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Tal der Träume

Tal der Träume

Titel: Tal der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Shaw
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auf deine schwachköpfigen Bemerkungen gut verzichten!«
    Sie gingen schweigend heim. William zeigte ihr nicht wie geplant die Brigg, sondern eilte an seinen Schreibtisch, um entsprechende Eingaben zu verfassen. Harriet war den Tränen nahe. Ihr Mann mochte manchmal etwas knurrig sein, doch nie zuvor hatte sie ihn so zornig und uneinsichtig erlebt.
     
    Die ersten echten Schwierigkeiten tauchten am folgenden Montagmorgen auf.
    William empfand seine Besucher, Theodore Perdoe und dessen Sohn Jay, als gut gelauntes Paar, das seine Pazifikkreuzfahrt und das Inselhüpfen in Richtung Darwin genossen hatte. Sie bezeichneten es als unvergessliches Abenteuer.
    Er hatte sie am Hafen getroffen, war mit ihnen den kurzen Weg zum Hotel zu Fuß gegangen und freute sich über das Interesse, mit dem sie ihrer Umgebung begegneten.
    Perdoe senior war keineswegs enttäuscht von Darwin. »Bei Gott, eine echte Pionierstadt, was? Sieht aus, als wären wir in der Wildnis angekommen, Jay. Gar nicht mit den anderen Häfen zu vergleichen. Erinnert mich an unseren Wilden Westen von früher. Cowboys mitten in der Stadt.«
    William lachte. »Wir nennen sie Viehhüter.«
    »Viehhüter? Ehrlich? Ja, das macht Sinn. Jay, du musst die Sprache lernen. Jay ist Geologe, William, ein verdammt guter sogar. Wenn wir die Sache ans Laufen kriegen, kommt er zurück und arbeitet auf unseren Pachtgrundstücken. Behält die Sache im Auge.«
    »Das freut mich zu hören«, sagte William. »Falls Sie irgendetwas brauchen, stehe ich zur Verfügung.«
    Jay grinste. »Als Erstes wohl ein paar gute Pferde.«
    »Kein Problem, ich kümmere mich persönlich darum.«
    »Vielen Dank, Sir, ich weiß das zu schätzen.«
    Es gab genügend Gesprächsstoff, während sie im Hotel auf Mollard und dessen Begleiter warteten. Die beiden Männer standen noch ganz im Bann ihrer Reise, und William hörte interessiert zu. Es wurde immer später, der Resident war noch nicht erschienen, und William fühlte sich allmählich unbehaglich.
    Schließlich entschuldigte er sich. »Einen Moment, meine Herren, ich schaue nach, was den Residenten aufgehalten hat.«
    »Wer ist denn das?«, erkundigte sich Perdoe senior.
    »Mr. Mollard ist der Resident, unsere Bezeichnung für den Gouverneur, denn wir sind offiziell kein eigener Staat, sondern ein Südaustralien angeschlossenes Territorium. Eigentlich ist er der Chef der Verwaltung.«
    »Ich schätze, Zeit hat hier keine große Bedeutung«, erwiderte Perdoe gutmütig und zündete sich eine Zigarre an. William nickte und entschwand zu Mrs. Ryan. Er bat sie, den Herren auf Wunsch Kaffee oder Drinks zu servieren.
    Er wollte gerade einen Hotelangestellten in die Residenz schicken und selbst ins Bergbauministerium eilen, um Barlow zu holen, als Captain Christy Cornford, der Adjutant des Residenten, hereinmarschierte.
    »Gott sei Dank«, sagte William, »Sie haben sich um beinahe eine Stunde verspätet. Wo steckt er? Haben Sie Barlow mitgebracht?«
    Der hoch gewachsene, elegante Christy, ein ehemaliger britischer Offizier, wirkte zerknirscht. »Es tut mir Leid, aber Seine Exzellenz wird bei diesem Treffen nicht zugegen sein. Das Gleiche gilt auch für Barlow.«
    »Wie bitte? Ist er verrückt geworden? Diese Herren sind seriöse Investoren mit den besten Referenzen. Er kann sie nicht einfach vor den Kopf stoßen.«
    »Mr. Mollard scheint der Ansicht zu sein, dass er zum Zwecke Ihrer eigenen Bereicherung ausgenutzt wird. Ich konnte ihn nicht vom Gegenteil überzeugen.«
    »Verdammter Unsinn! Versteht er denn nicht, dass die Erschließung von Kupferminen im von Garfield Perdoe geplanten Umfang weit über die Möglichkeiten Australiens geht? Für das Territorium sind diese Herren wichtiger als für mich. Sagen Sie ihm, wir warten auf ihn.«
    »Ich habe meine Anweisungen, Sir. Mr. Mollard hat bereits anderweitige Verabredungen getroffen. Wo sind diese Herren?«
    »Drinnen … Ich werde mit Mr. Mollard noch darüber sprechen.«
    William brauchte einen Moment, um seine Fassung wiederzuerlangen. Dann fiel ihm ein, dass er Mrs. Ryan mitteilen musste, es würden nur drei Gäste zum Essen anwesend sein.
    »Was ist aus Mollard und Konsorten geworden?«, erkundigte sie sich.
    »Der Idiot hat mich im Regen stehen lassen.«
    Sie zuckte die Achseln. »Was soll’s, kein schwerer Verlust.«
    »In diesem Fall schon. Die Herren benötigen eine offizielle Zusicherung, bevor sie Verträge über Investitionen unterzeichnen, die sie Hunderttausende Pfund kosten.«
    Doch

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