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Tanz der Aranaea (German Edition)

Tanz der Aranaea (German Edition)

Titel: Tanz der Aranaea (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Lukitsch
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aus dem Departement Constantine, im Nordosten von Algerien, geboren in Philippeville, dem heutigen Skikda, war wie erwähnt  eine der Schwestern und im Auftrag der OAS in den Jahren von 1960 bis 1962 in Deutschland tätig. Namentlich in Saarbrücken. Sie war ausgebildete Fliegerin, Navigator und spezialisiert auf detaillierte  Luftaufnahmen.
    Zu jener Zeit war Deutschland Drehpunkt des internationalen Waffenhandel und Waffeschmuggel, welches vornehmlich von Waffenkäufern der algerischen Nationalen Befreiungs-Front FLN, Front de Libération Nationale, genutzt wurde und die den Kampf gegen die Franzosen in Algerien  führte.
    Sabea Loulou Bergerac, ihre Schwester, die von allen nur Sabi genannt wurde, ging ein Jahr früher als Solange in den Untergrund und schloss sich 1959 der OAS in Algier, der Hauptstadt Algeriens an. Sie wurde von der OAS
    im Nahkampf geschult und zur Sprengstoffspezialistin ausgebildet. Ihr Auftrag war Aufspüren und Eliminieren  der
    Bombenlegerwerkstätten, welche sich die algerische Befreiungsfront FLN in der Casbah der Stadt Algier eingerichtet haben. Die Aktivitäten von Solange und Sabea Bergerac innerhalb der OAS richteten sich zu keinem Zeitpunkt gegen das Mutterland Frankreich oder gegen Einheiten der französischen Armee in Algerien, sondern immer gegen die algerischen Befreiungsfront und im Falle Sabeas gegen die terroristischen Bombenlegerwerkstätten in der Casbah von Algier. So wurden beide noch vor der Selbstauflösung der OAS vom französischen Geheimdienst SDECE  angeworben.
    Ihre Betätigungen  fanden sie in der  Abteilung I  des SDECE, in den Büros R1  für Nachrichtenauswertung und R4 für Afrika.
    Doch nichts in Europa war ohne Wissen des sowjetischen Geheimdienstes KGB vernünftig zum Ende zu bringen! Janine Knöpfler, geborene Rachmanikoff aus Kiew in der Ukraine, war die Leiterin der Außenstelle Schweiz des sowjetischen KGB und bis dahin  mit einem Offizier der Schweizer Armee verheiratet, mit Jean Knöpfler. Jean, ein alter Schulfreund von mir, arbeitete nebenbei für den Amerikanischen Geheimdienst CIA. Seine Frau, Janine Knöpfler-Rachmanikoff habe ich nach Ende unseres Unternehmens geheiratet.
    Eine der zahlreichen Tanten von Solange und Sabea heiratete einen Cousin von Janine Knöpfler und wurde dadurch von den Bergerac Schwestern in die Geheimnisse der Bergerac Verwandtschaft  eingeweiht und bekamen über die OAS Aktivitäten der beiden Schwestern und durch geschicktes Ausfragen ihres Ehegespons, einen beinahe soliden Einblick
    in das CIA Manöver Kongo-Katanga. Doch nur beinahe, denn dem sonst allwissenden KGB, wie auch mir, Sabea und Solange, blieb das eigentliche Ziel und die wirklichen Auftraggebern bis zum Ende dieser Mission unbekannt.
     
    Unsere Reise führte uns von Zürich nach Marseille bis Algerien. Agadez in Niger und die Stadt Fort Lamy im
    Tschad waren die nächsten Stationen und schließlich gelangten wir nach Katanga, in die Südprovinz des Staates Kongo, in eine der Reichsten an Bodenschätzen der Erde geltenden Region. Und im Übrigen, das Land Mali habe ich bis zum heutigen Tag nicht bereist. Schade eigentlich.
    Kaum in Algier angekommen wurden Sabea, Solange und ich von dem sowjetischen Geheimdienst KGB in „Empfang“ genommen. Der französischen Geheimdienstes SDECE  hielt schützend den skrupellosen Arm seines Agenten Lefebre über uns. Lefebre war Agent der Abteilung V  für Aktivitäten die etwas außerhalb jeglicher Legalität lagen, eine Abteilung der Art „Aufräumkommando“. Lefebre konnte uns aus einer misslichen Lage befreien, jedoch nicht dergestalt wie wir es uns wünschten.
    Da wäre noch jemand, den ich Ihnen unbedingt vorstellen muss. Wir nannten sie "Zöpfchen", weil sie weit abstehende gebundene Haarbüschel trug, die aller Schwerkraft trotzend, ob es regnete oder der Sand stürmte, immer in waagrechter Lage von ihrem Kopf abstanden. Pleasant Magouba ihr Name und eine Angehörige eines Nomadenstammes, namens "Wodaabe" . Ein Stamm, der in der Sahelzone nomadisierte. Ich habe sie in dem Küstenstädtchen Bougie, dem heutigen Bejaia in Nordalgerien kennen gelernt.
    Zöpfchens Traum war die Rückkehr nach Agadez, zurück zu den Wodaabe um wie sie meinte, nach Nomadenart hinter den Kuhschwänzen her zu rennen.
    In der Stadt Constantine überreichte uns der amerikanische Geheimdienst CIA ein Fahrzeug, das für den schwersten Wüsteneinsatz konzipiert war.
    Als besonderes nachrichtentechnisches Bonbon hat die CIA eine

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