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schmieden neue Plaene

schmieden neue Plaene

Titel: schmieden neue Plaene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Schulbeginn in Lindenhof
     
    „Mutter, hast du gewusst, dass Elli nach den Ferien zu uns nach Lindenhof kommt?“, fragte Hanni Sullivan und schaute von dem Brief auf, den sie zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Nanni las.
    „Ja, ich wusste es“, sagte die Mutter lächelnd. „Eure Tante Marga hat es mir geschrieben. Als sie erfuhr, dass es euch in Lindenhof so gut gefällt, hat sie sich entschlossen, Elli auch ins Internat zu schicken. Ihr könnt euch ja in der ersten Zeit etwas um sie kümmern.“
    „Elli ist ganz schön hochnäsig“, meinte Hanni. „Wir haben es erst jetzt wieder gemerkt. Dauernd macht sie sich wichtig – und sie hat schon Dauerwellen!“
    „In ihrem Alter schon?“, wunderte sich Frau Sullivan. „Höchste Zeit, dass sie nach Lindenhof kommt!“
    „Ich denke gerade an zwei Mädchen, die auch einmal reichlich hochnäsig waren“, sagte Herr Sullivan und legte seine Zeitung zur Seite. Er zwinkerte mit den Augen. „Sie wollten einfach nicht nach Lindenhof! Für sie war das eine ganz unmögliche Schule.“
    Hanni und Nanni wurden rot.
    „Erinnere uns nicht daran, Vati“, sagte Hanni. „Damals waren wir wirklich Dummköpfe. Wir haben uns ganz furchtbar benommen. Weißt du, dass sie uns die hochmütigen Zwillinge nannten?“
    Nanni kicherte: „Du liebe Zeit, ich kann gar nicht verstehen, wie die es mit uns aushalten konnten.“
    „Zuerst hatten wir es ganz schön schwer“, sagte Hanni, „aber es geschah uns schon recht. Ich hoffe nur, Elli ist nicht genauso blöd wie wir.“
    „Von wegen!“ Nanni tippte sich an die Stirn. „Wenn du wüsstest, wie eitel die ist! Mutti, sollen wir Elli nicht zwei oder drei Tage zu uns einladen, ehe wir nach Lindenhof zurückfahren? Wir könnten ihr dann einiges erzählen.“
    „Das wäre lieb von euch“, meinte Frau Sullivan.
    „Es geschieht nicht alles aus Liebe.“ Nanni kicherte. „Hanni und ich wollen uns nur nicht mit unserer Cousine blamieren. Vielleicht können wir sie in den paar Tagen ein bisschen vorbereiten.“
    „Ihr meint wohl: zurechtstutzen?“, fragte Herr Sullivan über den Rand seiner Zeitung hinweg. „Wenn ihr dieses eingebildete kleine Ding zur Vernunft bringt, so wäre das wirklich eine gute Tat. Ich habe in meinem Leben nichts Verwöhnteres gesehen.“
    „Gut, dass sie nach Lindenhof kommt. Da wird ihr das schon vergehen.“ Zufrieden strich sich Hanni Marmelade aufs Brot. „Findest du nicht, Vati, dass Nanni und ich viel netter sind, seit wir dort zur Schule gehen?“
    „Das muss ich mir erst einmal durch den Kopf gehen lassen“, neckte der Vater sie. „Nun – ja – im Allgemeinen bin ich schon mit euch zufrieden. Was meinst du?“ Fragend sah er seine Frau an.
    „Oh, ich glaube, sie haben sich gut in Lindenhof eingelebt“, erwiderte Frau Sullivan, „auch wenn sie zuerst nicht hingehen wollten.“
    „Einerseits möchte ich nicht, dass die Ferien zu Ende gehen“, sagte Hanni, „und doch kann ich es kaum erwarten, die alte Mamsell Fürchterlich wiederzusehen und Frau Roberts und ...“
    „Mamsell ... ich weiß, dass die ganze Schule, ja sogar eure Direktorin sie ‚Mamsell’ anstatt ‚Mademoiselle’ nennt, aber was bedeutet ‚Fürchterlich’?“, fragte Herr Sullivan. „Heißt sie wirklich so?“
    „Aber nein, Vati, wir nennen sie nur so, weil sie zu allem fürchterlich sagt!“, erklärte Hanni. „Nanni und ich waren zuerst ziemlich schlecht in französischer Grammatik und deshalb schrieb Mamsell immer ‚Fürchterlich’ unter unsere Aufsätze. Aber sonst ist sie wirklich sehr nett.“
    „Es wird bestimmt lustig, wenn wir die anderen Mädchen alle wieder treffen“, freute sich Nanni. „Mutti, schreib Tante Marga, dass sie Elli herschickt, bevor wir nach Lindenhof zurückfahren.“
    Frau Sullivan schrieb ihrer Schwägerin und Elli kam zu Besuch. Sie war ein hübsches Mädchen mit kastanienbraunen Locken und großen blauen Augen.
    „Sie sieht aus wie unsere Käthe-Kruse-Puppe“, sagte Hanni zu Nanni, „erinnerst du dich? Die lächelte genau wie Elli.“
    „Vielleicht hat ihr einmal jemand gesagt, wie süß sie lächelt“, meinte Nanni. „Sie hält sich anscheinend für einen Filmstar.“
    Elli war froh, dass sie zusammen mit ihren Cousinen nach Lindenhof fahren konnte. Sie hatte ein bisschen Angst vor der neuen Schule. Man gewöhnte sich zwar rasch ein, aber zu Anfang kommt einem alles fremd und seltsam vor.
    „Wie ist denn Lindenhof?“, fragte sie am ersten Abend. „Ich hoffe nur, dass

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