Taschenapotheke Naturheilkunde

für den Stoffwechsel.
     
    Tabletten
    Übersäuerung bei Rheuma und Gicht, Sodbrennen.
     
    Salbe
    Bei fetter, großporiger Haut und Mitessern.
     
    Nr. 10: Natrium sulphuricum D 6
    Das Salz für die Ausscheidung.
     
    Tabletten
    Entschlackung, Hilfe für die Leber, Anregung der Gallebildung, zur Unterstützung einer Diät.

    Salbe
    Bei aufgeschwemmter Haut, für Entfettungskuren.
     
    Nr. 11: Silicea (Kieselerde) D 12
    Das Salz für Haare, Haut und Bindegewebe.
     
    Tabletten
    Zur Kräftigung und Gesunderhaltung von Haut, Haaren und Nägeln, Altershaut.
     
    Salbe
    Nagelbettpflege, für die Haut ab 30, bei Faltenbildung, Altersflecken.
     
    Nr. 12: Calcium sulphuricum D 6
    Das Salz für die Gelenke.
     
    Tabletten
    Blut- und Säftereinigung, bei chron. Katarrhen und Durchfällen.
     
    Salbe
    Bei runzliger Haut, zur Vorbeugung von braunen Altersflecken.
     
    Es wäre sinnvoll, vor der Verwendung auszutesten oder austesten zu lassen, welche Salze angezeigt sind.

Schwarzkümmelöl
    Im Orient wird die Pflanze schon seit mehr als 3000 Jahren in der Naturmedizin eingesetzt. Auch in Europa war der Schwarzkümmel als Heil- und Gewürzpflanze einst sehr
geschätzt, fiel hier jedoch im 18. Jahrhundert der Vergessenheit anheim.
    Merke: Nur das ägyptische Schwarzkümmelöl hat heilende Wirkung.
    Es enthält Vitamine und Spurenelemente, die als Antioxidantien bezeichnet werden und positiv auf das Immunsystem einwirken. Ferner entzündungshemmende Substanzen und schmerzlindernde Stoffe sowie natürliches Vitamin E, Pantothensäure, Biotin (wichtig für Haut und Haare) und v. a. Folsäure in hoher Dosis, die für unseren Körper ebenfalls sehr wichtig ist und die wir über die Nahrung kaum ausreichend zu uns nehmen können. Auch in der Krebstherapie wurde Schwarzkümmelöl schon erfolgreich eingesetzt, das aber gehört natürlich in die Hand eines erfahrenen Naturheilkundlers.
    Bei größerer körperlicher Anstrengung, wie z. B. beim Schneeschippen, habe ich gelegentlich Atemprobleme. Aber ein Schluck aus der Buddel mit dem Schwarzkümmelöl beseitigt die Probleme innerhalb weniger Minuten.
    Allerdings: Der Geschmack ist gewöhnungsbedürfig. Dafür wirkt es hervorragend.
    Das Öl lässt sich auch sehr gut äußerlich anwenden, z. B. bei Hauterkrankungen. Innerlich empfehle ich normalerweise die Kapseln.
    Natürlich hatte ich in meiner Praxis auch Patienten mit Heuschnupfen. Die ganzjährige regelmäßige Einnahme von einer Kapsel (ggf. bis zu 3 x 2) täglich hielt sie fast beschwerdefrei. Darüber hinaus blieben alle, die die Kapseln zur Vorbeugung von September bis März nahmen (1 Kaps. tgl.), von Erkältungen und grippalen Infekten verschont.
    Auch bei Diabetes soll Schwarzkümmelöl eine sehr gute Wirkung haben.

ANWENDUNGEN
     
     
    INHALATION
    1 Glas Schwarzkümmelsamen, fein mahlen, mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen, 5 Min. ziehen lassen, abkühlen. (Alternativ: 1 Schnapsglas Öl auf 1 Liter heißes Wasser.) Dann 10 Min. inhalieren. Sie können diese Inhalation mehrmals tgl. durchführen, sogar schon vor dem Frühstück.
     
    SALBE
    Zutaten
    2 EL Öl
    2 EL Samen, fein gemahlen
     
    Zubereitung
    Das Öl vorsichtig in einer Pfanne erhitzen, den gemahlenen Samen in das erhitzte Öl rühren und vorsichtig ausbacken, Öl abseihen und auskühlen lassen.
     
    Anwendun g
    Salbe 3 x täglich mit einem Wattestäbchen vorsichtig in den äußeren Gehörgang geben.
     
    KÜHLENDES ÖL
    Zutaten
    3 EL Schwarzkümmelöl
    3 EL Samen fein gemahlen
     
    Zubereitung
    Das Öl vorsichtig in einer Pfanne erhitzen, den gemahlenen Samen einrühren und vorsichtig ausbacken, Öl abseihen und auskühlen lassen.

    Anwendung
    3 x täglich dünn auftragen, möglichst kühl (Kühlschrank)

Schwedenkräuter
    Zur Zeit unserer Urgroßmütter waren Schwedenkräuter das Heilmittel schlechthin. Es gibt den kleinen und den großen Schwedenbitter . Das Rezept beruht auf einer alten Handschrift eines bekannten schwedischen Arztes.
    Hier die Zutaten für den großen Schwedenbitter, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe:
     
    26 g Wermut
18 g Rhabarber
18 g Theriak venezian
13 g Myrrhe
18 g Kalmuswurzel
35 g Muskatnuss
7 g Enzian
7 g Angelikawurzel
4 g Eberwurz
7 g Kieselerde (Diotöm)
    2 g Kampfer echt
2 g Blutwurz (Tormentill)
2 g Bibergail
5 g Lärchenschwamm
1 g Safran
2 g Muskatblüte
5 g Roter Ton (Terra sigullata Fer.)
9 g Zitterwurzel
2 g Sennesblätter
     
     
    Zubereitung
    Kräuter mit 1,0 l 38 % - 40 % Wacholderbrand (Korn o. Ä.) ansetzen,