menschen mit einem Tau von einer Schiffsseite unter dem Kiel zur anderen durchziehen. Diese lebensgefährliche Strafe war in der englischen Kriegsmarine nicht üblich
killen: Das Schlagen oder Flattern der Segel, weil sie ungünstig zum Wind stehen
Klampen: Profilhölzer zur Lagerung von Beibooten an Deck
Klarschiff: Gefechtsbereitschaft eines Schiffes (klar Schiff zum Gefecht)
Klüse: Öffnung in der Bordwand für Taue
Klüver: siehe Schemazeichnung: Segel eines Zweideckers
Klüverbaum: Spiere zur Verlängerung des Bugspriets
Knoten: 1. Zeitweilige Verknüpfung von Tauenden. 2. Geschwindigkeitsangabe für Seemeilen pro Stunde
Kontinentale Flotte: Gemeinsame Flotte aller dreizehn Kolonien. Bereits im Herbst 1775 ließ Washington einige Schiffe ausrüsten, um den Nachschub der Briten zustören. Sie wurden vom Kongress finanziert. Aber die südlichen Agrarstaaten sträubten sich noch gegen eine Gesetzgebung für eine kontinentale Flotte, die aber begann, als am 13. Dezember 1775 der Beschluss zum Bau von dreizehn Fregatten für die gemeinsame Flotte gefasst wurde.
koppeln: Ermittlung des Schiffsortes durch Einzeichnen der Kurse und Distanzen in die Karte (= mitkoppeln)
Krängung: Seitliche Neigung des Schiffsrumpfes kreuzen: Auf Zickzackkurs im spitzen Winkel zum Wind abwechselnd über Back- und Steuerbordbug segeln
Kreuzmast: siehe Schemazeichnung: Segel eines Zweideckers
krimpen: siehe Wind
Kuff: Von Belgien bis Norddeutschland häufig gebauter Küstenfrachter mit breitem, flachem Schiffsboden und hochgezogenem Bug und Heck. Meist trug die Kuff anderthalb Masten,
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